Zayns P.o.V.
Liam behielt seine Hand auf meinem Hintern. Ich fand es vor seinen Eltern mehr als nur unangebracht. Relativ zügig wurden wir von dem Personal zu einem Tisch begleitet, bevor uns kurze Zeit danach die Speisekarten gebracht wurden. Ich fühlte mich sowieso schon unwohl in der Nähe seiner Eltern, aber das hier setzte noch mal einen auf. Liam legte unbeirrt seine Hand auf meinen Oberschenkel und packte etwas zu. Es war mir extrem unangenehm. Vor seinen Eltern wollte ich jedoch auch nicht seine Hand dort wegnehmen. Ich blätterte durch die Speisekarte, hoffte einfach auf etwas Erlösung. Kurze Zeit später klappte ich die Speisekarte zu. Ich würde den Kellner nach empfehlungen fragen. Die Blicke seiner Eltern würde ich dann versuchen zu ignorieren.
"Du weißt schon was du isst?", ertönte Liams Stimme.
Ich blickte ihn an, bevor ich mit dem Kopf schüttelte.
"Wieso guckst du dann nicht weiter durch?"
"Diese ganzen Gerichte klingen so hochgestochen. Keine Ahnung was sich dahinter verbirgt.", teilte ich ihm mit gedämpfter Stimme mit.
Ich hatte keine Lust darauf, dass seine Eltern das alles mitbekamen. Liam sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
"Wie wäre es denn hiermit?"
Liam zeigte auf ein Gericht.
"Was ist das?"
"Lies doch."
"Ich habe dir gesagt, dass ich nicht weiß was das für Gerichte sein sollen."
Seine Eltern würdigten mich keines Blickes und das war auch gut so. Es war mir einfach alles unglaublich peinlich. Liam atmete genervt aus.
"Drei Gerichte. Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise. Worauf hast du Hunger?"
"Was nimmst du denn?"
"Darum geht es nicht."
Ich sah Liam weiter an, bevor ich meine einzige Gelegenheit nutzte, um glimpflich aus dieser Situation zu kommen. Meine Hand legte ich auf seinen Oberschenkel, ziemlich weit oben. Ob seine Eltern es mitbekamen wusste ich nicht. Es war mir jetzt gerade aber auch egal. Ich bekam von Liam sofort die gewünschte Reaktion. Lust zog sich durch seine Augen.
"Entschuldigt uns kurz."
Während Liam das sagte, stand er auf und zog mich mit hoch. Was hatte er nun wieder vor? Liam zog mich durch das Restaurant und verschwand mit mir auf den Toiletten.
"Was-"
Weiter kam ich nicht. Liam drückte mich gegen die Wand, bevor er mich verlangend küsste. Seine Hand umfasste dabei meinen Hintern. Überrumpelt erwiderte ich. Wir machten eine kleine Weile miteinander rum , während Liam sich ausgiebig mit meinem Hintern beschäftigte.
"Liam, nicht hier."
Ein Grinsen umspielte seine Lippen.
"Sag mir jetzt was du essen möchtest, ansonsten machen wir hier weiter."
"Ich kann mir unter den Gerichten nichts vorstellen.", flüchtete ich mich in meine Aussage.
Liam sah mich ernst an.
"Du kannst dir nichts unter Nudeln XY mit Spinat-Sahne-Sauce vorstellen?"
Verlegen sah ich zu Boden.
"Zayn, was soll der Mist? Das kannst du doch unmöglich ernst meinen."
"Ich kann nicht lesen okay?!", fuhr ich Liam aufgebracht an.
Es war unglaublich erniedrigend für mich und ich fühlte mich beschämt.
"Du machst Witze."
Ich schaffte es nicht, ihn anzusehen. Meine Sicht begann zu verschwimmen, als sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich fühlte mich wertlos.
"Ich möchte zurück.", äußerte ich leise.
"Ich bestell für uns. Wir reden später darüber. Reiß dich jetzt zusammen."
Ich sah leicht zu ihm auf.
"Was?"
"Das geht erstmal niemanden etwas an. Wir sprechen zuhause darüber. Wasch dein Gesicht und dann gehen wir zurück zum Tisch."
Verständnislos sah ich Liam an. Wieso war er so nett, obwohl ich so wertlos war? Liam deutete etwas ungeduldig auf das Waschbecken. Ich kam seinem Wunsch nach und frischte mich etwas auf. Dennoch wollte ich am liebsten wieder zurück. Liam hatte sein Wort gehalten und seinen Eltern nichts gesagt. Ebenfalls hatte er für uns das Essen bestellt. Knappe drei Stunden später saßen wir wieder auf der Rückbank des Autos und befanden uns auf dem Heimweg. Ich wurde müde und rieb mir etwas über die Augen. Liams Blick brannte auf meiner Haut und ich hatte Angst vor dem Gespräch. Liams Hand wanderte wieder zu meinem Oberschenkel, bevor er ihn umfasste. Verlegen sah ich Liam an. Mir gefiel es vor seinen Eltern immer noch nicht. Liam lehnte sich zu mir, bevor er mir leicht ins Ohrläppchen biss. Ich spannte mich etwas an.
"Glaub nicht, dass gleich schon Schlafenszeit ist.", hauchte Liam mir ins Ohr.
Ich sah Liam an. Meine Wangen färbten sich leicht rot. Liam umfasste leicht mein Kinn, bevor er mich weiter zu sich zog. Unsere Lippen trafen aufeinander, bevor Liam den Kuss fordernd werden ließ. Tatsächlich vergaß ich für einen Moment, dass wir nicht alleine waren. Ich gab mich Liam etwas hin und genoss seine Lippen auf meinen. Mich zu küssen reichte Liam nicht. Kurze Zeit später lösten sich seine Lippen von meinen, nur um an meinem Hals ihren neuen Platz zu finden. Liam überhäufte meinen Hals mit Küssen und brachte mich langsam um den Verstand. Ein leises stöhnen verließ meinen Mund, als Liam an meiner Schwachstelle angekommen war und leicht an dieser saugte.
"Liam, hör auf!"
Erschrocken fuhren wir auseinander. Meine Wangen färbten sich ungesund rot. Liam sah zu seiner Mutter.
"Mach auf deiner Etage was immer du nicht lassen kannst, aber mit sowas machst du nicht in der Öffentlichkeit oder vor uns rum. Das ist widerlich."
Verletzt sah ich zur Seite. Die restliche Fahrt verlief still. Liams Hand wanderte erneut zu meinem Oberschenkel. Ich reagierte nicht darauf. Dachte Liam genauso über mich, wie seine Eltern? Sowas. Es dröhnte laut in meinem Kopf. Möglichst unauffällig wischte ich mir die aufkommenden Tränen weg. Ich wusste zwar, dass ich wertlos war, aber es so abfällig gesagt zu bekommen tat weh. Seine Hand löste sich von meinem Oberschenkel, bevor sie kurz danach erneut mein Kinn umfasste. Liam drehte meinen Kopf in seine Richtung und musterte mich etwas. Ich schaffte es nicht, ihm in die Augen zu sehen. Sein Daumen strich sanft über meine Unterlippe. Ich schaffte es dennoch nicht, ihm in seine Augen zu sehen. Liam lehnte sich wortlos zu mir, bevor er mich erneut kurz küsste. Schwach erwiderte ich den Kuss, bevor Liam sich wieder löste. Er war unzufrieden, aber das konnte ich auch nicht ändern. Als wir zurück waren, versuchte ich erneut mein Glück.
"Danke für das Essen Mr. und Mrs. Payne."
"Liam wollte dich dabei haben, also bedank dich bei ihm. Wir hätten jemanden wie dich garantiert nicht mitgenommen.", teilte mir Mrs. Payne mit.
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Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||
FanfictionLiam gehörte seit seiner Geburt bereits zu den reichsten Kindern der Welt, ohne, dass er je etwas dafür tun musste. Grund dafür waren seine Milliardenschweren Eltern. Liam bekam von klein auf alles was er wollte und hasste es, wenn ihm widersprochen...