Zayns P.o.V.
Gedankenverloren blickte ich aus dem Fenster und ließ meinen Blick etwas über die vorbeiziehende Landschaft wandern. Wirklich wahrnehmen tat ich sie jedoch nicht. Viel zu sehr konzentrierte ich mich auf meine Gedanken. Liam streichelte auch schon seit gefühlten Stunden meinen Oberschenkel. Ich wusste nicht ob es einfach seine Art war, um sich abzulenken oder ob er gerade einfach nur mehr von mir wollte. Es war mir gerade aber auch einfach egal. Ich wollte einfach ein wenig Ordnung in meinen Gedanken bekommen. Nach einer Ewigkeit hielt das Auto endlich an. Sofort konnte man das Haus erkennen, dass Liam und ich uns angucken wollten. Auch wenn es ihm bereits gehörte. Neugierig wanderte mein Blick über das Gebäude, während ich ausstieg. Liam holte unsere beiden Koffer aus dem Kofferraum, bevor er seinen Fahrer wegschickte. Wenige Augenblicke später stand Liam neben mir. Ich sah zu ihm.
"Wie gefällt es dir Zayn?"
"Von außen sieht es schön aus. Können wir rein?"
"Gleich. Uns werden die Schlüssel in ein paar Minuten gebracht."
"Die Schlüssel?"
Liam nickte.
"Man bekommt immer mehrere Schlüssel. Mindestens zwei, falls man einen verliert. Und dann lassen wir noch welche nachmachen. Nur für alle Fälle."
"Bekommen deine Eltern den zweiten Schlüssel?"
Liam sah mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an.
"Wieso sollten sie einen Schlüssel bekommen?"
"Weil es deine Eltern sind?"
"Gibst du deinen Eltern denn einen Schlüssel?"
"Ich habe keine Eltern. Nur Erzeuger. Außerdem haben die bereits ihr Geld bekommen."
Liam nahm meine Hand in seine, bevor er mir meinen Koffer gab. Liam zog seinen eigenen, während wir noch immer mit ineinander verpflochtenen Fingern zum Haus hingen. Es stand auf Stelzen, weshalb wir unsere Koffer die Stufen hochtragen mussten. Vor der Eingangstür warteten wir und setzten uns auf die Bank, welche neben der Haustür stand. Wir konnten den Strand und das Meer überblicken. Es war wunderschön.
"Zayn?"
Ich nickte leicht, um zu signalisieren, dass ich ihm zuhörte.
"Worüber denkst du nach? Du warst die ganze Autofahrt so still."
"Ich verstehe noch immer nicht, wieso du alles einfach aufgeben möchtest. Du hattest doch alles, was man sich wünschen konnte. Wieso wirfst du das alles weg und möchtest mit jemanden wie mir von zuhause abhauen?"
"Du hast recht."
Liam blickte ebenfalls übers Meer. Wir waren noch nicht einmal offiziell abgehauen, sondern befanden uns in seinem Selbsternannten Urlaub und trotzdem bereute er es schon. Eine unglaublich gute Voraussetzung fürs scheitern. Liam sah kurz zu mir, bevor er wieder auf das Meer blickte.
"Ich hatte alles, was man sich wünschen konnte. Ich dachte, ich wäre der glücklichste Mensch auf der Welt. Am Ende des Tages, gehörte mir doch auch die Welt. Zumindest war es das, was mich meine Eltern glauben ließen. Ich bekam immer was ich wollte. So war das schon immer. Schnell wurden mir die Sachen überdrüssig und langweilten mich. Bis meine Eltern ihren größten Fehler begangen. Sie führten dich zu mich. Ich weiß, dass du dir dein Leben anders vorgestellt hast und das du ausgerechnet an mich gekommen bist, ist schrecklich für dich. Du wolltest eine Familie gründen und ein normales Leben leben. Das kannst du mit mir nun einmal nicht und das verstehe ich mittlerweile. Du bist ein sehr wichtiger Part in meinem Leben geworden und hast mir einiges beigebracht. Dennoch werde ich immer dieses verzogene Kind bleiben, was eigen mit allem ist, was ihm gegeben wurde. Egal wie leid es mir tut, was unsere Eltern dir angetan haben, ich kann dich nicht mehr gehen lassen. Du gehörst zu meinem Leben und ich hoffe, dass dir die Vorstellung, mit mir deinen Lebensabend verbringen zu müssen, irgendwann erträglich ist."
Ich blickte zu Liam, nachdem er seinen kleinen Redeschwall beendet hatte. Ohne ein Wort lehnte ich mich zu ihm, bevor ich ihn sanft küsste. Er erwiderte den Kuss sofort. Wir wurden wenige Momente später durch ein Räuspern unterbrochen. Dennoch lösten wir uns nur langsam voneinander. Unsere Augen fokussierten sich noch einen Moment, bevor Liam seinen Blick zu der Person lenkte.
"Sie müssen bestimmt Mr. Payne und Mr. Malik sein. Ich bin Mr. Sheperd von dem Immobilienbüro der Bank. Ich darf Ihnen die Schlüssel überreichen."
Liam begrüßte den Mann ebenfalls und reichte ihm zur Begrüßung die Hand. Ich tat es Liam gleich, blieb aber still.
"Darf ich eine kleine Rundführung anbieten?"
"Wir würden uns darüber freuen, danke."
Gemeinsam traten wir wenig später mit unseren Koffern das Innere. Die Koffer stellten wir im Flur ab und bekamen die Rundführung des Hauses.
"In der Unteren Etage befindet sich das große Wohnzimmer mit der offenen Küche. Die Küche ist bereits enthalten und speziell für dieses Haus designt worden. Die Kücheninsel grenzt die beiden Räume ein wenig ab, lässt es meiner Meinung nach aber noch gemütlicher werden. Sie können entweder hier essen oder das Esszimmer nutzen, welches direkt an der Küche angrenzt. Im Flur befindet sich eine Waschküche, welche ebenfalls als Abstellkammer genutzt werden kann. Direkt daneben befindet sich das Gäste-WC. Hier haben wir einen Vorratsraum für Lebensmittel und Getränke. Hierzu erst einmal Fragen?"
Der Mann führte uns währenddessen durch die Räume, bevor wir an der Treppe zum stehen kamen. Wir verneinten seine Frage und gingen zusammen nach oben. Direkt überkam ihm der nächste Redeschwall.
"Hier haben wir das Hauptbadezimmer. Links und rechts sind zwei Schlafzimmer. Sie können es als Gästezimmer oder als Kinderzimmer nutzen. Hier haben wir ein kleines Büro und am Ende des Ganges befindet sich das große Schlafzimmer. Hinter dieser Tür befindet sich ein eigenes Badezimmer. Ein Parkplatz ist auch vorhanden. Der Asphalt reicht bis unters Haus. Dort können Ihre Fahrzeuge untergestellt werden. Irgendwelche Fragen?"
"Absolut nicht. Hast du irgendwelche Fragen Zayn?"
Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Der Mann besprach noch ein paar Dinge mit Liam, bevor er ihm die Schlüssel übergab und das Haus verließ. Liam ging mit mir zurück ins Schlafzimmer, bevor er sich breitbeinig auf das Bett setzte. Eins der wenigen Möbel hier im Haus.
"Ich möchte jetzt keinen Sex."
"Ich weiß. Möchte ich gerade auch nicht. Wie gefällt dir das Haus?"
"Es ist hübsch."
Ich setzte mich rittlings auf seinen Schoß und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
"Kannst du dir vorstellen, hier mit mir zu wohnen?"
Ich nickte leicht an seiner Halsbeuge, bevor ich etwas meine Augen schloss. Seine Arme legten sich um meinen Rücken, bevor er damit begann, mir über meinen Rücken zu streicheln.
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Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||
FanfictionLiam gehörte seit seiner Geburt bereits zu den reichsten Kindern der Welt, ohne, dass er je etwas dafür tun musste. Grund dafür waren seine Milliardenschweren Eltern. Liam bekam von klein auf alles was er wollte und hasste es, wenn ihm widersprochen...