43- Trance

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Puma

Ganz langsam und vorsichtig trafen seine Lippen auf meine. 

Er küsste mich. Er küsste mich wirklich. 

So etwas hatte ich noch nie gespürt. Das hier war mein allererster Kuss. 

Mein ganzer Körper spannte sich an und entspannte sich gleichzeitig. Mir wurde kurz heiß und kalt.

Es war seltsam, irgendwie komisch, vielleicht ein wenig merkwürdig. Ein neues ganz anderes Gefühl und meinem Körper schien es zu gefallen, denn von alleine bewegten sich meine Lippen gegen seine. Es passierte ohne, dass ich einen Befehl dazu gegeben hatte. Er tat es einfach und es fühlte sich richtig an.

Vorsichtig legte ich meine Hände um seinen Nacken, als er mich noch ein kleines Stück näher an sich ranzog und versuchte jede Lücke zwischen uns zu schließen.

Ich war leicht verunsichert, ob ich es richtig tat. Ich hatte es noch nie gemacht und mein Puls raste. Anscheinend schien ich aber nichts falsch zu machen, denn er küsste mich immer noch. 

Johnson küsste mich. Mir war mittlerweile nur noch heiß. Ich spürte wie in Trance, dass der Kuss intensiver wurde. Er packte meine Beine und hob mich hoch. Jede seiner Berührungen brannte sich in meine Haut. Langsam setzte er sich auf das Bett, während ich meine Hände in einen Haaren vergrub.

Plötzlich unterbrach er den Kuss und irgendwas in meinem inneren knurrte. Keuchend legte er seine Stirn an meine und ich öffnete meine Augen. ,,Scheiße." brachte er nur raus und schnaufte ein mal kurz, um sich danach leicht aufzurichten. Seine Hände verweilten an meinem Becken und meine um seinen Nacken. ,,Scheiße, würde ich dich gern weiter küssen."

,,Dann mach es." hauchte ich und erwartete schon fast, dass er sich wieder vor lehnte. Ich konnte in seinen Augen sehen, wie er mit sich kämpfte.

Er schnaufte frustriert und sah mich anschließend intensiv an. ,,Ich muss erst wissen wo du warst und warum du weg warst."

Ich legte meine Hände an seinen Nacken und entfernte mich von ihm, um sein gesamtes Gesicht zu betrachten. ,,Ich hab von meinen Geschwistern erzählt und das wir uns lange nicht gesehen haben, weil ich abgehauen bin. Irgendwie hab ich es geschafft sie ausfindig zu machen. Und auf einmal war mein Kopf wie in einer Wattewolke und hat an nichts anderes gedacht bis ich dahin gefahren bin."

,,Warum hast du denn nichts gesagt?" Seine Hand glitt durch mein Haar und nahm eine Strähne zurück.

,,Ich weiß nicht. Ich hab einfach nicht nachgedacht und plötzlich saß ich im Zug und war da und dann war mein Akku leer, aber ich konnte da noch nicht weg, weil ich sie so lange nicht gesehen hab." Ich redete immer schneller. ,,Und dann hab ich gehofft, dass es nicht so schlimm wär-" Johnson legte seinen Finger auf meine Lippen, wie das erste Mal, als wir gesprochen hatten. ,,Es tut mir so leid." Flüsterte ich.

,,Schon okay, Prinzessin." murmelte er, schloss seine Augen und beugte sich vor um mich erneut zu küssen.

._._._._._.

,,Was machst du leckeres?" erwartungsvoll tapste ich am morgen in die Küche. Ich war in Johnsons Armen eingeschlafen, während er mir ruhig von den letzten Tagen erzählt hatte.

,,Einfach nur Rüherei mit Speck." Grinste er mir entgegen. ,,Setz dich es ist schon fast fertig."

,,Mhm, lecker" meinte ich als er mir einen Teller mit Essen gab. 

Er setzte sich gegenüber von mir hin ,,Wie hast du geschlafen?"

,,Richtig gut. Besser als die letzten Nächte bei meinen Geschwistern auf jeden Fall. Weil ich hier zu Hause bin, denk ich."

Ich aß eine Gabel und sah nur wie er seine Augenbrauen hochzog. ,,Hier hier zu Hause oder in diesem Ort zu Hause?"

,,Worauf willst du hinaus?" fragte ich irritiert, aber belustigt und verzog meine Augenbrauen ebenfalls.

,,Naja fühlst du dich hier bei uns in diesem Haus zu Hause?"

Meine Mundwinkel gingen nach oben. ,,Eigentlich schon." ich hatte mir bis zu diesem Moment nichts großartiges gedacht und wollte einfach weiter essen, aber John war noch nicht fertig mit fragen.

,,Hast du mal überlegt hier einzuziehen, demnächst?"

,,Demnächst?" hakte ich nach, aber sprach dann weiter. ,,Es wär wohl meine Pflicht oder nicht? Also an sich glaube ich, dass ich es machen werde."

Seine Augen wurden groß und er zuckte leicht zurück. ,,Die Antwort ist zu simpel. Würdest du wirklich?"

,,Ich will auf jeden Fall mit Lou und Kiki reden, weil ich sowie so mit ihnen zusammen lebe, aber wenn die beiden sowie so hier wohnen wollen mit ihren Mates, was spricht dagegen?"

,,Ich bin beeindruckt." Er nickte anerkennend und widmete sich dann mit einem kleinen süßen Lächeln seinem Essen.

Er war wirklich ein wunderschöner Mann. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm nehmen. Wieder fielen mir seine Augen auf. Grün. Blau. Blau Grün. Irgendwie undefinierbar, aber atemberaubend.

Er schien mein Starren zu bemerken, nahm den letzten Happen von seinem Rüherei und blickte mich ebenfalls an. ,,Weißt du eigentlich wie glücklich ich darüber bin, dass die Ahnen mir eine so schöne, intelligente und einzigartige Mate gegeben haben."

Ich errötete und er lachte, als er das sah. Er stand auf nahm seinen und meinen leeren Teller und stellte sie in die Spülmaschiene. Ich war ihm gefolgt und hatte mein Glas aus welchem ich getrunken hatte in der Hand, was er dann ebenfalls wegstellte.

Er drehte sich zu mir und ich lehnte mich entspannt an eine Küchenplatte. An den Anblick von ihm beim aufräumen könnte ich mich gewöhnen. 

Langsam kam er auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände. Mein Herz schlug doppelt so schnell und ich lehnte mich im entgegen, um ihn zu küssen. 

Wieder druchstöhmte mich ein himmlisches Gefühl und ich fragte mich, ob es ihn genauso ging, während meine Hände ihren Weg an seine Brust und um seinen Hals fanden.

Kurz hörten wir auf um Luft zu holen und sein Blick erwiderte meinen. Seine eben noch friedlichen Augen brannten jetzt voller Verlangen und Begierde. Er lehnte sich erneut in den Kuss hinein und intensivierte ihn. Langsam aber sicher wurde er fordernder und drückte mich energisch und trotzdem zärtlich gegen die Küchenplatte. Seine Hände wanderten an meine Oberschenkel und setzten mich hoch. Ich schlang mich mit meinen Armen um ihn und wir küssten uns immer heftiger. Nach einigen weiteren Sekunden mussten wir uns von einander lösen und rangen nach Luft. Ich gleitete von der Küchenplatte und spürte seinen heißen Atem an meinem Nacken, was mir eine Gänsehaut gab.

Ich schaute zu ihm hoch und bemerkte, dass seine Haare wirr von seinem Kopf abstanden und seine Lippen und Wangen auffällig rosig waren. Er lächelte zu mir runter. ,,Lass uns besser hier weg. Ich sollte dich glaub ich nach Hause bringen. Deine Freundinnen machen sich sicher Sorgen."

,,Du willst mich jetzt nach Hause bringen?" Verwirrt fragte ich. ,,Genau jetzt? In diesem Moment?"

,,Sonst passiert was, womit wir beide nicht einverstanden sind und was ich nicht kontrollieren kann in genau solchen Momenten." erklärte er und verwirrte mich noch mehr bis er weitersprach. ,,ich erklärs dir nochmal genauer, wenn es soweit ist."

,,Meinetwegen." Seuftzte ich und lief Hand in Hand mit ihm aus der Küche zur Haustür.

Wir blieben kurz stehen und er gab mir einen kurzen süßen Kuss, als auf einmal ein Kinderlachen ertönte. Finn grinste uns an ,,Ih, Liebe." 

Ja, ehm Hallo. Ich lebe noch. Es werden wieder Updates kommen, da ich noch bisschen was vorgeschrieben hab, aber irgendwas hat es mit diesen Sommermonatem auf sich, dass ich nicht richtig weiterschreiben kann. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll... aber ist ja auch egal.

Und ja ich weiß, ihr erster Kuss war dann doch bisschen sehr perfekt..

Achso und:
Ich will ja nix sagen, aber bis jetzt ist das hier die Halbzeit

Puma- His MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt