Liebes Tagebuch,
du weißt nicht, was passiert ist!
Erin ist aufgewacht. Ich saß an ihrem Bett, konnte nicht aufhören zu weinen, hielt dabei ihre Hände, und plötzlich spürte ich einen Händedruck.
Voller Glücksgefühle und Erleichterung fing ich noch mehr an zu heulen, sie schaute mich irritiert an, wusste nicht, was mit ihr passiert war.
Sie hatte das Gesicht verzogen, als sie sich umsah und erkannte, wo sie sich befand. Sie sah das Gerät, an welches sie angeschlossen war, und sie musste die Augen verdrehen.
Sie hasste so etwas, sie hasste Krankenhäuser, sie hasste den Gedanken daran, irgendwann mal in so einer Lage, in der sie sich jetzt befand, zu befinden.
Völlig glücklich, etc. hatte ich den Knopf für die Krankenschwestern getätigt und sie kamen irritiert in das Zimmer und als sie sahen, dass meine Schwester auf war, riefen sie sofort den Doktor auf, welcher auch dann kam.
Ich hatte noch nicht die Möglichkeit mit ihr zu sprechen, die Krankenschwestern schickten mich nach Hause mit der Nachricht, dass ich es übermorgen versuchen sollte, denn der Arzt musste besonders heute und auch morgen einige Untersuchungen durchführen.
Als ich Zuhause völlig glücklich alle versammelte, erzählte ich ihnen, was passiert waren und es war der Wahnsinn. Tränen der Freude und Erleichterung flossen nicht nur bei mir, sondern bei alle. Sie umarmten sich, sagten, dass sie wieder nach Hause kommen würden.
»Alles, was ich sagen kann, ist, dass sie kein Gedächtnisverlust erlitten hat«, hatte ich gesagt, darüber waren auch alle erleichtert.
Es würde alles wieder gut werden, wir werden wieder glücklich, es wird wie früher.
21.11.2015, London
- Leonora
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Tower Bridge
De TodoVom ersten bis zum einunddreißigsten Dezember war sie an der Tower Bridge. Mal früh, mal spät, mal den ganzen Tag über, mal für ein paar Stunden. Sie hatte einen geregelten Tagesablauf - bis sie ihn kennenlernte. Und mit ihm geschahen Dinge, die sie...