48- Darf ich

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Puma

Wir klingelten und fast in der selben Sekunde wurde die Tür aufgerissen. ,,Guten Tag." grinste mir eine glückliche Natalie entgegen. ,,Du hast heute eine wunderschöne Ausstrahlung." Ihre Augen glitzerten und ich fragte mich, was jetzt los war. ,,Geh doch bitte direkt hoch zu Johnson. Am Besten du nimmst den Aufzug." Und damit zog sie mich hinein und schob mich mit einem Arm in Richtung des Fahrstuhls.

Huch. Ich drückte auf den Knopf und Bing ging der Fahrstuhl auf. Warum war sie denn jetzt so stürmisch?

Mein Bauchgefühl war zwar noch da, aber das erdrückende Gefühl von davor war verschwunden. Stattdessen durchfluteten mich ganz viele Glücksgefühle von allen Seiten.

Ich warf einen Blick in den Spiegel, während ich nach oben befördert wurde. Ich löste meine Haare aus meinem Zopf und strich einige Strähnen nach hinten. Noch nie hatte ich so darauf geachtet gut aus zu sehen. ... gut für Johnson auszusehen. Ich freute mich ihn zu sehen. Fast mehr als sonst.

Bing.

Die Tür öffnete sich und als ich mehrere Schritte hinaus trat, kam mir Johnson direkt entgegen. Allerdings blieb er knapp 2 Meter vor mir stehen und musterte mich von oben bis unten.

,,Hallo?" fragte ich zögerlich. ,,Alles gut bei dir?"

Plötzlich grinste er wie ein Honigkuchenpferd auf Drogen im Disneyland. ,,Puma," er umarmte mich stürmisch und wirbelte mich einmal im Kreis. ,,ich freu mich."

,,Warte mal ganz kurz," ich packte meine Hände auf meine Arme, um mich leicht von ihm wegschieben zu können, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. ,,Was ist hier los?"

,,Du weißt es nicht?" fragte er fast lachend. ,,Na du warst die letzte Tage doch glücklich und das hat sich sehr auf dein Unterbewusstsein ausgewirkt."

,,Und jetzt?"

,,Ach Puma." er grinste und schüttelte belustigt seinen Kopf. ,,Weiß du noch, was deine Antwort auf die Luna frage von vor ein paar Tagen war?"

,,Ja so ja, aber so nein, aber so ja."

,,Und wie wäre deine Antwort jetzt, wenn dein Kopf mir antworten sollte?" Lächelte ein und legt seine Hand an meine Wange, um mit seinem Daumen in meine Haut zu piksen.

,,Naja, ich wäre immer noch verunsichert, was falsch zu machen." gestand ich.

,,Na gut, verständlich," er pikste mir dreimal in die Wange ,,aber weißt du, was dein Unterbewusstsein sagt?"

Ich versuchte zu verstehen, was er meinte. ,,Nein?.."

,,Dein Unterbewusstsein ist, damit du es auch verstehst, das, was wir Werwölfe also das Rudel mehr oder weniger spüren können. Und weil du die letzten Tage mehr von guten Gefühlen beeinflusst warst, hat sich das alles auf dich ausgewirkt."

Ich wurde ungeduldig. ,,Komm auf den Punkt."

Er klatschte beide seine Hände sanft an meine Wange. ,,Dein Unterbewusstsein schreit danach, dass du es akzeptierst die Luna für dieses Rudel zu sein."

Meine Augen wurden rund. ,,Ohhhh" Das machte Sinn. Das erklärte auch meine Vorahnung. Ich wusste es, ohne es zu wissen. ,,Das ist logisch." nickte ich. ,,Und was passiert jetzt?"

,,Lass uns runtergehen und bisschen Zeit mir einigen Rudelmitgliedern verbringen. Wäre das okay? Ich bin mir sicher, dass sie sich freuen würden, denn deine Ausstrahlung gerade ist fast heilend."

,,Ja, klar."

._._._._._.

Ich schmiss ich auf sein Bett. ,,Wie bequem." Seufzte ich und breitete meine Arme und Beine aus. Meine Augen waren geschlossen und ich atmete tief ein und aus.

,,Willst du hier schlafen heute?" Fragte mich eine tiefe Stimme plötzlich nah an meinem Ohr und eine Gänsehaut überzog meinen Körper.

Langsam gingen meine Mundwinkel nach oben. ,,Ich denk ich will heute hier schlafen."

Er legte seine Arme sachte um meine Taille und zog mich nah an sich ran. Seine eine Hand löste sich und wanderte warm meinen Körper hoch, was ein kribbeln in mir auslöste. Als ich meine Augen öffnete, blickte ich ich direkt in seine. Er küsste mich ganz sanft. Seine Lippen fühlten sich unglaublich weich an.

,,Puma?" fragte er mit einer rauen und tiefen Stimme, ,,willst du nicht doch hier einziehen?"

Ich ließ den Satz auf mich wirken, während meine Gefühle verrückt spielten. Alles kribbelte gleichzeitig, weil er mir so nah war. Vollkommend überfordert erwiderte ich seinen intensiven Blick.

,,Ich- ich glaube schon."

Die Hand an meiner Wange strich einige Strähnen zurück und sein Griff wurde auf einmal an der Seite bei meinem Ohr viel stärker. Wir kamen uns noch näher und küssten uns mit einer mir bis dahin noch verwehrt gebliebenen Leidenschaft. Eine ganz neue Stimmung durchfloss meinen Körper und ich bekam Lust, die mit dem langen Kuss ein wenig gestillt wurde. Johnson hingegen küsste mich umso härter weiter je länger wir uns küssten, bis wir uns voneinander trennten um Luft zu bekommen.

,,Scheiße." murmelte er. ,,Was machst du nur mit mir."

Er verteilte zarte Küsse meine Wange herunter bis er an meinem Hals ankam und abrupt stoppte. ,,Puma?"

,,Ja" hauchte ich angespannt. Jeder Muskel in mir zitterte.

Ich spürte seinen Mund an meinem Hals.
,,Darf ich?"













Puma- His MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt