Kapitel 60

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Die nächsten Tage verliefen besser. Brendon und ich verstanden uns blendend und ich ignorierte Joan, wenn immer sich unsere Wege kreuzen, was selten war da ich sie so gut es ging vermeidete.

Im Training würde ich besser und fand tatsächlich ein paar Freunde. Dass mir Bryce immer vor den Augen schwebte, versuchte ich auszublenden, genau so wie den Schmerz, den ich spürte wenn ich an ihn dacvte

Immer wenn er sich wieder mal in meine Gedanken Schlich, versuchte ich an all die Dinge zu denken die er mir angetan hatte.
Er hatte versucht Corinne umzubringen, er hatte monatelang mit mir gespielt und mich angelogen und letztendlich wollte er meinen Tod um sich selbst den Schädel aus der Schlinge zu ziehen.
Er war grausam.

Aber manchmal, tief in der Nacht wenn die Sterne am Firnament glitzerten und der Mond seine schönste Facette zeigte, jaja da träumte ich manchmal von meinem Bruce, wie ich ihn kannte.

Doch so war er nicht mehr und ich durfte mich nicht ablenken lassen.

Ich trainierte hart und aufgrund meiner Kickbox Erfahrung war ich bald ungeschlagen im Nahkampf.
Ich hatte ein paar neue Tricks drauf, die mir auf jeden Fall helfen würden, sollte nochmal jemand auf meiner Fußmatte stehen um mich umzubringen.

Sonst lief eigentlich alles ziemlich gut.
Bis auf die Tatsache das Brendon und ich uns immer noch ein Zimmer teilten.
Es war eigentlich nicht schlimm aber ich brauchte etwas Privatsphäre.
Aber immer wenn ich es zur Sprache brachte lenkte Brandon einfach ab.
Vielleicht machte er sich sorgen seit Bryces Vater hier gewesen ist.
Ich für mein Teil konnte kaum noch ruhig schlafen.
Auch wenn ich hart trainiert hatte und mittlerweile ein Ass im Kampf war, wusste ich das der Mafia Boss mir überlegen war.

Mitten in der Nacht Schlich ich mich nochmal in den Trainingsaal. Ich konnte einfach keine Ruhe finden also nahm ich den Boxsack und schlug mit voller Wucht darauf ein.
Nur so konnte ich mich von den vielen Gedanken befreien.

„Wow. Wie ich sehe hast du trainiert", ertönte plötzlich hinter mir eine Stimme.
Eine Stimme die ich überall erkannt hätte.

Langsam drehte ich mich um, und sah wie Bryce im Türrahmen lehnte und gelangweilt eine Pistole in der Hand hielt.
Mein Herz fiel fast aus meiner Brust raus so krass klopfte es.

„Schade, dass dir deine neuen Tricks nicht das Leben retten können", fügte er kalt hinzu und richtete die Waffe auf mich.

Bad Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt