Puma- His Mate

20- Anita

Puma

Geschockt trat ich ins Wohnzimmer.

,,Wie soll ich mich jemals wieder auf dieses Sofa setzten?" rief ich entsetzt.

Vor mir sah ich Fallou und eine Fremde wild rumknutschend. Augenblicklich lösten sie sich voneinander.

Ich starrte immer noch geschockt und Fallou drehte sich peinlich berührt weg.

Die Fremde räusperte sich ,,Yo äh. Anita-Lara, aber für Menschen die uns beim Rummachen sehen, reicht Anita."

,,Das war kein Rummachen. Das war Trockensex auf unserem Sofa." Ertönte es hell von hinten und ich drehte mich um Kiki zu sehen. ,,Oh. Mein. Gott. Lou du Schlingel." Sie grinste vielsagend.

Ich stand weiterhin mit geöffnetem Mund da und konnte nicht realisieren was hier gerade abging.

Im Augenwinkel bemerkte ich wie Kiki neben mich trat. ,,Mund zu. Du siehst aus wie ein Fisch."

,,'Tschuldige." Brachte ich mühsam heraus und mein Blick folgte Kiki, welche sich neben Anita setzte.

,,Wie wär's," Kiki richtete sich an mich und Fallou, welche immer noch peinlich berührt da saß. ,,wenn wir so tun als wäre das nicht passiert. Lou setz dich gerade hin und gib mir ein Stück Torte und Puma komm neben mich."

Wie in Trance bewegte ich mich und verdrängte dieses Bild aus meinem Kopf. Mir wurde ein Teller mit Torte in die Hand gedrückt und ich begann zu essen, während Kiki Anita mit fragen löcherte.

,,Studierst du dasselbe wie Fallou?" Startete Kiki ihren Verhör.
,,Yo."
Skeptisch sah sie sie an ,,Katzen oder Hunde."
,,Hunde"
,,Warum?" Kikis Gesicht war verzogen. Sie mochte Kanarienvögel am liebsten.
,,Ich mag Wölfe."

Ich horchte auf. Wölfe, ja?
Ich musterte sie, konnte aber nichts auffälliges erkennen, obwohl mein Gefühl mir etwas anderes sagte.

,,Und warum steht ein kleiner Koffer im Flur?" Erkundigte sich Kiki nach einigen weiteren Fragen, fast schon irritiert.

,,Also. Yo, äh." Verlegen kratze sie sich am Nacken. ,,Ich weiß das kommt jetzt plötzlich, aber, also, könnte ich hier wohnen?"

Ich lehnte mich nach vorne an Kiki vorbei und schaute direkt in ihr Gesicht. Mein Gefühl spielte verrückt. Was stimmte mit ihr nicht?

,,Mein, äh, meine Wohnung. Ich wurde aus meiner Wohung geworden." Kam stockend aus ihrem Mund.

,,Ich hätte nichts dagegen." Meldete Fallou sich zum Wort

Überfordert ließ ich mich zurückfallen. ,,Meinetwegen, ja." Mein Gefühl fand meine Entscheidung nicht unbedingt schlecht, spielte aber trotzdem noch verrückt.

,,Geht das nicht bisschen schnell ihr zwei?" Fragte Kiki skeptisch. ,,Generell hab ich nicht dagegen, aber wie lange kennt ihr euch."

,,Lang genug um zu wissen, dass wir für immer zusammenbleiben." Erklärte Anita stolz und ich kam aus meiner Verwirrung nicht mehr heraus.

,,Wo hast du davor gewohnt?" Fragte Kiki interessiert.

,,Neben der Uni in der wir studieren."

,,Dann kennst du also nicht die Gerüchte über diese Stadt?" Grinste das Mädchen neben mir.

,,Nein." Anita sah leicht irritiert aus.

Kiki räusperte sich, aber bevor sie anfing zu reden, sagte Fallou etwas. ,,Musst das jetzt wirklich sein?"

,,Ja, natürlich." Sie schüttelte ihren Kopf, als wäre es selbstverständlich. ,,Du musst wissen, wenn du hier lebst, dass in dieser Stadt ein paar Sachen erzählt werden. Draußen im Wald soll es ein Haus geben in welchem Werwölfe Leben."