Stony wolf {Kapitel 40}

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Niall

„So. Was machen wir jetzt mit dem Spatzenhirn?", fragt Gigi, als Louis und ich wiederkommen.
„Gute Frage.", antwortet Harry und sieht zu Antonio.
Zayn mischt sich ein und sagt: „Müsste der nächste Anführer des Rudels das entscheiden?"

Ich spüre wie sein Blick wieder auf mich fällt, doch ich ignoriere dies geschickt. Er kann ja mal sowas von vergessen, dass er sofort mit mir reden kann! Auch wenn Paul mir per Gedanken gesagt hat, dass ich ihm wenigstens zuhören solle, doch so einfach werde ich es ihm nicht machen! Da kann sich mein Zwilling auf den Kopf stellen! Eben dieser schaut zu Nino der sich mittlerweile erhoben hat.

„Geht's mit den Schmerzen?", frage ich ihn. Zu meiner Überraschung antwortet er: „Ich habe keine mehr." Pauls Miene hellt sich sofort auf und er fragt: „Hast du etwa?"
„Glaube schon!", antwortet Nino.

Sofort stößt Paul einen freudigen Schrei aus und rennt auf Nino zu, um ihn zu umarmen. Ich verstehe, wie alle anderen, nur Bahnhof.
„Ich freu mich so für dich!", lacht Paul und löst sich wieder von Nino.
„Ich auch!", rufe ich zu den beiden.

„Du weißt worum es geht?", fragt mich Louis leise.
„Nö, aber es scheint gut zu sein.", antworte ich grinsend.

„Jetzt versteh ich auch endlich, warum du immer so gegrinst hast, wenn wir uns mal wieder komplett dämlich angestellt haben.", grinst Nino in meine Richtung, während er das zu Paul sagt.
Ich stemme gespielt entrüstet meine Hände in die Seiten und frage: „Hast du mich gerade dämlich genannt?"
„Jap.", antwortet Nino und sieht mich mit Schalk in den Augen an.
„Dann ist ja gut.", meine ich gespielt skeptisch und sehe dass Paul gleich erstickt, wenn er noch länger sein Lachen zurückhalten muss.

Gigi scheint es auch zu bemerken, denn sie ruft gespielt hektisch: „Hat jemand ein Beatmungsgerät? Paul erstickt gleich!"
„Ihr seid so dumm? Wenn ich hier rauskomme, könnt ihr alle was erleben! Ich bin gefährlich, also lasst mich frei!", schreit Antonio plötzlich dazwischen.

Wir drehen uns um und sehen ihn an. Gerade will ich etwas erwidern, da wird seine Haut immer grauer, während seine Augen sich aufreißen.
„Was passiert da?", fragt Nino der mit Paul zu uns getreten ist. Antonio ist mittlerweile komplett mit einer steinernen Schicht überzogen.

„Sieht so aus, als wäre er in einem Stein gefangen.", meint Liam. Ach der ist ja auch noch da! Auch ihn ignoriere ich, da auch sein Blick ab und zu zu mir gleitet.
„Er ist nicht in einem Stein gefangen, er ist ein Stein! Und alle die immer noch hinter ihm stehen folgen!", ertönt Mayas Stimme, weshalb wir uns zu ihr und Eleanor drehen.

Die beiden sehen sehr glücklich aus, wenn man Mayas genervten Ausdruck wegen Antonio ignoriert.
Wir vier anderen Elementwölfe sehen sie mit einem vorwurfsvollen Blick an. Der nächste Anführer des Rudels sollte doch entscheiden, was passiert ist.

„Was denn? Er hat genervt! Und Steine reden bekanntlich nicht!", meint Maya und verschränkt die Arme.
„Ist schon okay.", lächelt Nino, als der Vater von ihm und Antonio vor tritt.

„Wer sagt, dass du das Kommando übernimmst? Und du machst das sofort rückgängig!", knurrt er zuerst seinen ersten Sohn und danach Maya an. Louis will sich gerade aufregen, da kommt ihm Nino zuvor.

„Ich bin dein erstgeborener Sohn! Eigentlich hätte ich von Anfang an dieses Rudel übernehmen sollen!", knurrt er seinen Vater zurück an. Anscheinend fühlt er sich gerade wie ein Alpha.

Er fühlt sich nicht wie ein Alpha, er ist ein Alpha. Diese verwirrende hin und herspringen ist vorbei! Sein wahrer Wolf ist ein Alpha!, sagt mir Paul per Gedanken, während er mich angrinst. Nun muss auch ich grinsen.
Ich freue mich wirklich für ihn.

„Du bist kein Alpha!", knurrt Ninos Vater ihn an.
„Oh doch bin ich! Mein Wolf hat sich gefunden!", antwortet Nino nur. Sein Vater verwandelt sich und will Nino gerade angreifen, als auch ihn die graue Steinschicht überzieht.
Wir sehen wieder zu Maya die uns nur unschuldig angrinst.

„Ups. War ich nicht!", grinst sie uns an. Nino beginnt zu lachen und sagt an Eleanor gewandt: „Du musst aufpassen, dass sie dich nicht auch irgendwann in Stein verwandelst."
„Da hast du wohl Recht.", lacht Eleanor zurück.

Maya scheint ein Licht aufzugehen, weshalb ich seufze. Sie wird noch jemanden versteinern. Mein Blick gleitet über die Wölfe von nun Ninos Rudel und bleibt bei Antonios Betas hängen, die nun auch langsam zu Stein werden.

„Ich glaube du brauchst andere Betas, als dein Bruder.", mache ich die anderen darauf aufmerksam, was Maya gemacht hat.
„Ich glaube kaum, dass ich die beiden gewählt hätte.", antwortet mir Nino. Danach wendet er sich an Harry und den Alpha des anderen Rudels.

„Ich möchte mich für die Taten meines Bruders entschuldigen. Er hätte nie auch nur einen der Fünf entführen dürfen.", entschuldigt er sich bei den beiden. Sie sehen sich an und lächeln dann zu Nino rüber.

„Schon gut. Du warst ja nicht du selbst, weshalb du es nicht verhindern hättest können.", antwortet der fremde Alpha.
„Ich gebe Alex da vollkommen Recht. Ich verzeihe euch auch. Solange ich jetzt sicher weiß, dass Louis mir nicht noch einmal weggenommen wird.", hängt Harry hintendran.

Ich sehe, dass Louis leicht die Augen verdreht und stoße ihn an, während meine Lippen ein Grinsen ziert.
„Hör auf oder ich grinse, wenn du dich mit Zayn und Liam vertragen hast!", knurrt mich Louis leise an.
„Wirst du sowieso so oder so machen!", meine ich unbeeindruckt.

„Ha! Du hast nicht dagegen gesprochen, das du ihnen nicht verzeihst!", grinst mich Louis an. Zum Glück stehen wir weit genug von beiden weg, sodass sie uns nicht hören können.
„Nicht so laut! Ja ich werde ihnen verzeihen, aber nicht sofort! Und wenn dann auch nur Zayn! Liam kann meinetwegen bleiben wo der Pfeffer wächst!", antworte ich leise.
„Bist du dir sicher?", fragt mich Louis nur mit einem wissenden Ausdruck im Gesicht, ehe er sich von mir entfernt und zu Harry geht.

Ich blicke ihm nur hinterher und frage mich, was er damit meint. Ich meine, mein Herz hüpft zwar auch in Liams Nähe ein wenig, aber das muss doch nichts bedeuten!

„Niall? Ich würde dir gerne erklären, was da im Schlafzimmer passiert ist.", höre ich die Stimme von Liam, als wüsste er das ich gerade an ihn gedacht habe. Ich starre einfach weiter zu Louis und Harry und ignoriere Liam.

„Niall?", fragt er nochmal und tritt ein Schritt näher zu mir, weshalb ich mich schnell in Bewegung setze und zu Paul und Nino laufe, bei denen auch eine ältere Frau steht.
„Ich wollte noch etwas mit dir besprechen Paul!", sage ich, damit es nicht so aussieht als würde ich flüchten.

„Echt? Was denn?", fragt Paul verwirrt, als ich bei den Dreien ankomme.
„Nichts, aber ich musste von Liam weg!", antworte ich, woraufhin Paul die Augen verdreht.

„Darf ich vorstellen? Meine Mutter Letizia.", sagt Nino und zeigt auf die ältere Rau, der ich zunicke.
„Wer wird eigentlich dein Beta?", frage ich neugierig.

„Ähm... ich hatte gehofft, das Paul einer wird.", antwortet Nino. „Aber ich bin doch ein Alpha.", meint mein Zwilling verwirrt.
„Na und? Ist doch nicht schlimm.", meint Nino nur.

„Und der Zweite?", fragt seine Mutter.
„Naja.", meint Nino und wird leicht rot, „Mein Wolf hat sich ja jetzt gefunden und ich glaube seinen Mate auch schon gerochen, aber ich weiß noch nicht wer es ist. Ihn oder sie würde ich dann gerne als zweiten ‚Beta' haben wollen."

Paul beginnt zu grinsen, meint dann aber entschuldigend: „Ich muss erstmal meinen Bruder begleiten und dafür sorgen, dass Liam und Zayn ihn nicht mehr verletzen. Danach gerne."
„Also machst du es?", fragt Nino mit schimmernden Augen.

„Wenn Niall wieder glücklich ist, ja.", antwortet Paul und erwidert die Umarmung in die er von Nino gezogen wird.
„Wir sollten wieder los machen.", ruft Alex, weshalb wir uns verabschieden.

„Das Rudel wird schon auf dich hören.", lächle ich ihn an, ehe ich mich verwandle und meinem Rudel folge.

~ 1311 Wörter

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So Antoino ist nun auch 'Geschichte'.

Was kann jetzt noch schief gehen?

The legend of the elemental wolves... ... is true (1D~FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt