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Zayns P.o.V.

Liams Blick verfinsterte sich enorm. Wütend umfasste er mein Hals und drückte leicht zu. Ich musste schwer schlucken.

"Liam, Schätzchen?"

Die Stimme seiner Mutter unterbrach uns. Sie rief von unten hoch. Liam ließ von mir ab, bevor er zu ihr ging. Würde er ihr jetzt alles erzählen? Ich hatte Angst davor. Ich hatte aber auch Angst vor ihm. Wie weit wäre er gegangen, wenn sie ihn nicht gerufen hätte? Ich traute mich nicht, auf mein Zimmer zu gehen, obwohl ich ihm jetzt nicht mehr unter die Augen treten wollte. Liam kam einige Minuten später wieder nach oben, jedoch war er nicht allein. Ein Junge ungefähr in Liams Alter folgte ihm. Ein Grinsen zog sich über Liams Gesicht. Mir wurde unwohl zumute.

"Das ist mein Spielzeug. Aber ich will mal nicht so sein. Bediene dich ruhig."

Mir wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Meinte Liam das ernst? Der Kerl setzte ebenfalls ein Grinsen auf. Ich trat auf Liam zu und lehnte mich zu seinem Ohr.

"Ich hoffe für dich, dass das nur ein schlechter Scherz ist!"

"Das ist mein Ernst."

Liam sah mich ernst an, bevor er seine Aufmerksamkeit diesem schmierigen Kerl widmete.

"Lass uns zocken."

"Willst du nicht wenigstens erst etwas essen Liam?"

"Bring uns was ins Wohnzimmer. Und dann setzt du dich zu uns."

"Liam, setz dich bitte an den Tisch."

Warnend sah Liam mich an. Er gab mir deutlich zu verstehen das er keine Widerworte duldete. Besonders nicht vor Besuch. Geschlagen nickte ich, bevor ich in die Küche ging. Ich hoffte immer noch, dass Liam nur scherzte, mit dem was er gesagt hatte. Sicher konnte ich mir aber nicht sein. Ich brachte den beiden die Teller ins Wohnzimmer und stellte sie vor ihnen auf dem Tisch ab. Ich drehte den beiden den Rücken zu und wollte zurück in die Küche gehen, als Liam mich aufhielt.

"Wo denkst du, dass du hin gehst?"

"Zurück in die Küche Liam. Ich esse dort."

"Nimm dein Essen und beweg deinen Arsch hier her."

Ich sah Liam stumm an. Er wurde ungeduldig, dass sah ich ihm an. Mich machte es wütend. Dieser ganze Kerl machte mich wütend.

"Wirds bald?"

Schlecht gelaunt holte ich mir etwas vom Essen, bevor ich zurück ins Wohnzimmer kam. Ich wollte mich an die Kante und damit neben Liam setzen, als eben dieser auch schon zur Seite rutschte. Jetzt war nur noch der Platz zwischen den beiden frei. Widerwillig setzte ich mich dahin, bevor ich dennoch enger an Liam rutschte. Ich hasste Liam nach wie vor für alles, was er mir antat, aber er hatte die Pflicht mich vor anderen zu schützen. Liam unterhielt sich während des Essens mit, wie ich herausgefunden hatte, seinem Cousin. Ich hingegen blieb still. Nach dem Essen wurden die Teller einfach auf den Tisch gestellt. Ich wollte die Teller wegbringen, jedoch ließ Liam mich nicht. Seine Hand legte er auf meinen Oberschenkel und umfasste diesen etwas. Ich ließ sie dort liegen. Es brachte mir sowieso nichts. Ich fühlte mich weiter unwohl zwischen den beiden. Noch hatte sein Cousin nichts versucht, aber wer wusste, wie lange das so bleiben würde. Liam und sein Cousin zockten irgendetwas, während Liam anfing meinen Oberschenkel oberhalb etwas zu kneten. Ich legte meine Hand auf seine, um ihn zu stoppen. Es interessierte Liam nicht besonders. Er machte trotzdem weiter.

"Liam, bitte."

"Sei leise."

Tatsächlich schwieg ich, fühlte mich dennoch verdammt unwohl. Liam stoppte etwas später seine Bewegungen, darüber freuen konnte ich mich dennoch nicht. Sein Cousin legte seine Hand nun ebenfalls auf meinen Oberschenkel. Anders als Liam legte er diese direkt weit nach oben und packte direkt zu. Ich wollte das nicht und versuchte seine Hand weg zu drücken.

"Hör auf!"

"Du hast mir nichts zu sagen. Entspann dich mal lieber etwas."

"Liam!"

Verzweifelt sah ich ihn an, jedoch ignorierte er mich. Sein Cousin belästigte mich immer weiter und wurde dabei immer fordernder.

"Zeig was du kannst und blas mir einen. Ich denke danach gehen wir auf dein Zimmer."

In meinen Augen bildeten sich Tränen. Ich wollte das alles nicht, aber Liam half mir nicht. Es sollte meine Strafe sein, weil ich so frech zu ihm war. Mir blieben nur zwei Möglichkeiten. Entweder würde ich das tun, was sein Cousin von mir forderte, oder ich nutzte Liams Lust auf mich, um seinen schmierigen Cousin loszuwerden. Ich entschied mich für die zweite Option, auch wenn ich meine Jungfräulichkeit dagegen eintauschen musste.

"Liam, schick ihn weg."

Liam reagierte immer noch nicht auf mich. Möglichst selbstbewusst versuchte ich meine nächsten Worte auszusprechen.

"Schick ihn weg. Ich möchte, dass du mit mir schläfst."

Liam sah mich an. Verwunderung war auf seinem Gesicht erkennbar. Sein Cousin fummelte immer noch an meinem Oberschenkel rum. Es ekelte mich an.

"Hör jetzt auf mit dem Mist und verzieh dich. Zayn und ich sind jetzt beschäftigt."

"Du hast ihn mir doch selbst angeboten."

"Und jetzt habe ich meine Meinung geändert. Abmarsch jetzt."

"Die Bitch scheint ja ziemlich gut zu sein. Ficken werde ich ihn trotzdem früher oder später."

"Werden wir sehen."

Sein Cousin verließ die Etage und ließ mich mit Liam allein. Ob es eine gute Idee war? Wahrscheinlich nicht, aber mir blieb keine andere Wahl. Liam stand auf und zog mich hinter sich her ins Schlafzimmer. Unsanft schubste er mich auf sein Bett, bevor er direkt seine Hose öffnete. Mein Blick verschwamm etwas, als sich weitere Tränen in meinen Augen bildeten. Ich war nicht bereit dafür und Liam wusste es. Es war ihm schlichtweg egal. Stattdessen zwang er mich auf die eine oder andere Art zum Sex. Entweder hätte er zugelassen, dass sein Cousin mich vergewaltigte oder er tat so, als wäre es meine eigene Entscheidung, mich von ihm vergewaltigen zu lassen. Liam trat nur in Boxershorts auf das Bett zu, bevor er seinen Blick hungrig über meinen Körper wandern ließ. Ohne zu zögern, kletterte er über mich, bevor er mich verlangend küsste. Tränen bahnten sich ihren Weg in die Freiheit und liefen über meine Wangen.

Slave ||•Ziam Mayne FF AU•||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt