III

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-Vergangenheit-

Erschöpft wachte Adelia an einem Samstag morgen auf. Sie war nackt obwohl sie sich schwören könnte sie wäre gestern mit ihrem ausgetragenen Hemd schlafen gegangen.

Schleierhaft konnte sie sich daran erinnern das gestern Abend jemand ins Zimmer kam.
Sie glaubte zu wissen, dass diese Person sie ausgezogen hatte. Dann wurden die Erinnerungen noch verschleierte. Irgendwas war passiert. Irgendwas wurde zwischen ihre Beine gedrückt und dann passierte irgendwas das man mit dem Spiel hoppe-hoppe-reiter aus der Schule vergleichen konnte.

Mit ihren zarten acht Jahren konnte Adelia gar nicht ahnen was ihr passiert war. Erst später würde es ihr bewusst werden.

Schnell zog sie sich an und eilte in die Küche.
Sie machte Pfannkuchen, die sie für ihr Alter gut konnte. Als ein Glöckchen erklang, war sie gerade fertig und servierte die Pfannkuchen ihren Eltern im Wohnzimmer.

Diese starrten sie eiskalt an. ,,Du bist zu langsam" ihre Mutter hob einen Gürtel, der neben ihr bereit lag auf.

,,Ich könnte sie ja bestrafen" sagte ihr Vater dreckig. Adelia verstand es nicht.

,,Nein das wirst du nicht, eine Therapie wäre viel zu teuer und wenn sie etwas in der Schule bemerken, sind wir fällig" erwiderte ihr Mutter emotionslos, trotzdem verstand Adelia immer noch nichts.
,,Adelia stell das Essen hin und verschwinde, aber plötzlich" schrie sie wie aus dem nichts und Adelia tat wie ihr befohlen.

Sie ging in die Küche und wusch einige Teller ab, die gestern nicht gewaschen wurden. Dann fegte sie noch einmal die Küche durch, als sie von ihrer Mutter gerufen wurde.

,,Dafür das du zu langsam warst und uns beim reden zu gehört hast, wirst du jetzt bestraft. Stell dich da an die Wand und zieh dein Oberteil aus."
Adelia wusste, was sie erwartete.

Sie stellte sich an die Wand und zog ihren Pulli und ihr Unterhemd aus. Es kamen Narben auf ihrem Rücken zum Vorschein.

Noch bevor sie sich innerlich Vorbereiten konnte, traf sie ein schallender Gürtel. Ein fester Schmerz durchzog sie.

Weitere sieben Mal traf sie ein Schlag an ihrem Rücken. Jedes Mal zog sie nur scharf Luft ein. Es war ihr verboten einen Ton von sich zugeben, während sie litt. Sie verzog ihr Geschicht, man konnte die Qualen darauf ablesen.

,,Sei wieder zu langsam und du wirst noch mehr leiden." Adelia nickte und untertänig, mit gesenktem Blick, lief sie aus dem Zimmer irgendwo hin wo sie andere Hausarbeit verrichten konnte.

Tränen rannten über ihr Gesicht. Es war doch nicht richtig das meine Eltern mich quälen, dachte sie sich und musste aufschluchzen. So grausam konnten Eltern doch nicht sein, aber anscheindend war es so.

Puma- His MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt