The strange wolf {Kapitel 10}

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Harry

Es ist der nächste Tag. Ich wache alleine in meinem kleinen Haus auf, da Louis gefragt hat, ob er diese Nacht nochmal alleine schlafen kann. Ich habe zugestimmt, dafür diese Nacht aber kaum ein Auge zugetan.
Ein Seufzen entflieht mir.

Du hast dich scheiße verhalten, lebe mit den Konsequenzen Styles!, sage ich selbst zu mir und springe schnell unter die Dusche.

Ich möchte so schnell wie möglich ins Haupthaus, um Louis Frühstück ans Bett zu bringen. Ich bin zwar etwas erschöpft von gestern, da wir innerhalb von Minuten etwas auf die Beine stellen mussten, aber Louis' strahlende Augen haben das ganze lohnenswert gemacht.
Er sah einfach viel zu niedlich aus.

Frisch geduscht und mit geputzten Zähnen mache ich mich im Haupthaus daran ein Frühstück für mich und Louis herzuzaubern.

„Vergiss den Orangensaft nicht!", meint plötzlich meine Mutter, die in der Tür steht, als ich fast fertig bin.
„Oh. Stimmt.", sage ich und stelle eine Karaffe mit Orangensaft auf das Tablett.

„Geh es nicht zu schnell an, Harry!", meint Mom ernst.
„Keine Sorge! Ich lasse Louis entscheiden, wann er die einzelnen Sachen haben will. Ich werde meinen Alpha zügeln!", erkläre ich ihr lächelnd, ehe ich den Raum mit den Tablett in der Hand verlasse und ihr noch nachträglich einen ‚Guten Morgen' wünsche. Ich höre sie noch lachen, ehe ich oben bei Louis' Zimmer angekommen bin und die Türklinke leicht mit meinem Ellenbogen nach untern drücke.

Tatsächlich geht die Tür auf und ich bekomme einen Ausblick auf einen noch schlafenden Louis. Ich beginne zu lächeln und stelle das Tablett schnell auf die Kommode, ehe ich die Tür schließe und mich zu Louis auf die Bettkante setze. Er hat der Tür den Rücken zugedreht, weshalb ich über diesen streicheln kann.

„Louis? Ich habe uns Frühstück gemacht.", sage ich sanft und wecke ihn somit langsam.
„Hm?", fragt er mich nochmal, während er sich auf die andere Seite dreht und mit einer Hand über seine Augen reibt. Süß!

„Frühstück!", wiederhole ich lächelnd.
„Ich will nicht aufstehen.", murmelt der Braunhaarige. Ich lache leise und stehe auf, um das Tablett zu holen.
„Es ist ja auch ein Frühstück im Bett. Du musst dich nur aufsetzen.", erkläre ich ihn. Tatsächlich öffnet Louis seine Augen und sieht mich dann mit geweiteten an.

„Das Tablett wird langsam schwer. Würdest du dich bitte aufsetzen.", sage ich lächelnd. Louis setzt sich sofort auf und sieht mir dabei zu, wie ich das Tablett über seine Beine stelle. Das ist so ein Tablett, wo man zwei Beine ausklappen kann, worauf es dann steht.

„Danke.", haucht er, während ich mich neben ihn setze. Er reckt sich ein wenig nach oben, doch gibt schnell wieder auf.

„Komm mal ein Stück runter! So groß bin ich nun auch wieder nicht!", grummelt er. Mit einem sanften Lächeln beuge ich mich leicht zu ihm runter, sodass Louis mir einen Kuss auf die Wange geben kann.

„Du bist doch nicht so blöd wie ich dachte.", murmelt er leicht beschämt. „Alles gut. Du hattest dein gutes Recht das zu denken.", lächle ich und nehme mir eine der Apfelspalten.

Ich halte sie vor Louis' Mund sodass er abbeißen kann. Das mache ich noch drei weitere Male. Beim vierten Mal halte ich ihm die Apfelspalte vor den Mund, ziehe sie aber noch rechtzeitig weg und beiße selber ab.

„Hey!", lacht Louis und versucht zu schmollen. Es funktioniert nicht mal ansatzweise.
„Schmollen übern wir nochmal, okay?", lache ich und küssen seine Haare. Wir sind über den gestrigen Tag zu der ungefähren gleichen Situation zwischen uns gekommen, wie vor diesem ganzen Desaster.

The legend of the elemental wolves... ... is true (1D~FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt