10- Er

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Puma

,,Wo bin ich?" mein Kopf brummte schrecklich. Vor mir konnte ich einen gut gebauten Mann erkennen. Seine Muskeln sah ich sogar durch sein Shirt durch.

,,Jedenfalls nicht mehr bewusstlos im Schnee. Wie geht's dir?" Seine Stimme war so sanft und ich bekam eine angenehme Gänsehaut.

Warum bekam ich Gänsehaut, ich kannte ihn doch gar nicht.

,,Mein Kopf.." ich versuchte mich aufzurichten, schaffte es aber nicht. ,,..tut weh"

,,Du musst dich weiter ausruhen" behutsam zog er die Decke weiter nach oben und ließ damit meine Hand los, die er, wie ich erst jetzt bemerkte, festgehalten hatte.

,,Wer bist du und warum bin ich hier?" fragte ich schwach.

,,Ich heiße Johnson und du bist hier, weil ich dich gerettet habe. Und jetzt musst du dich weiter ausruhen" Schon wieder bekam ich bei dieser tiefen Stimme eine Gänsehaut auf meinem Nacken.

Ehe ich was erwidern konnte legte er mir vorsichtig einen seiner Finger auf meine Lippen. Ich wehrte mich nicht weiter, da ich wirklich fertig war ließ meinen Kopf ins Kissen sinken. Sekunden später spürte ich wie der Schlaf mich einhüllte.

._._._._._._.

Ich wurde wach als Sonnenstrahlen mein Gesicht trafen und ich beim öfnen meiner Augen furchtbar blinzeln musste.

Die Sonne stand noch ganz unten und man konnte erst vereinzeltes Vogelzwitschern hören.

Neben mir saß jemand schlafendes. Johnson hieß er, wenn ich mich richtig erinnerte.

Mein Kopf tat nicht mehr weh und alles in allem fühlte ich mich recht wohl. Nur wusste ich eben nicht, wo ich war.

Ich sah mich um. Das Zimmer war eintönig eingerichtet. Es gab ein kleines Sofa, zwei Beistelltische und das kleine Bett auf dem ich lag und an dessen Rand, an die Wand am Kopfende gelehnt, Johnson saß.

An einer Wand konnte ich meine Tasche erkennen. Mein Handy müsste, wenn ich Glück hatte, dort drin sein.

Ich rappelte mich auf, stieg leise aus dem Bett und und lief zu meiner Tasche. Ich hockte mich daneben und kramte mein Handy heraus.

Ich hatte nicht einen verpassten Anruf.

Machten sich meine Freunde keine Sorgen um mich? Ich schaute auf die Uhr meines Handys. Ich hatte hier geschlafen und es schien ihnen egal zu sein.

,,Guten Morgen"

Ich zuckte zusammen uns hörte darauf hin ein tiefes, raues lachen.

,,Morgen" ich stand auf und hielt krampfhaft mein Handy in der Hand. Ich wusste immer noch nicht wo ich war.

,,Deine Freunde wissen Bescheid. Sie haben gestern angerufen und ich habe ihnen gesagt, dass du hier bist." Er streckte sich ausgiebig.

,,Und wo bin ich?"

,,Im Pa-" er räusperte sich kurz ,,in dem Haus im Wald.

Meine Augen wurden groß. Ich war in dem Haus im Wald, das alle gruselig fanden und in dem ich schon mal war und angestarrt wurde, als wäre ich vergiftete Schokolade.

Er musste bemerkt haben, das ich leicht überfordert war. Aber ich blendete ihn aus, als ich auf dem Gang, vermutlich vor diesem Zimmer weinen hörte. Ohne das ich meinem Körper überhaupt den Befehl gab, bewegte ich mich in Richtung der Tür ging hinaus und nahm das kleine Kind, was weinend davor saß das in Arm. Es hörte auf zu weinen und schluchzte nur noch.

Puma- His MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt