Locked away {Kapitel 8}

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Louis

„Louis! Bitte! Lass mich rein! Oder lass mir dir wenigstens was zu essen geben! Bitte! Louis!", höre ich zum wiederholten Male Harry's Stimme.

Seit 4 Tagen habe ich mich nun schon in diese Zimmer geschlossen.
Ich will einfach niemanden sehen!
Harry hat mich einfach markiert!
Nur damit ich nicht gehe!
Ich verstehe es nicht!
Immerhin bringe ich sein Rudel in Gefahr!
Und was wenn ich nicht sein Mate bin?

Es gibt des Öfteren das Phänomen das ein Wolf einen anderen als Mate hat, aber es andersrum nicht so ist.

Was wenn ich an Harry gebunden bin, obwohl, keine Ahnung, Anton mein Mate war.
Falls dem so ist, spüre ich das ja, wenn ich in 2 Monaten 18 werde.
Dann würde ich mich niemals bei Harry wohl fühlen.

Ich hasse es und hasse ihn dafür! Harry steht jeden Tag vor meiner Tür und versucht zu mir zu kommen, doch ich ignoriere ihn.
Auch wenn ich seine Verzweiflung spüre, ist es mir egal.

Ich sitze seit 4 Tagen auf dem Fensterbrett und starre nach draußen. Essen hole ich mir, wenn ich spüre, dass Harry eingeschlafen ist. Ich hole mir aber immer nur einen Apfel oder eine Banane, weshalb ich wieder etwas abgenommen habe.

„Louis!", ruft Harry wieder verzweifelt und jetzt reicht es mir.
„Hau endlich ab, Harry! Ich hasse dich!", schreie ich nach draußen, woraufhin ich sofort seine verletzten Gefühle spüre.
Doch es interessiert mich nicht.

„Louis.", wimmert Harry. Ich ignoriere das und hole mir ein Buch aus dem Regal gegenüber des Bettes. Wenn er nicht aufhören will zu nerven, muss ich mich eben ablenken.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, während ich gelesen habe, denn als ich aufwache vernehme ich erneut Geräusche vor meiner Tür und die Sonne ist schon untergegangen.

Kurz ist es still vor meiner Tür, ehe es zaghaft klopft. Ich verdrehe die Augen und will schon weghören, als nicht Harry's Stimme erklingt, sondern Niall's: „Louis? Komm. Mach die Tür auf. Harry ist mit Zayn zu seinem Haus nebenan gegangen."

„Wirklich?", frage ich hoffnungsvoll. „Würde ich das Wasser anlügen?", fragt er mich, weshalb ich wirklich vom Fensterbrett aufstehe und die Tür öffne. Niall hätte das niemals gesagt, wäre Harry noch da.

„Komm. Wir schleichen uns zu Zayn's und meinem Haus. Beeil dich.", flüstert er und verwandelt sich, was ich ihm gleich tue. Wir schleichen in Wolfsform zu dem kleinen Haus und treten dort ein. Im Flur verwandeln wir uns zurück.

Sofort schnappt Niall sich meinen Arm, zieht mich in das obere Stockwerk und dort in das Schlafzimmer der beiden.

„Kleiderschrankgespräch!", ruft er halblaut und lässt mich grinsen. Tatsächlich öffnet er den kleinen begehbaren Kleiderschrank, um mich dann hinein zu schieben.
„Pass auf das du von den Bügeln nicht erschlagen wirst.", grinst Niall, ehe er noch schnell die kleine Lampe anknipst und dann die Tür schließt.

„So. Jetzt schütte mir mal dein Herz aus!", meint er, als er sich auf den Boden setzt. Ich mache es ihm nach und seufze.

„Er hat mich einfach markiert.", meine ich.
„Witzbold, dass wusste ich auch schon. Was war davor?", fragt er mich nochmal.

„Harry's Oma hat doch von dieser Gefahr erzählt. Harry meinte das als ihr das Gerücht über meine Vergangenheit von einem gewissen Greg-"

– „Greg ist mein großer Bruder." –

„Jedenfalls von diesem Greg erfahren habt, hast du gemeint, dass das nach der Legende über die Elementwolfsaga klingt. Er meinte das vielleicht dieses Rudel euers angreifen will."

The legend of the elemental wolves... ... is true (1D~FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt