Bad Mafia Boss

Kapitel 44

Es war ein grauer, regnerischer Tag und die Menge war ein Meer aus schwarzen Regenschirmen.

Ich sah viele Leute, von denen ich wusste, dass sie Corinne nicht leiden konnten, aber ich hielt einfach die Schnauz.
Ich hatte keine Kraft mich zu streiten.
Nicht an Corinnchens Beerdigung.

Eine Träne lulltet unter meiner großen schwarzen Sonnenbrille hervor und ich wische sie weg bevor sie jemand sieht.

Der weiße Sarg in den Corinne liegt hätte ihr überhaupt nicht gefallen.
Schwarz war immer ihre Lieblingsfarbe und ihre Passion.
Es kannte sie einfach niemand so wie ich.

Der Gottesdienst war ein Albtraum.
Ein paar mädcjen aus der Schule hielten reden wie sehr sie Corinne geliebt hatten doch ich konnte nur schnaufen.

„Schnauf. Niemand von euch hat sie geliebt", dachte ich mir still.

Als alle nach draußen gingen um den sarg zu begraben, blieb ich in der Kirche.
Ich konnte nicht sehen wie man sie unter die Erde ließ.

Langsam leerte sich die Kirche und ich blieb alleine auf meinem Platz zurück.
Es gab noch so viele offene Fragen.
Wieso wurde Corinne getötet?
Was hatte die Mafia damit zu tun und wieso hatten sie Bryce geschickt?
Oder war es etwas persönliches.
Wieso hatte er sie Tötern wollen????

Ich erinnere mich zurück wie er die Waffe gezückt hatte.
So viel Kälte in seinen Augen, so viel Entschlossenheit.

Ich schüttelte die Gedanken ab und tupfte mir noch einmal die Augen ab bevor ich meinen kalten Gesichtsausdruck wieder aufsetzte.
Die Tage der Trauer waren entgültig vorbei.
Jetzt war Vergeltung an der Reihe.
Ich würde herausfinden was es mit allem auf sich hatte.

Plötzlich spürte ich wie sich jemand neben mich setzte.
Ich drehte mich um und sah Bryce in einem schwarzen Anzug.

Er sah so gut aus, dass es mir beinahe die Sprache verschlug.

Er hat versucht Corinne zu töten, erinnerte mich meine innere Stimme.

Ohne ein Wort nahm ich meine Tasche und stolzierte davon, ohne ihn auch nur zu beachten.
Doch eine Sache ging mir nicht mehr aus dem Kopf.

„Wieso bist du hier", fragte ich am Ausgang ohne mich umzudrehen.

„Ich muss bestätigen das es sich bei der Leiche auch wirklich um Corinne handelt", meinte Bryce gleichgültig.
Wie konnte es ihm so egal sein.

„Bitte-, ich deutete auf den offenen Sarg in dem mein süßes Corinnchen auf ewig schlief.
„Überzeug dich selbst. Da liegt sie."

Ich ging langsam wieder zurück und stellte mich vor den offenen Sarg.
Langsam stellte sich Bryce neben mich.

Wir starrten beide runter als wäre es uns egal.
Aber die Wut die sich in mir anstaute ließ sich nicht mehr zurückhalten.
Ich griff nach dem Messer, das ich seit dem Vorfall immer mit mir rumtrug und ließ langsam die Klinge hinausfahren.

Bryce würde sterben.
Genau wie Corinne gestorben war.
An ihrem Sarg.
Sie sollten gemeinsam untergehen.