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Zayns P.o.V.

Liam küsste sich über meinen Hals, bevor er seine Hand zu meiner Hose wandern ließ. Er wollte sie gerade öffnen, als ich sein Handgelenk umfasste, um ihn zu stoppen.

"Vielleicht sollte ich meinen Cousin doch wieder hochholen."

"Nein. Nur wir beide."

Zögerlich ließ ich sein Handgelenk los. Liam verlagerte sein Gewicht anders, bevor er meine Handgelenke umfasste und sie neben meinem Kopf in die Matratze drückte. Schweigend sah ich Liam in die Augen. Es verließen immer noch einzelne Tränen meine Augen, jedoch schien es Liam nicht sonderlich zu stören.

"Du wärst noch viel hübscher, wenn du nur das tun würdest, was ich von dir verlange."

"Du denkst, dass ich hübsch bin?"

Liam sah mich an.

"Ich habe schon gewisse Standards. Ich lege nicht jeden flach."

"Dieser Junge, der hier hochgekommen ist und den du flachgelegt hast, der war nicht sonderlich hübsch."

"Und?"

"Du sagtest, dass du Standards hast und das ich hübsch wäre, aber fickst so jemanden."

Liam grinste.

"Ist da jemand eifersüchtig?"

"Was? Nein! Wieso sollte ich?"

Liam ignorierte meine Worte. Er lehnte sich zu meinem Ohr.

"Du bist hübsch Zayn, nur nicht besonders offen. Blas mir jetzt einen und dann sehen wir weiter."

Etwas überfordert musterte ich Liam. Liam ließ ein Handgelenk von mir los, bevor er mit seinem Daumen leicht über meine Unterlippe strich. Wir hielten Augenkontakt.

"Ich will deine Lippen um mich spüren."

Während er das sagte, wanderte er von meiner Unterlippe sanft zu meinem Kinn, bevor er so leicht meinen Mund öffnete. Mir fiel es alles andere als leicht, ihm zu widerstehen. Er zog mich in seinen Bann, wenn er sowas mit mir machte. Seine Hand wanderte weiter runter und umfasste meinen Hals. Meine Augen fokussierten sich auf ihn. Liam drückte nicht zu, sondern strich mit seinem Daumen leicht über meinen Kehlkopf. Es machte mich mehr an, als es sollte. Mehr, als es gesund für mich war.

"Wieso gibst du dich mir nicht einfach hin?", hauchte Liam verführerisch in mein Ohr, bevor er in mein Ohrläppchen biss.

Ich versuchte mein Stöhnen zu unterdrücken.

"Du willst es doch auch Babyboy.", säuselte er mir weiter ins Ohr.

Mein Verstand schaltete sich aus und mein Körper schrie nach ihm. Er verführte mich. Ohne mich anzublicken, küsste er sich weiter über meinen Hals. Meine Augen schlossen sich wie von selbst, während seine Hand ihren Weg unter mein Oberteil suchte. Seine warme Hand fuhr über meinen Bauch hoch zu meiner Brust, bevor sein Daumen meine Brustwarze leicht berührte. Verlangend biss ich mir auf meine Unterlippe. Seine Berührungen taten unglaublich gut. Liam richtete sich auf, bevor er mich an meinen Hüften näher an sich zog. Seine Mitte prallte gegen mein Becken und brachte mich in Wallungen. Fordernd verband Liam unsere Lippen miteinander.

"Liam, Schätzchen!"

Wir schreckten etwas auseinander, ließen uns aber keine Sekunde aus den Augen.

"Ich gehe gucken was meine Mom will. Beweg dich nicht vom Fleck."

Wie in Trance nickte ich. Liam stand auf und zog sich eine Hose über, bevor er sein Schlafzimmer verließ und mich allein in diesem zurückließ. Mein Gehirn schaltete sich wieder ein und ließ mich realisieren, was gerade passiert war. Ich lief gerade bestimmt ungesund rot an. Liam wusste genau, was er getan hatte und welche Wirkung das auf mich hatte. Er spielte mit mir, um sein Ziel zu erreichen. Es verletzte mich etwas. Andererseits konnte man von ihm auch nichts anderes erwarten.


Liams P.o.V.

Ich hatte Zayn fast so weit gehabt. Wieso musste mich meine Mom ausgerechnet jetzt rufen? Ich kam kurze Zeit später bei ihr an.

"Ja?"

"Mach dich fertig. Wir wollen essen gehen."

"Wir vier?"

"Nein, wir drei. Wer sollte denn sonst noch kommen? Dein Cousin ist wieder zuhause."

"Zayn."

Sie blickte mich schockiert an.

"Nein, nein, nein. So einer kommt nicht mit. Wir gehen unter Leute, da kann der nicht mitkommen."

"Ich will das er mitkommt."

"Das geht nicht mein Schätzchen. Außerdem hat dein Spielzeug bestimmt nichts zum Anziehen."

"Er kommt mit. Er gehört mir und ich will das er zu meiner Beschäftigung dabei ist!"

Sie gab nach. So wie immer, wenn ich was wollte.

"Na gut. Aber er soll sich waschen und sich etwas Gutes anziehen. Ich will nicht von ihm blamiert werden. Und er soll sich diszipliniert benehmen. Ich hoffe nur das er mit Besteck umgehen kann."

"Wir sind in einer halben Stunde unten."

"Bis gleich mein Schätzchen."

Ich ging zurück nach oben und betrat mein Schlafzimmer. Zayn sah mich verlegen an. Grinsend kletterte ich wieder über ihn aufs Bett.

"Was wollte sie?"

"Das ist gerade unwichtig. Wir haben noch 15 Minuten Zeit."

"Liam, lass das sein."

"Was soll ich sein lassen Babyboy?"

"Mich so zu nennen. Mich verführen zu wollen. Eben alles. Ich will das nicht."

Ein Grinsen legte sich über meine Lippen.

"Ich würde dir ja gerne glauben, aber dein Körper spricht eine ganz andere Sprache Babyboy."

Ich konnte die Lust in seine Augen erkennen, wenn ich ihn so nannte.

"Hör auf."

Grinsend zog ich ihn enger an mich.

"Wie gerne ich dir jetzt deinen Hintern versohlen würde.", hauchte ich gegen Zayns Lippen.

Verunsichert blickte mich Zayn an. Grinsend umfasste ich sein Kinn. Wenn wir heute wieder kommen, dann leg ich dich übers Knie Babyboy."

Verwirrt blickte er mich an.

"Wieder kommen?"

"Ja. Mach dich jetzt fertig. Wir gehen mit meinen Eltern essen."

"Was?"

"Du hast mich schon verstanden. Mach dich fertig."

Ich merkte, wie seine Laune umschwang. Er wirkte verärgert aber gleichzeitig unglaublich verunsichert.

"Ihr solltet alleine gehen."

"Warum?"

"Ich passe nicht zu euch und außerdem habe ich sowieso nichts zum Anziehen."

"Geh duschen. Ich suche dir was raus. Komm nach dem Duschen wieder her."

Zayn nickte, bevor er zögernd vom Bett aufstand. Er verließ das Schlafzimmer. Seine Körpersprache strahlte Verunsicherung aus. Kurz danach konnte ich die Dusche vernehmen. Ich ging in sein Zimmer und suchte ihm schon mal Socken und eine Boxershorts raus, bevor ich seine eigentliche Kleidung durchsuchte. Es stimmte. Er hatte so gut wie nichts zum Anziehen. Es nervte mich. Wie konnte ein Mensch so wenig Kleidung besitzen? Ich fand eine schlichte schwarze Hose und gab direkt danach sie Suche nach einem Oberteil auf. Er würde ein Hemd von mir bekommen. Mit den Sachen ging ich zurück in mein Schlafzimmer und breitete die Kleidung auf meinem Bett aus. Aus meinem Kleiderschrank fischte ich noch ein schlichtes weißes Hemd und legte es dazu. Ein paar Augenblicke später betrat Zayn nur mit einem Handtuch um seine Hüften das Schlafzimmer. Verlangend wanderten meine Augen über seinen Körper.

Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt