Zayns P.o.V.
Ich packte gerade meine letzten Sachen ein, als mein sogenannter Vater nach mir rief.
"Bist du endlich fertig? Mr. und Mrs. Payne kommen dich sofort abholen."
Seufzend nahm ich mir meine Taschen und ging zu ihm.
"Fertig. Das Zimmer sieht so aus, als ob nie jemand da war. So wie gewünscht."
Ich war sehr wütend darüber, dass sie mich an irgendwelchen Fremden verkauft hatten, jedoch war ich unheimlich froh, endlich von hier weg zu können. Was sollte denn schon Schlimmeres passieren?
"Gnade dir Gott, falls du Mist baust und sie dich zurückbringen! Wir haben gutes Geld für dich erhalten. Mach es uns nicht kaputt!"
Warnend sah mich mein Vater an. Sie hatten scheinbar viel Geld bekommen, jedoch bekam man bei solchen Verkäufen immer viel Geld für Jungfrauen. Ja, ich war noch Jungfrau und das Einzige, was mich daran störte war der Fakt, dass sie so mehr Geld für ihren Sohn bekamen. Meine Eltern mussten gar nicht aussprechen, für was genau ich verkauft wurde. Allein die Geldsumme und der Fakt, dass meine Jungfräulichkeit eine Rolle spielte, ließ darauf schließen, dass sich daran bald was ändern würde. Mir war es egal. Ich empfand das Thema nie als etwas Besonderes. Ich hatte nur einen Wunsch für mein erstes Mal. Der Kerl sollte nicht über fünfundvierzig sein. Ich war immerhin erst sechzehn. Der Ort und Zeitpunkt waren mir egal. Selbst wenn sie mich direkt nach der Abholung vögeln wollten, dann sollten sie es tun. Das Klingeln der Haustür unterbrach meine Gedanken. Mein Vater sah mich noch einmal warnend an und öffnete dann die Tür. Ein Mann Ende vierzig stand vor der Tür. Na super.
"Mr. Malik?", begrüßte der Mann meinen Vater, während er ihm die Hand hinhielt.
Mein Vater nahm die Hand entgegen und begrüßte ihn mit einem Händedruck. Der Mann löste sich von meinem Vater, stellte seine Frau vor und ließ dann seinen Blick zu mir wandern.
"Das ist er?"
Ich konnte seinen Blick nicht deuten.
"Ja. Gefällt er Ihnen?"
"Mir muss er nicht gefallen. Und er ist wirklich noch Jungfrau?"
"Selbstverständlich."
"Wenn wir rausbekommen, dass Sie uns angelogen haben, werden wir uns unser Geld wieder holen. Ihn behalten wir dann trotzdem als Bonus für den Vertragsbruch."
Ich spielte mit dem Gedanken so zu tun, als wäre ich keine mehr, sobald wir hier weg wären. Dann hätten meine Eltern weder mich noch das Geld und sie könnten in der letzten Ecke verschmoren. Allerdings würde ich mächtig Probleme bekommen, wenn es rauskommen würde.
"Sie werden nicht enttäuscht sein. Die Anzahlung haben wir bereits erhalten. Haben Sie das restliche Geld dabei?"
Mr. Payne nickte und reichte meinem Vater einen großen, prall gefüllten Umschlag. Hatte ich schon erwähnt, dass meine Eltern eine Menge Geld bekommen hatten?
"Da die erste Hälfte komplett bezahlt wurde, nehme ich nicht an, dass Sie uns jetzt betrügen würden."
"Natürlich nicht. Dann gehen wir jetzt."
"Viel Spaß mit ihm."
Mr. Payne deutete mir, ihm zu folgen. Wortlos befolgte ich seinem Befehl. Meine Eltern sagten mir nicht einmal Lebewohl. Stattdessen schloss er hinter uns die Tür.
"Trag deine Taschen selbst zum Auto und wehe du machst es schmutzig."
Ich nickte wortlos und folgte ihnen zum Auto. Mr. Payne öffnete den Kofferraum seines sehr teuren Autos. Es schüchterte mich schon etwas ein. Möglichst vorsichtig packte ich meine Taschen in den Kofferraum und wurde gleich darauf auf die Rückbank des Autos kommandiert. Nachdem wir losgefahren waren, meldete sich Mrs. Payne zu Wort.
"Du weißt, wozu wir dich gekauft haben?"
"Nicht wirklich. Mir wurde nichts verraten."
"Unser Sohn hat morgen Geburtstag und du wirst sein neues Spielzeug sein."
"Sein Neues? Er hat schon wen?"
"Sei nicht dumm. Wenn er schon wen hätte, hätten wir dich garantiert nicht gekauft."
Autsch. Konnte sie auch etwas netter zu mir sein?
"Du schläfst diese Nacht noch woanders und ab morgen wohnst du bei ihm auf seiner Etage. Du tust, was er dir sagt. Ab morgen gehörst du ihm. Wenn er sich langweilt, dann beschäftigst du ihn. Wenn er sich bei uns über dich beschwert, kannst du was erleben. Alles klar so weit?"
"Ja Ma'am."
Die restliche Fahrt verlief schweigend. Eine Weile später hielten wir und ich sah erst jetzt wieder aus dem Fenster. Verdammt, würde ich einen Lageplan bekommen, um mich hier zurecht zu finden? Das Haus oder besser gesagt das Anwesen war riesig. Wie viele Menschen wohl hier wohnten? Mrs. Payne brachte mich auf mein provisorisches Zimmer, nachdem ich mir meine Taschen genommen hatte.
"Morgen früh gehst du duschen. Jemand kommt und begleitet dich. Wasch dich ordentlich."
"Ja Ma'am."
Sie verließ mein Zimmer und ich zog mir schnell meine Schlafsachen an. Erst dann sah ich mich richtig in diesem Raum um. Ich mochte ihn irgendwie. Besonders toll fand ich das große Bett, in welches ich mich fallen ließ. Es war unglaublich weich und ich fühlte mich, als würde ich auf einer Wolke liegen. Es war wundervoll. Schnell kuschelte ich mich unter die Bettdecke und war zumindest froh, dass mich Mr. und Mrs. Payne nicht anfassen würden. Relativ schnell schlief ich in meinem neuen Zuhause ein.
Am nächsten Morgen wurde ich sanft geweckt. Müde rieb ich mir über die Augen, bevor ich die Person ansah, welche mich geweckt hatte. Es war ein Junge, vielleicht etwas älter als ich. Er sah hübsch aus.
"Ich soll dich ins Bad bringen."
Ich nickte nur und nahm mir frische Kleidung aus meiner Tasche. Er brachte mich ins Bad und wartete vor der Tür. Ich beeilte mich, damit er nicht zu lange warten musste. Knappe zehn Minuten später kam ich frisch geduscht und angezogen wieder raus. Meine Kleidung von der letzten Nacht hielt ich vor mich. Er brachte mich zurück zu meinem Zimmer, damit ich die Wäsche wieder in meine Tasche stopfen konnte. Danach brachte er mich in einen extra Raum, wo ich warten sollte, bis ich geholt wurde. Genau dies tat ich auch. Es dauerte einige Momente, bis ich endlich von jemanden geholt wurde. Dieses Mal war es eine junge Frau. Ich folgte ihr und wir kamen in einem riesigen Wohnzimmer an. Hier hätte man bestimmt einige Feste feiern können. Mein Blick fiel zuerst auf die ganzen bereits geöffneten Geschenke, bevor ich einen braunhaarigen Jungen inmitten diesen ausmachen konnte. Trotz der ganzen Dinge sah er nicht sehr zufrieden damit aus. Und dennoch, dieser Junge sah unglaublich gut aus. Ich hätte keine Probleme mich von ihm flachlegen zu lassen. Der Junge sah mich kurz an, bevor er sich wieder seinen Eltern widmete.
"Noch so ein Dienstmädchen?"
Seine Stimme klang abfällig. Oh wow. Hatte ich gesagt, dass ich mich von ihm flachlegen lassen wollte? Ich nahm es zurück. Er war ein Arsch.
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Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||
FanfictionLiam gehörte seit seiner Geburt bereits zu den reichsten Kindern der Welt, ohne, dass er je etwas dafür tun musste. Grund dafür waren seine Milliardenschweren Eltern. Liam bekam von klein auf alles was er wollte und hasste es, wenn ihm widersprochen...