Zayns P.o.V.
Ich hatte Liam mit mehr als nur einem Blow Job belohnt. An diesem Tag hatte ich erneut mit Liam geschlafen. Mittlerweile versuchte ich Liam immer mehr im Haushalt einzuspannen. Mal belohnte ich ihn mit einem Blow Job, mal mit Sex und an manchen Tagen drückte ich ihm lediglich einen Kuss auf die Wange. Ich wollte nicht, dass Liam sich an Körperlichkeiten gewöhnte, wenn er mir mal half. Er sollte es schon aus eigenem ansporn tun. Sonst würde es einfach nichts bringen. Lächelnd legte ich das Buch weg, in welchem ich gerade noch gelesen hatte. Mich machte die Tatsache glücklicher, dass ich das Buch lesen konnte, als das Buch tatsächlich zu lesen. Das Buch war spannend, keine Frage, aber es fühlte sich noch immer so surreal an. Ich konnte mittlerweile lesen und schreiben. Es dauerte noch eine kleine Weile, aber ich verbesserte mich stetig. Meine Erziehungsmaßnahmen trugen ebenfalls schon ihre Früchte.
"Li?"
"Was möchtest du?"
"Bist du so lieb und holst mir was zu trinken?"
Ich sah Liam möglichst süß an. Er verdrehte zwar kurz die Augen, hob dann jedoch meine Beine von seinem Schoß, bevor er aufstand und in die Küche ging. Zufrieden sah ich ihm hinterher. Noch vor einer ganzen Weile hätte ich mir von Liam diesbezüglich etwas anhören dürfen. Liam kam etwas später mit einem Glas Wasser wieder und setzte sich erneut zu mir auf die Couch. Ich legte meine Beine wieder über seinen Schoß und nahm dankend das Glas an. Ich trank ein wenig daraus, während sich Liams Hand auf mein Bein legte und leicht über dieses strich. Es gefiel mir sehr. Diese kleinen Streicheleinheiten hatten etwas zärtliches an sich. Generell hatte sich unsere Beziehung verändert. Sie war sanfter geworden und Liam duldete mich mittlerweile komplett in seinem Leben. Ich war ihm scheinbar noch nicht zu viel geworden oder gar langweilig. Ich war bereit, mit Liam mein restliches Leben zu verbringen. Als ich an seinem Geburtstag zu ihm kam, hätte ich niemals erwartet, dass sich unser beider Leben so verändern würde.
"Du, Liam?"
"Hm?"
"Kannst du vielleicht für mich spielen? Ich höre ab und zu, wenn du dein Klavier spielst, aber du hast noch nie vor mir gespielt."
"Dann komm."
Glücklich stand ich auf und folgte Liam zu seinem Klavier. Wir setzten uns beide auf den Hocker, bevor Liam mich ansah.
"Möchtest du irgendwas bestimmtes hören?"
Schnell schüttelte ich mit dem Kopf. Dafür kannte ich mich zu wenig damit aus.
"Überrasch mich einfach."
Liam nickte nachdenklich, bevor er einen Moment später seine Finger auf den Tasten platzierte. Es dauerte nur noch wenige Sekunden, bis eine schöne Melodie ertönte. Es war wunderschön. Genießend schloss ich meine Augen und hörte dem entspannenden Stück zu. Es freute mich, dass Liam für mich spielte. Nach einer kleinen ewigkeit wurde es still. Ich ließ meine Augen geschlossen und ließ den letzten Rest der Musik auf mich wirken. Liams Hand legte sich wenig später auf meine Wange, bevor er sanft meinen Kopf in seiner Richtung drückte. Ich öffnete meine Augen einen Spalt breit und konnte direkt in Liams sehen. Zuneigung spiegelte sich in seinen Augen wieder. Ich schloss meine Augen und wartete einfach nur ab. Nach wenigen Augenblicken konnte ich Liams Atem deutlich auf meinem Gesicht spüren. Leicht lächelnd überbrückte ich den kleinen Abstand zwischen uns und verband unsere Lippen miteinander. Wir tauschten unzählige kleine Küsse miteinander, bevor wir uns ein wenig voneinander lösten.
"Danke fürs spielen. Es war wunderschön."
"Ich kann es dir irgendwann beibringen, wenn du möchtest."
"Ich würde mich darüber freuen."
Ohne noch etwas zu sagen, lehnte ich meinen Kopf gegen Liams Schulter.
"Was hältst du davon, wenn wir heute einfach etwas bestellen oder raus gehen und dort essen?"
Ich sah Liam an, bevor ich begann zu strahlen.
"Können wir raus?"
"Natürlich können wir das. Geh dich anziehen."
Ich nickte und stand auf, nachdem ich Liam einen Kuss auf die Wange gedrückt hatte.
"Kommst du duschen?"
Abwartend sah ich Liam an.
"Geh schon einmal vor. Ich komme gleich nach."
"Ist gut."
Schnell ging ich ins Bad und zog mich aus, nachdem ich das Wasser angestellt hatte. Erst als das Wasser eine angenehme Temperatur hatte, stellte ich mich unter dieses. Ich genoss die Wärme des Wassers, welche sich wie eine warme Umarmung um mich schmiegte. Erst als sich starke Arme um meinen Bauch schmiegten, fühlte ich mich komplett. Ich legte meine Hände über seine und verschränkte unsere Finger leicht miteinander. Wir kuschelten so für eine Weile, bis Liam Federleichte Küsse auf meinem Hals und meine Schultern platzierte. Ich genoss seine Nähe einfach nur.
Geduldig wartete ich am nächsten Tag auf Liam. Er nahm mit seinen Eltern einen kleinen Snack zu sich. Seine Eltern hatten darum gebeten und da sie mich noch immer nicht mochten, musste ich oben warten. Liam hatte es nicht gefallen, jedoch konnte man es nicht ändern. Es ermöglichte mir, ein wenig meinen Gedanken hinterherzuhängen. Es dauerte noch eine gute Stunde, bevor Liam wieder seine Etage betrat. Liam wirkte aufgewühlt. So als wäre ihm der Boden unter den Füßen weggezogen worden. Besorgt sah ich Liam an.
"Alles in Ordnung?"
Liam nickte leicht.
"Ich brauche nur ein wenig Zeit für mich, denke ich."
"Das ist in Ordnung. Möchtest du später etwas bestimmtes essen?"
"Nein. Such du dir etwas aus."
Schnell nickte ich, bevor Liam auch schon das Wohnzimmer verließ und irgendeinen Raum betrat. Was war bei seinen Eltern bloß passiert?
Es dauerte Tage, bevor Liam sich mit mir zusammen gesetzt hatte und sich bei mir entschuldigt hatte. Liam entschuldigte sich für sein Verhalten mir gegenüber und teilte seine neu gewonnene Erkenntnis mit mir, dass er ein egoistischer Mistkerl zu mir war. Ich konnte ihm nur zustimmen. Am Anfang hätte ich ihn so gerne erwürgt. Liam erzählte mir, wie schockiert seine Eltern darüber waren, dass er sein Geschirr nach dem kleinen Snack wegräumen wollte. Seine Eltern waren der Ansicht, dass ich ihren Sohn verdorben hätte. Die Standpauke seiner Eltern hatte dafür gesorgt, dass Liam langsam die Augen geöffnet und er zum nachdenken angeregt wurde. Liam war zum Entschluss gekommen, dass seine Eltern im Unrecht lagen und nie das recht hatten, mich einfach zu kaufen und zu verschenken, wie einen kleinen Hund. Auch dafür entschuldigte sich Liam. Die Reue war deutlich spürbar.
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Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||
FanfictionLiam gehörte seit seiner Geburt bereits zu den reichsten Kindern der Welt, ohne, dass er je etwas dafür tun musste. Grund dafür waren seine Milliardenschweren Eltern. Liam bekam von klein auf alles was er wollte und hasste es, wenn ihm widersprochen...