Kaum hatte Bryce die Worte ausgesprochen, brach Unruhe in der Menge aus.
Keine Unruhe, wie ich sie kannte. Es war weder chaotisch, noch war es sonderlich laut.
Alle schienen ihre Aufgabe zu kennen und niemand kam sich in die Quere.
Trotzdem fühlte ich mich inmitten des ganzen Trubels total Fehl am Platz.Plötzlich packte Bryce mich am Arm und zog mich forsch zurück.
„Du musst gehen", sagte er ernst.
Das ist doch nicht sein Ernst jetzt oder?„Was?", fragte ich entgeistert.
In Wahrheit wollte ich nicht wirklich hier bleiben, aber ich wollte Bryce auch nicht so einfach gewinnen lassen.
Deshalb war ich doch hier oder? Um ihm zu beweisen, dass ich mit all dem klarkam.
Aber Bryce zog mich bereits am Arm die Treppen hinauf und ich konnte nicht anders, als ihm unbeholfen hinterher zu stolpern.Sobald wir oben standen, riss ich mein Arm von seinem Gripf los und ging einen Schritt zurück.
„Ich werde nicht gehen, Bryce", sagte ich, meine Stimme ganz heiser.
Er öffnete den Mund, um mir zu widersprechen, doch ich unterbrach ihn, in dem ich den Abstand zwischen uns überbrückte und meine Lippen auf seine legte.
Nur für einen kurzen Moment.Als ich mich von ihm löste, waren seine Pupillen geweitet und der harte Gesichtsausdruck, den er schon die ganze Zeit aufgesetzt hatte, schmilzte langsam von seiner Visage.
„Ich bleibe", sagte ich in einem Ton, der kein Widerspruch duldete.
Innerlich wappnete ich mich schon für die nächste Wutattacke seinerseits, doch er seufzte bloß und blickte mich so undurchschaubar an.„Wieso?", fragte er schwach.
Ich legte eine Hand auf seine Wange und er schloss erschöpft die Augen, zu müde um Widerstand zu leisten.
„Weil all das-„, ich machte eine allumfassende Geste, „all das bedeutet gar nichts. Nichts davon ist stärker als wir es sind Bryce. Wir können alles zusammen schaffen, wenn du mich nur nicht mehr davonstoösst."
Er öffnete die Augen, und etwas in seinem Blick wurde plötzlich weich, als er mich ansah.
Er machte einen Schritt auf mich zu und mir wurde warm, als seine Hände meine Taille umfassten und mich näher an sich zogen.„Ich kann nicht zulassen, dass dir etwas passiert Sky. Vielleicht ist es egoistisch von mir, dass ich bereit bin uns aufzugeben, um deine Sicherheit zu wahren, weil ich ganz genau weiß...dein Tod wäre etwas, womit ich niemals fertig werden würde."
Er senkte den Kopf, bis seine Störn an meiner Störn ruhte und schloss die Augen.
„Ich wollte dir das nie sagen, weil ich dachte es wird alles nur schwieriger machen...aber Sky"
Er hielt inne und blickte mir tief in die Augen.„Ich...ich-„
Plötzlich zerriss ein ohrenbetäubender Knall die stille und Bryce zog mich hinter sich.
Alles ging so schnell.Zwei Männer kamen aus dem Keller gerannt und schrieb Bryce irgendwelche Dinge zu, die ich nicht verstand, weil ich nichts außer einem lauten Piepen vernahm.
Bryce rief etwas zurück und wandte sich dann zu mir.
Er rief etwas, doch ich hörte es nicht.
Ich spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn und dann war ich plötzlich alleine mit den Männern.
Einer von ihnen warf mich über die Schulter, wie ein Sack Reis und trug mich zwei Treppen hinauf.
Ich sah Türen sich öffnen und schließen, bevor ich etwas weiches unter mir spürte.Ich lag in einem Bett, in einem kleinen Zimmer, in dem nichts weiter stand.
Nur ein Spiegel und ein merkwürdiges Gemälde zierten die sonst kahlen Wände.Das Piepsen wurde leiser und langsam fing ich an die Welt um mich herum wieder wahrzunehmen.
„Sky west?", fragte er Mann, der mich nach oben getragen hatte. Ich erkannte dass es wieder der rothaarige mir der Narbe war.
Ich nickte und umklammerte eins der vielen Kissen auf dem Bett.
„Ich bin Vladimir, die Rechte Hand von unserem Boss wie du vielleicht schon weißt. Er hat mich darauf angesetzt dich in Sicherheit zu bringen, während er guckt um was es sich bei der Explosion gehandelt hat."
Sofort sprang ich auf.
Bryce war da unten??? Während irgendetwas merkwürziges im Schilde war?
Das passte mir gar nicht.„Ich will zu ihm! Lassen Sie mich sofort zu ihm", sagte ich mit zittriger Stimme.
Ich versuchte mich an Vladimir vorbeizudrängen, doch er war breit wie ein Schrank und rührte sich trotz meiner Versuche kein Zentimeter.„Es ist vermutlich gar nichts. Wir sitzen auf einem Haufen Munition, da geht schon mal was hoch, das passiert", versicherte Vladimir beruhigend.
„Außer dem weiß der Boss, was er tut. Du musst dir keine Sorgen um ihn machen."Ich gab es auf, durch die Tür zu kommen und setzte mich wieder aufs Bett, aber die Sorge verschwand kein bisschen...
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Bad Mafia Boss
Romance[ACHTUNG] Enthält sexuelle Handlungen und Kraftausdrücke. 18+ »Du wirst niemals jemand besseren finden als mich, süße« »Und wenn doch?« »Dann wachst du auf und merkst, das es nur ein Traum war« Sky West ist eiskalt. Ihre Vergangenheit hat sie Maue...