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Zayns P.o.V.

Bevor ich ihre Worte irgendwie verarbeiten konnte, spürte ich schon, wie Liam mein Handgelenk umfasste.

"Komm Zayn. Wir gehen hoch."

"Schick ihn schon mal hoch, wir müssen reden."

"Müssen wir nicht. Ich habe keine Lust darauf."

"Liam!", äußerte sein Vater etwas energischer.

"Wenn was ist, dann sagt es jetzt oder lasst es. Ich werde auch nicht jünger und oben wartet noch etwas Spaß auf mich."

"Wenn du es so willst. Wir verbieten dir, jemanden wie ihn noch ein einziges Mal irgendwohin mitzunehmen. Es sollte dir peinlich sein, mit so jemanden gesehen zu werden. Unser guter Ruf!"

"Ihr habt mir Zayn doch geschenkt. Jammert jetzt also nicht. Außerdem lass ich mir nichts verbieten. Er gehört mir und ich mache mit ihm was mir gefällt."

"Nicht in der Öffentlichkeit und nicht vor unseren Augen."

"Dann guckt halt nicht hin."

"Wir meinen das ernst."

"Meine ich auch. In drei Tagen fahre ich mit Zayn in den Urlaub."

Geschockt und überrascht sah ich ihn an. War das sein ernst?

"Ihr fahrt nirgendwo hin. Du kannst fahren. Der bleibt oben."

"Wieso habt ihr mir Zayn geschenkt?"

"Zu deiner privaten Beschäftigung."

"Gut das wir das geklärt haben. Zayn beschäftigt mich jetzt gleich und im Urlaub. Das Thema ist für mich vorbei."

"Er bleibt auf dem Hotelzimmer!"

Liam antwortete nicht, sondern zog mich hinter ihm her auf seine Etage. Das ganze Thema verletzte mich unglaublich und ich bemerkte erneut wie meine Sicht verschwamm. Liam zog mich mit in sein Schlafzimmer, bevor er mich auf sein Bett drückte. Ich ließ ihn machen, hatte keine Kraft mich zu wehren. Liam spreizte meine Beine, bevor er über mich kletterte. Ich sah ihn nicht an, wollte nicht, dass er mich weinen sah. Liam küsste sich über meinen Hals, bevor er anfing an einigen Stellen zu saugen. Liam löste sich von meinem Hals, als er keinerlei Reaktion von mir bekam. Er umfasste mein Kinn und zwang mich damit, ihn anzusehen. Meine Sicht war noch immer verschwommen.

"Wieso gibst du so viel darauf, was meine Eltern von dir halten? Du gehörst mir, nicht ihnen."

Weil es dennoch verdammt weh tat. Äußern tat ich es jedoch nicht. Liam ging von mir runter, bevor er aufstand.

"Geh ins Bett. So turnst du mich ab."

Schnell stand ich auf und ging in mein Zimmer. Ich machte mich bettfertig, bevor ich mich in mein Bett legte. Ich war fertig mit meinen Nerven und fühlte mich schlecht und extrem wertlos. Ich versuchte einzuschlafen, jedoch gelang es mir einfach nicht. Stunden vergingen, in denen ich mich unruhig im Bett wälzte. Einschlafen konnte ich jedoch nicht. Leise stand ich auf und machte mich auf den Weg zu seinem Schlafzimmer. Leise öffnete ich die Tür und horchte, ob Liam schon schlief. Ich konnte keinen Ton von Liam wahrnehmen. Möglichst leise ging ich zu seinem Bett, bevor ich in dieses kletterte. Liam bewegte sich etwas, weshalb ich in meiner Bewegung inne hielt. Als es einen weiteren Moment später wieder ruhig wurde, setzte ich mein Handeln fort und legte mich zu ihm in sein Bett. Vorsichtig rutschte ich etwas näher an ihn. Liam drehte sich auf seinen Rücken und atmete hörbar aus. Er schien allerdings noch zu schlafen.

"Was machst du hier?"

Leicht zuckte ich zusammen. Ich dachte er schlief.

"Ich wollte nur...ach egal. Das war dumm von mir. Ich geh wieder in mein eigenes Bett."

"Hör auf so viel zu reden und schlaf endlich."

Ich nickte, bevor ich realisierte, dass er es nicht sah.

"Okay.", hauchte ich leise. 

Ich drehte mich auf die Seite, bevor ich mich richtig zudeckte. Es fiel mir noch immer schwer einzuschlafen. Einige Momente später fasste ich meinen Mut zusammen und rutschte noch etwas näher an Liam. Ich wollte ihn nicht belästigen. Ich hörte Liam tief ausatmen.

"Hör auf jede 2 Sekunden näher an mich zu rücken und komm endlich her."

Unsicher rutschte ich richtig an Liam. Er legte seinen Arm um mich und zog mich damit noch enger an sich. Zögernd bettete ich meinen Kopf auf seiner Brust, bevor ich ebenfalls meine Hand auf dieser ruhen ließ. Ich mochte das Gefühl irgendwie.

"Wieso bist du so nett zu mir, obwohl ich so wertlos bin?"

Ich spürte, wie Liam sein Gewicht anders verlagerte. Wahrscheinlich sah er mir gerade an. Es war jedoch zu dunkel im Raum.

"Wieso wertlos?"

"Ich kann weder lesen noch schreiben. Dich so befriedigen wie du es willst kann ich auch nicht. Lediglich kochen und putzen kann ich. Wieso sollte ich also irgendwas Wert sein?"

"Redest du immer so viel Unfug, wenn der Tag lang war?"

"Das ist kein Unfug, sondern Tatsachen."

"Kannst du bitte einfach schlafen?"

"Liam, ich-"

Liam unterbrach mich.

"Schläfst du endlich, wenn wir darüber geredet haben?"

"Vielleicht. Mich beschäftigt das ganze Thema."

"Wäre mir jetzt nicht aufgefallen."

Liam richtete sich auf und machte das Licht an. Ich setzte mich im Bett auf und sah Liam an. Dieser sah nicht unbedingt begeistert aus, dass ich ihn vom schlafen abhielt.

"Vielleicht sollte ich einfach wieder auf mein Zimmer, damit du in Ruhe schlafen kannst."

"Zayn, ich biete dir jetzt nur ein einziges Mal an, mit mir zu reden. Also entweder redest du dir jetzt die Seele vom Leib oder du lässt es entgültig bleiben."

Ich nickte etwas zögernd. Liam legte sich wieder auf seinen Rücken und sah mich abwartend an. Ich legte mich ebenfalls richtig hin, bevor ich ihn ansah. Wir sagten eine Weile nichts, blickten nur in die Augen des anderen. Es dauerte nicht lang, bevor Liam uns umdrehte und damit über mir lag. Ich versuchte mich nicht auf die Tatsache zu konzentrieren, dass er nackt war. Liam sah mir tief in die Augen, bevor er mich küsste. Etwas überrascht erwiderte ich den Kuss. Liam ließ den Kuss schnell fordernder werden, bevor er mit seiner Hand über meinen Körper wanderte. Ich stoppte ihn nicht, auch wenn ich es eigentlich nicht wollte. Seine Hand wanderte runter zu meinem Oberschenkel, welchen er etwas umfasste. Er zog mein Bein damit etwas hoch. Mein anderes Bein ahmte die Bewegung nach. Ohne es zu wollen, lag ich mit gespreizten Beinen unter ihm. Liam grinste in den Kuss, bevor er sich erneut über meinen Hals küsste. Seine Lippen bedeckten gierig jeden Millimeter meiner Haut. Ein lautes Stöhnen verließ meine Kehle, während sich meine Beine reflexartig noch ein wenig mehr für ihn öffneten.

Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt