The truth of death {Kapitel 5}

366 28 101
                                    

Louis

Gerade ist Harry mit Niall zu einer Patrouille aufgebrochen, als Gemma sich zu mir auf das Bett setzt. Ich kann mich zwar langsam wieder auf den Beinen halten, aber wirklich laufen geht noch nicht.

„Hey Lou.", lächelt sie und sofort zucke ich wieder zusammen. Den Spitznamen haben meine Eltern und Schwestern immer benutzt. Meine Familie, die jetzt wahrscheinlich tot ist.

„Hey. Alles gut?", fragt Gemma sofort besorgt nach. Ich will gerade nicken, als die Tränen einfach nicht mehr aufzuhalten sind.
„Nein! Gar nichts ist okay!", weine ich und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.

Gemma zieht mich sofort in eine Umarmung. „Sh! Alles wird gut.", flüstert sie mir ins Ohr.
„Willst du mir erzählen was los ist?", fragt sie mich, während ihre Hand meinen Rücken hoch und runter fährt. Ich nicke und versuche erstmal meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen.

„Meine Familie...", fange ich langsam an, „Meine Familie hat mich immer Lou genannt. Meine 4 Schwester, meine Eltern, sogar unser Alpha hat mich so genannt.
Immerhin kennt Simon mich seit dem Wickeltisch und war mein Patenonkel.

Vor etwas mehr als einem Monat ist dann plötzlich ein fremdes Rudel auf unserem Dorfplatz erschienen. Der Alpha dieses Rudels trat vor und hat große Töne geschwungen von wegen, dass er irgendwann über alle Werwölfe dieser Welt herrschen wird und wir ihm besser jetzt sofort folgen sollen, ehe er uns vernichten wird."

„Was hat der den für ne Macke?", fragt Gemma mich.
„Ich habe keine Ahnung.", antworte ich und unterdrücke krampfhaft die neuen Tränen.

„Und dann?", fragt Gemma, damit ich weiter erzähle. Ich atme noch einmal tief durch und erzähle weiter:
„Simon hat gelacht und ihn gefragt, welche Medikamente er vergessen hat. Danach hat er abgelehnt und den Alpha wieder weggeschickt. Allerdings ist er nicht gegangen, sondern hat Simon nur angefunkelt.

Danach hat er einmal tief durchgeatmet und gesagt, ich zitiere: ,Wenn ihr euch uns nicht anschließt werdet ihr schon sehen was ihr davon habt! Aber gebt mir Louis Tomlinson, dann sei euch für eine Weile verziehen!'

Ich weiß noch ganz genau, wie sein Blick dabei auf mir gelandet ist und er mich angegrinst hat, sodass mir ein Schauer über den Rücken gelaufen ist. Es war gruselig!"

„Und was hat Simon gesagt?", fragt Gemma.
„Das weiß ich auch noch genau. Er hat gesagt: ,Wenn du glaubst, dass ich mein Patenkind, welches fast wie ein zweiter Sohn für mich ist, an jemanden gebe, der mir gerade gesagt hat das er irgendwann über alle Wölfe herrschen wird und sich somit als total verrückt geoutet hat. Wenn du das glaubst, bist du dümmer als ich dachte! Louis bleibt bei mir im Rudel und fertig! Und jetzt verschwindet aus meinem Revier!'

Der Alpha hat Simon noch einmal angeknurrt, dann aber zum Rückzug geblasen. Sobald sie weg waren ist Simon zu mir und meiner Mom gekommen und hat uns zur Seite genommen.

Er meinte, dass er mit einem Angriff ihrer Seite rechnet und wir beide uns so schnell wie möglich im hintersten Eck unseres Dorfes verstecken sollen. Er und die anderen werden versuchen die fremden Wölfe im Schacht zu halten.

Also habe ich schnell meinen Schwestern ‚Viel Glück' gewünscht und bin dann mit meiner Mom weggelaufen.", erzähle ich weiter, während die Tränen wieder über meine Wangen laufen.

„Und dann?", fragt Gemma trotzdem wieder. Ich reiße mich zusammen und rede weiter: „Ein paar Wölfe haben uns trotzdem gefunden. Ich habe gerade mit meiner Mom geredet, da wurde ich plötzlich von der rechten Seite angesprungen, sodass ich auf meine linke Seite geknallt bin.

Der Wolf biss mir dann auch nochmal leicht in meine rechte Seite, als meine Mom ihn in Menschengestalt mit einem Holzbrett von mir runter stieß. Sie schrie mir dann noch zu das ich wegrennen sollte, ehe sie sich verwandelte und begann zu kämpfen. Ich verwandelte mich auch und jagte durch den Wald zu eurem Revier. Dort hat Harry mich dann getroffen."

The legend of the elemental wolves... ... is true (1D~FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt