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Liams P.o.V.

Zayn hatte zu tun, was ich von ihm verlangte, ob er es wollte oder nicht. Es war seine Aufgabe. Ich wartete noch etwas ab, bevor ich zu ihm aufs Zimmer ging. Ich machte mir nicht die Mühe zu klopfen, schließlich war es meine Etage und er mein Eigentum. Zayn reagierte zunächst nicht, als ich ins Zimmer ging. Er lag mit dem Rücken zur Tür.

"Es ist mir egal, was du von mir hältst, aber es ist deine Aufgabe, mir Folge zu leisten. Ich bitte dich also nicht darum, mir etwas zu essen zu machen, sondern verlange es von dir."

"Und ich möchte meine Ruhe."

"Wenn du meinst. Dann gehe ich runter zu meinen Eltern und erzähle ihn von deiner Unfähigkeit. Vielleicht tauschen sie dich ja um. Wer weiß. Finden wir es heraus."

Zayn stand auf und stellte sich mit etwas Abstand vor mich hin. Er wirkte sauer. Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, zog er sich sein Oberteil aus.

"Du redest von Unfähigkeit, dabei bist du hier der unfähige! Du wurdest verzogen und mit falschem Stolz geschmückt. Genau dieser falsche Stolz sorgt für deine widerliche Sturheit. Ich könnte mich komplett ausziehen und dich darum bitten mich zu ficken, aber du würdest sowieso keinen hochbekommen."

Als er das sagte, warf er mir sein zusammen geknülltes Oberteil gegen die Brust. Ich sah ihn überrascht an.

"Was soll das denn jetzt?"

"Ich habe keine Lust mehr auf diese Psychospiele. Vertrag dich mit Niall und mach dir dein Essen entweder selbst oder geh runter und iss mit deinen Eltern. Ich bin nicht deine Mami und ich sehe nicht ein, deine Sturheit zu unterstützen."

"Weißt du eigentlich, wie egal mir das ist?"

"Ich weiß, so wie alles andere auch."

"Mir ist es aber nicht egal, dass du nicht das tust, was ich dir sage."

"Tja. Vertrag dich mit Niall. Dann sehen wir weiter. Und jetzt raus hier."

"Du hast mir nichts zu sagen."

"Liam, wir haben jetzt genau zwei Möglichkeiten."

"Achja?"

Er nickte, während er eine Hand in seine Hüfte stemmte.

"Und die wären?"

"Entweder gehst du jetzt und isst mit deinen Eltern und entschuldigst dich morgen bei Niall oder du bekommst wieder Standhaftigkeit und legst mich flach. Es gibt sonst keinen Grund mich zu belästigen."

Ich kam näher auf ihn zu. Zayn blickte mir in die Augen. Grinsend lehnte ich mich zu seinem Ohr, bevor ich in sein Ohrläppchen biss. Seine leichte Gänsehaut entging mir nicht.

"Ich belästige dich wann immer ich will.", hauchte ich in sein Ohr.

Zayns Gänsehaut verstärkte sich. Es machte mich an, jedoch wollte ich ihm keine weitere Chance geben, mich aufzuziehen. Meine Lippen wanderten über seinen Hals und verteilten einige Küsse auf diesem. Zayn gewährte mir mehr Platz, indem er seinen Kopf schräg legte. Ich beschäftigte mich eine kleine Weile mit seinem Hals. Seine Hände hatten sich leicht in die Seiten meines Oberteils gekrallt, während leises stöhnen über seine Lippen kam. Es klang unverschämt sexy. Fordernd umfasste ich seinen Hintern.

"Liam-"

"Hör auf dich zu wehren."

"Ich werde schon noch mit dir schlafen, aber gib mir noch etwas Zeit. Es ist mir doch nicht so egal, wie ich immer dachte. Ich kann das noch nicht."

"Damit bin ich nicht zufrieden."

"Was willst du tun? Willst du mich jetzt jedes Mal vergewaltigen? Würde es dir nicht mehr Spaß machen, wenn dein Gegenüber es freiwillig mit dir tun wollen würde?"

"Mir ist es egal, was mein Gegenüber empfindet. Darauf kommt es auch gar nicht an."

"Das finde ich schon. Alles andere ist nicht okay."

"Mach mir jetzt was zu essen, dann lass ich dich fürs erste in Ruhe."

"Schön.", äußerte er zickig.

Ich ließ Zayn aus meinem Griff entkommen, bevor er an mir vorbei rauschte. Grinsend folgte ich Zayn in die Küche. Ich bekam immer, was ich wollte. Daran würde sich nichts ändern.

"Was willst du essen?"

"Mach mir Waffeln und dazu Obst und Früchte."

"Kippst du den Teig dann wieder weg, sobald ich fertig bin und ihn angerührt habe?"

"Pass auf dein loses Mundwerk auf."

Zayn antwortete mir nicht, sondern machte sich an seine Aufgabe. Ich setzte mich derweil an den Küchentisch und holte mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich öffnete YouTube und klickte eines der Videos an, welche aufpoppten.

"Was guckst du da?"

"Videos."

"Danke für diese hilfreiche Aussage.", äußerte Zayn sarkastisch.

Es interessierte mich nicht.

"Schneidest du bitte schon einmal das Obst und die Früchte?"

Ich blickte Zayn mit hochgezogener Augenbraue an. Er stand mit dem Rücken zu mir, weshalb er es nicht sah.

"Ruf mich wenn du fertig bist.", damit stand ich auf und ging ins Wohnzimmer.

Zayns P.o.V.

Ich seufzte. Mir fiel es wirklich nicht leicht hier zu sein. Alles allein machen zu müssen war ich bereits gewohnt, aber seine Art störte mich. Ich holte die kühlpflichtigen Artikel aus dem Kühlschrank und stellte sie auf die Arbeitsfläche. Mein Blick fiel auf ein kleines Radio, welches in einer Ecke unscheinbar auf seinen Einsatz wartete. Ich steckte den Stecker in die nebenliegende Steckdose und versuchte herauszufinden, wie ich es zu betätigen hatte. Nach ein paar Minuten lief endlich ein Radiosender und leise Musik dröhnte aus dem Radio. Ich hätte Liam fragen können, ob er es mir einstellte, aber die Blöße wollte ich mir nicht geben. Zudem hielt er sowieso nichts davon, mir behilflich zu sein. Also konnte ich es genauso gut selbst herausfinden.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich alles fertig und die letzte Waffel befand sich im Waffeleisen. Liam vermutete ich ihm Schlafzimmer oder im Wohnzimmer. Ich schlug zuerst den Weg ins Wohnzimmer ein.

"Komm essen Liam."

"Warum hat das so lange gedauert?"

"Weil ich alles alleine machen musste."

Bockig verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Die Tatsache, dass ich immer noch kein Oberteil anhatte, versuchte ich zu ignorieren. Liam musterte mich kurz, bevor er aufstand. Bevor er irgendwas Unüberlegtes tun konnte, ging ich wieder zurück in die Küche und sah nach der Waffel. Sie würde noch einen Moment brauchen.

"Mach den Mist aus."

"Du meinst das Radio?"

"Ausmachen."

Ohne lange nach dem Knopf suchen zu müssen, zog ich kurzerhand den Stecker.

"Das nächste Mal machst du es aus, bevor du einfach den Stecker rausreißt."

"Kannst du noch was anderes außer großkotzig jammern?"

"Du solltest es nicht provozieren Zayn."

"Weißt du was? Iss einfach die Waffeln und lieg mir nicht in den Ohren. Das kann sich ja keiner anhören. Ich geh ins Bett."

"Das kannst du vergessen. Du isst was."

"Wärst du etwas empathischer hätte ich vielleicht noch Hunger."

"Iss jetzt oder mein Geduldsfaden reißt komplett."

Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt