Liams P.o.V.
Gelangweilt saß ich auf meinem Bett und sah mich in meinem Schlafzimmer um. Es war nur einer von vielen Räumen, die mir gehörten. Meine Eltern hatten Geld und konnten sich ein riesiges Haus kaufen. Die obere Etage gehörte damit allein mir und diente mir mit meinen siebzehn Jahren als Wohnung. Sie beinhaltete alles, was man brauchte. Ein großes Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, ein mittelgroßes Bad, verschiedene Freizeiträume und ein Gästezimmer. Zudem gehörte mir ein großer Balkon, welcher sich von meinem Schlafzimmer bis zu meinem Wohnzimmer erstreckte. Achja, eine Küche war auch noch vorhanden. Diese benutzte ich jedoch nie. Wieso auch? Entweder aßen meine Eltern und ich zusammen oder es kam jemand der mir was kochte. Ich selbst musste keinen Finger rühren. Nach ein paar weiteren Minuten klingelte mein Handy. Ohne auf das Display zu gucken, nahm ich den Anruf entgegen.
"Payne?"
"Hey Liam, Niall hier. Hast du etwas Zeit?"
"Bei wem?"
"Wollen wir nicht etwas raus gehen? Wir sind sonst immer bei dir."
Ich überlegte. Naja, schaden würde es mir ja nicht.
"Schön. Wo?"
"Vielleicht in dem neuen Club? "
"Da habe ich gar keine Lust drauf, Niall."
"Bitte Liam!"
Flehend drang seine Stimme durchs Handy. Es ließ mich kalt.
"Du weißt das ich es hasse, wenn man mir widerspricht."
Niall seufzte, bevor er mir zustimmte.
"Liam, du musst mal was Neues machen. Es wird dich doch nicht umbringen."
"Ich probiere genug Neues aus. Gestern zum Beispiel habe ich den Sohn unseres Kochs flachgelegt. Ein paar Tage zuvor den Sohn von einen unserer Gärtner."
"Liam, ich meinte das nicht sexuell."
"Vor zwei Wochen meintest du es noch so. Weißt du noch?"
"Nur weil ich dich darum gebeten habe mich zu ficken, heißt das noch lange nicht, dass du mich jetzt auf Lebzeiten damit aufziehen darfst."
"Nur weil du es mir verbietest, heißt es nicht, dass ich es nicht trotzdem mache."
Ich hörte Nialls genervtes seufzen und grinste.
"Club? Ja? Nein?"
"Keine Lust. Geh mit wem anders."
"Schön. Ich schaffe es morgen leider nicht zu deinem Geburtstag, aber ich kann übermorgen kommen."
"Tu das. Bis dann."
"Bis übermorgen."
Ich stoppte ihn, bevor er auflegen konnte.
"Ach und Niall?"
"Ja?"
"Halt dein Arsch heute Abend nicht für jeden hin."
"Arschloch!"
Niall legte auf. Mein Handy legte ich mit einem breiten Grinsen zurück auf meinen Nachttisch und verließ meine Etage. Unten angekommen entdeckte ich meine Mom. Sie hatte ein teures, Knöchellanges Saphirblaues Abendkleid an. Dazu die passenden Accessoires.
"Du siehst hübsch aus."
"Danke Liam. Freust du dich auf morgen?"
Ich nickte, sicher war ich mir aber nicht.
"Wo wollt ihr hin?"
"Heute Abend ist eine wichtige Veranstaltung. Dein Vater und ich wurden dazu eingeladen."
"Worum geht es da?"
"Nichts worüber du dir deinen Kopf zerbrechen müsstest. Dein Vater und ich bringen auf dem Rückweg dein Geburtstagsgeschenk mit, aber du bekommst es erst morgen."
"Ist gut. Was ist es denn?"
Sie tätschelte mir meine Wange und lächelte.
"Es wird dir gefallen Schätzchen."
Missgelaunt brummte ich. Ich wollte es jetzt haben.
"Sei nett zu den Angestellten und lass die Söhne in Ruhe. Zoé kann dir gleich dein Abendessen machen."
"Ich weiß nicht, was du meinst."
"Jason konnte heute kaum laufen Liam. Du kannst Spaß haben, aber sie sollten wenigstens ihre Arbeit ausüben können. Dafür sind sie da. Wir bezahlen sie nicht aus Spaß."
"Du hast ja recht. Viel Spaß euch."
Sie lächelte und ich ging auf die Suche zum nächsten Bediensteten.
"Robert, such Zoé und schick sie zu mir hoch."
Robert nickte und machte sich auf den Weg. Mir war es egal ob sie mich insgeheim hassten oder eben nicht. Sie wurden dafür bezahlt, um zu tun, was wir wollten. Gelangweilt ging ich nach oben und wartete in der Küche auf Zoé. Es dauerte einige Minuten, bis sie kam. Für meinen Geschmack brauchte sie einige Minuten zu lang.
"Sei froh, dass du kein Kerl bist, sonst hätte ich dir jetzt gezeigt, was ich von Unpünktlichkeit halte."
"Ja, Sir. Tut mir leid, Sir. Was kann ich für Sie kochen, Sir?"
"Woher soll ich wissen was im Kühlschrank und den Schränken ist? Ist das mein Job oder deiner?!"
"Natürlich ist es nicht ihr Job, Sir. Verzeihung."
"Koch einfach was und sag mir Bescheid, wenn es fertig ist. Dann kannst du endlich wieder gehen."
Sie nickte und ich verließ die Küche, um in mein Musikzimmer zu gehen. Ich hatte gerade Lust dazu, also ging ich zu dem Regal mit den Notenblättern. Ich suchte mir ein paar Stücke heraus und setzte mich damit an mein Klavier. Das erste Stück positionierte ich auf seinen vorgegebenen Platz und fing dann an zu spielen. Als ich das Stück beendet hatte, ließ ich die Notenblätter einfach liegen und verließ den Raum. Ich hatte keine Lust mehr darauf, am Klavier zu sitzen. Aufräumen konnte auch wer anders. Damit hatte ich nichts am Hut. Ich betrat einen kleinen Raum, dessen kompletten Wände aus Regalen bestand. In der Mitte des Raumes war noch einmal so eine Art Regalblock, um welches man problemlos seine Runde drehen konnte. Hier standen meine ganzen Filme und Serien. Es waren nicht sonderlich viele, jedoch waren die Regale komplett gefüllt. Ich nahm mir eine Staffel meiner Lieblingsserie und ging damit in mein Wohnzimmer. Nachdem ich die erste DVD in den DVD-Player eingelegt hatte, ließ ich mich auf die Couch fallen. Ich schaffte zweidrittel der Folge, bevor Zoé mir Bescheid gab und meine Etage verließ. Genervt von der Tatsache, dass ich wegen ihr die Folge unterbrechen musste, ging ich in die Küche und nahm mir etwas vom Essen. Ich blickte kurz zum Tisch und entschied dann, dass ich im Wohnzimmer essen würde. Meine Etage, meine Regeln.
Am frühen Morgen wurde ich von dem Lärm des Staubsaugers geweckt. Wieso verstand niemand der Angestellten, dass ich bis mindesten 13 Uhr meine Ruhe vor solchem Lärm haben wollte? Gereizt stand ich auf und ging zu der Lärmquelle. Ich sah Viktoria, welche gerade den Staubsauger ausmachte und ihn wieder wegstellen wollte. Sie erschrak, als sie mich sah.
"Oh, Sie sind ja noch hier Sir!"
Ich funkelte sie böse an.
"Wo zur Hölle soll ich denn sonst sein?!"
"Ich dachte, dass sie bereits bei Ihren Eltern wären, Sir. Sie haben doch Geburtstag, Sir."
"Ich will nicht, dass noch einmal um diese Zeit so ein Lärm gemacht wird oder ihr seid alle euren Job los! Verstanden?!"
Sie nickte schnell und räumte schnell den Staubsauger weg. Noch immer von solcher Unfähigkeit gereizt ging ich zurück auf mein Zimmer und zog mir etwas Nettes an. Mit einer Sache hatte Viktoria allerdings recht. Ich hatte Geburtstag und sollte mir jetzt meine Geschenke abholen.
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Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||
Fiksi PenggemarLiam gehörte seit seiner Geburt bereits zu den reichsten Kindern der Welt, ohne, dass er je etwas dafür tun musste. Grund dafür waren seine Milliardenschweren Eltern. Liam bekam von klein auf alles was er wollte und hasste es, wenn ihm widersprochen...