Zayns P.o.V.
Etwas überrascht und überfordert blickte ich Liam an. Er schien das mit uns wirklich ernst zu meinen. Es sorgte für ein Gefühlschaos in mir. Liam ging mit mir zum Aushang und sah sich mit mir die verschiedenen Häuser an. Keines gefiel mir wirklich. Keines, bis auf eines.
"Liam?"
Aufmerksam sah er mich an. Lächelnd lehnte ich mich ein wenig gegen ihn.
"Das Haus ist schön. Wo befindet sich das Haus?"
"Das sind die Häuser aus Nachbarorten. Das hier steht Nahe am Strand. Ein paar Stunden von hier. Gefällt es dir so sehr?"
Ich nickte, während ich es mir weiter ansah. Liam legte seinen Arm um mich und drückte mich somit etwas näher an sich.
"Sollen wir es uns ansehen? Wir könnten uns einen Besichtigungstermin geben lassen."
"Wirklich?"
Liam nickte lächelnd, bevor er mich sanft küsste. Nur zu gerne erwiderte ich den Kuss. Etwas später saßen Liam und ich in dem Büro eines Bankangestellten und klärten die Formalitäten ab. Liam kümmerte sich darum, dass ein neues Konto für uns beide errichtet wurde. Liam sorgte für die Auflösung seines Kontos und veranlasste den Transfer des Geldes auf unser neues Konto. Ich verstand nur wenig von dem, was besprochen wurde, also hielt ich mich von Anfang an aus dem Gespräch heraus. Wir saßen lange bei dem Bankangestellten. Viel zu lange für meinen Geschmack. Mir wurde langweilig, versuchte jedoch, mir nichts anmerken zu lassen. Ich wollte Liam nicht stören. Irgendwann ergriff Liam leicht meine Hand und streichelte mit seinem Daumen über meinen Handrücken.
"Du musst hier unterschreiben Süßer."
Deutlich aufmerksamer sah ich das Dokument an, bevor ich es mir grob durchlas.
"Für das Konto?"
Liam nickte lediglich, bevor er sanft meinen Handrücken küsste. Lächelnd unterschrieb ich das Dokument. Liam wusste wohl, was das richtige war. Er kannte sich immerhin damit aus. Nachdem ich unterschrieben hatte, blendete ich das restliche Gespräch wieder aus. Es interessierte mich einfach nicht genug. Als ich das Gefühl hatte, bereits alt und grau geworden zu sein, hörte ich wie Liam sich verabschiedete. Ich wurde endlich erlöst. Wir verließen wenige Augenblicke später das Büro und traten raus an die frische Luft.
"Was denkst du darüber?"
Verwirrt sah ich Liam an. Was dachte ich worüber?
"Über was?"
"Über den Kauf des Hauses?"
Überforderung machte sich in mir breit.
"Kauf? Haus? Was?"
Schmunzelnd betrachtete mich Liam.
"Du hast überhaupt nicht zugehört, oder?"
Verlegen verneinte ich. Es war mir unangenehm und bereitete mir ein schlechtes Gewissen.
"Ich habe das Haus für uns gekauft. Ich meine das Haus am Strand. Du fandest es schön und es ist der perfekte Ort für einen Neuanfang. Morgen packen wir ein paar Sachen und fahren am späten Nachmittag los. Ich kläre das mit einem Fahrer. Meinen Eltern sage ich erstmal nur, dass es ein kleiner Urlaub ist. Wenn es uns dort gefällt, dann richten wir uns dort ein, bevor wir dort hin ziehen. Meine Eltern werden sowieso aus allen Wolken fallen, sobald sie das mit der Kontoauflösung erfahren. Besser wir beeilen uns also."
"Du möchtest das wirklich durchzuziehen? Ein neues Leben starten? Das ungewisse erforschen?"
"Das möchte ich. Ich habe das Geld dafür und du hast das Wissen. Wir ergänzen uns somit."
"Dein Geld wird nicht ewig reichen. Wir werden irgendwann arbeiten gehen müssen."
"Du hast wirklich überhaupt nicht zugehört Zee. So schnell wird uns das Geld nicht ausgehen. Außerdem habe ich schon eine weitere Idee."
"Die da wäre?"
"Ich kaufe noch ein paar Immobilien und werde sie vermieten."
"Liam, darf ich dich etwas fragen?"
"Natürlich. Was möchtest du wissen?"
"Wieso tust du das alles für mich?"
Liam legte seine Hände auf meine Hüften und zog mich näher an sich. Lächelnd schmiegte ich mich an seine Brust.
"Ich tue das für uns. Aber der eigentliche Grund ist ein anderer."
Neugierig sah ich Liam in sein Gesicht. Er löste eine Hand von meiner Hüfte, bevor er sie sanft auf meiner Wange platzierte.
"Du bist mir wichtig geworden und ich möchte, dass du glücklich bist."
Ich blickte ihm eine ganze Weile stumm in die Augen und versuchte die Lüge in diesen zu erkennen. Finden konnte ich nichts als Zuneigung. Es machte mich unglaublich glücklich. Stürmisch fiel ich ihm um den Hals, bevor ich meine Lippen fest auf seine presste. Etwas überrumpelt erwiderte er den Kuss. Schnell hatte er sich gefasst und presste mich enger an sich. Das wir noch immer in der Bank standen war mir egal.
"Gehen wir zurück Li. Ich möchte mit dir alleine sein. Ich möchte dich für mich alleine haben."
Liam küsste sich über meine entblößten Schultern, während sich seine Fingerspitzen leicht in meine Hüften bohrten. Lächelnd sah ich Liam über meine Schulter hinweg an. Schnell drückte er mir einen kleinen Kuss auf.
"Du riechst so wahnsinnig gut."
Liam drückte seine Nase zur Bestätigung in meine Halsbeuge. Es kitzelte etwas, weswegen ich leicht kicherte. Liams Arme schlangen sich beschützend um meinen Bauch.
"Du klingst wie ein Engel."
"Und du schleimst."
Lächelnd platzierte ich einen Kuss auf seinen Lippen.
"Ziehen wir uns an, damit wir los können. Ich möchte unbedingt das Haus sehen."
"Natürlich Zee. Ich hoffe das es dir gefallen wird. Wir bleiben erstmal nur einige Tage und richten uns vielleicht ein wenig ein, bevor wir hier klar Tisch machen. Danach können wir umziehen und das alles hier zurück lassen."
"Ist gut Li."
Ich drehte mich in seinen Armen um, bevor ich mich etwas enger in seine Arme schmiegte.
"Danke nochmal für alles Li. Du hast mir so viel ermöglicht und ich bin dir unglaublich dankbar dafür. Auch, wenn es zwischen uns nicht immer einfach war."
"Durch dich habe ich einiges gelernt Zayn. Ich muss dir danken."
"Was hast du denn gelernt?"
"Meinem Herzen zu folgen, zum Beispiel. Oder das man Mensch nicht nach ihren Fähigkeiten oder deren Gesellschaftlichen Ansehen beurteilen darf. Auch das nicht alles im Leben selbstverständlich ist. Man muss sich vieles erst verdienen. Das wichtigste ist jedoch, dass ich lernen durfte, dass das Leben keinen Sinn hat, wenn man sein Glück nicht mit anderen teilen kann."
"Das hast du schön gesagt."
Wir verbanden unsere Lippen noch einmal zu einem liebevollen Kuss.
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Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||
FanficLiam gehörte seit seiner Geburt bereits zu den reichsten Kindern der Welt, ohne, dass er je etwas dafür tun musste. Grund dafür waren seine Milliardenschweren Eltern. Liam bekam von klein auf alles was er wollte und hasste es, wenn ihm widersprochen...