Kapitel 61

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„Bryce" sagte ich erstaunt und mein Herz pochte bis zum Hals.
Ich hatte mir verschiedene Wege ausgemalt ihm gehen über zu treten wenn ich ihn jemals Wiedersehen sollte, doch jetzt wo er tatsächlich direkt da stand fühlte ich nix.
Meine Wut, die Trauer und der verrat waren wie weg geblasen und hinterließen bloß die Hülle. Als könnte ich es nicht mal begreifen das er hier war.

Ich sah auf die Pistole und wieder in seine Augen. Diese eisigen Augen. Wie hatte ich da jemals Wärme drin gesehen? Dieser Mann war von Hass gepregt.

„diesmal erkommst du mir nicht" sagte er und kam langsam näher. Er bewegte sich behutsam als wäre er auf der Hut.
Als würde ich irgendwas unerwartetes machen... hatte er etwa Angst vor mir?

Ich blieb einfach still stehen und beobachtete ihn.
„Hatte ich nicht vor" entgegne ich.
Und um dem ganzen eine Sahne Haube zu verleihen mache ich Schritte vorwärts bis uns wenige Zentimeter trennen.

„Was ist?" Hauche ich und schaue durch meine dichten Wimpern auf zu ihm.
Die Kalte Waffe bohrt sich in meine Schläfe und obwohl es wahnsinnig ist, habe ich ein Gefühl in meiner Brust. Ich liege wahrscheinlich falsch aber wenn nicht...

„Keine Tricks süße. Eine falsche Bewegung und du bist tot."

„Bin ich doch sowieso. Na los, schieß schon ab."
Ich lege meine Hand auf seine Wange und lächele, und sehe wie Verwirrung durch seine Augen lider huscht.

„Du lässt mich dich also einfach do töten?" fragt er und seine Stimme ist rau wie ein ungeöltes Fahrrad.

„Ja. Komm schon, tu es. Beweise was wir alle wissen: dass du ein feiger bastard bist der blind seinem Vater folgt weil er zu viel schiss hat. Bring mich um damit er Dir auf die Schulter klopft, das ist es doch was du willst oder nicht? Du wirst in deinem Leben niemals liebe oder sonst was haben, alles was du kriegst ist ein Mini bisschen Anerkennung deines daddys und ein Leben mehr auf deinem Gewissen. Du tust mir leid." zische ich.
Er rührt sich nicht und diesmal sehe ich die Verwirrung in seinem Blick was ich ausnutzen will.
„KOMM SCHON" brülle ich und reiße ihm die Waffe aus der Hand um sie an meine Schläfe zu halten.

Seine Augen Weiten sich und er macht eine Bewegung nach vorne aber ich weiche zurück.
„Was willst du mit der Pistole machen hm? Mich töten? Keine Sorge das mache ich gern."

Ich lege meine Finger an den trigger und er schluckt.
„Das würdest du nicht tun."
„Ich hab nichts mehr zu verlieren" sage ich und lache auf.
„3....2....1..."

Bad Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt