Puma
Gelassen saß ich am Küchentisch und schaute nach draußen. Zwischen den Wolken strahlte die Sonne hervor. Fallou und Kiki würden gegen Mittag wieder zu Hause sein.
Vielleicht sollte ich Joggen gehen? Vielleicht sollte Johnson fragen, ob er mitkommen wollte?
Ich lief in mein Zimmer, holte Sportsachen aus meinen Schrank und zog mich um. Schnell schnappte ich mir meine Schlüssel und begab mich auf den Weg zum Wald. Ich joggte durch die Häuser und meinen üblichen Spazierweg entlang. Kurz vor den Bank verlangsamte ich mein Tempo und sah mich um.
Die Schneeglöckchenkrieger kämpften immer noch und auf dem Schnee, der alles bedeckte, erkannte ich verschiedene Spuren. Hasenspuren, Rehspuren, Wolfspuren.
Ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht. Vor einer Woche hätte ich noch Angst gehabt. Aber jetzt wusste ich von wem die Spuren waren. Diese Wesen würden mir nichts antun. Immerhin war ich ihre Luna oder nicht?
In all den Geschichten wurde das aufeinandertreffen sehr intensiv und bedrängend beschrieben. Johnson hingegen gab mir Zeit und die Möglichkeit das alles zu verstehen. Langsam aber sicher verstand ich es und wollte das auch.
Ich blieb stehen und atmete seuftzend aus. Es war so kalt, dass man meinen Atem sah.
Nach einiger Zeit des Rumstehens wollte ich mich auf den Rückweg machen, glaubte aber was zu hören. Vorsichtig drehte ich mich um und sah einen pechschwarzen Wolf. Mein Instinkt sagte mir direkt, dass er es war. Johnson
Er war wirklich rießig, was mir das letzte Mal nicht aufgefallen war.
,,Puma." seine Stimme war um einiges dunkler, denn er stand immer noch in seiner Wolfform da. ,,Willst du mitkommen?"
Jeder normale Mensch wäre schreiend weggerannt, aber alleine als ich ihn sah fühlte ich mich wohl. ,,Klar."
,,Da setz dich auf meinen Rücken, das geht schneller."
Ohne weiter nach zu fragen bewegte ich mich auf ihn zu und lies meine Hand in sein warmes Fell gleiten. Dabei setzte ich mich tatsächlich vorsichtig auf seinen Rücken. Ich lehnte mich nach vorne und klammerte mich fest.
,,Bereit?"
,,Ja." hauchte ich leise.
Johnson lief erst langsam los und beschleunigte dann. Er war unglaublich schnell. Der Wind fuhr durch meine Haare und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich hörte das Knacken der Äste und schloss meine Augen. Seine Wärme und sein Duft umhüllten mich, sodass ich gar nicht bemerkte, dass wir langsamer wurden.
Ich schaute auf und konnte das Haus sehen. Jetzt wusste ich wenigstens wo man hinlief, wenn man nach der Bank weiterging.
Kurz vor der Haustür kamen wir zum stehen und ich rutschte runter.
,,Ich verwandel mich drinnen zurück es ist mir zu kalt draußen." meinte er uns wir liefen hinein.
Eine schlanke brünette kam uns entgegen und brachte Johnson einen Bandemantel. Bevor ich überhaupt fragen konnte warum, verwandelte er sich zurück und ich sah, dass er nichts trug. Er schlüpfte in den Stoff und drehte sich dann zu mir um.
Ich schaute leicht geschockt, bekam mich aber wieder ein, da sein Körper jetzt bedeckt war.
Die Brünette räusperte sich. ,,Ich bin Natalie. Schön dich kennen zu lernen."
,,Ich bin Puma." sagte ich zögerlich.
,,Ich weiß." grinste sie. ,,Das weiß hier mittlerweile jeder."
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Puma- His Mate
Werewolf,,Wo bin ich?" mein Kopf brummte schrecklich. Vor mir konnte ich einen gut gebauten Mann erkennen. Seine Muskeln sah ich sogar durch sein Shirt durch. ,,Jedenfalls nicht mehr bewusstlos im Schnee. Wie gehts dir?" Seine Stimme war so sanft, dass ich...