54

3 0 0
                                    

Lucys P.o.V
Ich lag grinsend in seinem Bett und sah ihm beim Schlafen zu. Unser Gespräch war nun zwei Wochen her, es hatte nach seinem Standpunkt geendet und wir wurden unbeschwert. Der Rauch in seinen Klamotten störte mich nicht mehr, mir gefiel der Gedanke nicht, dass er tatsächlich Geld für eventuelle Krankheiten zahlte, aber ich war nun nicht mehr so zickig, wenn es darum ging. Ich würde uns sogar als glücklich bezeichnen, ich bekam Anerkennung, wir hatten Spaß miteinander, in verschiedenen Art und Weisen.
Zwei Wochen, wow, es kam mir so vor als hatten wir durchgängig nur gevögelt. Wahrscheinlich war es auch so. "Wie lange willst du mich noch anstarren?" Grummelte er plötzlich und wälzte sich über mich um sein Gesicht an meiner Halsbeuge zu vergraben. "Ich weiß nicht... Solange bis du dich dazu bequemst mich zu küssen", grinste ich und fuhr über seinen Sixpack nach unten. Schmunzelnd küsste er meinen Hals. "Reicht das?"
"Guter Anfang", hauchte ich und drückte mich an ihn. Grinsend wuschelte er durch meine Haare und stand auf. "Ich muss los."
"Pass auf dich auf", grinste ich und da ertönte auch schon seine Standardaussage. "Kann ich dir nicht versprechen.", murmelte er und stand auf um ins Bad zu gehen. Seufzend gind ich ihm nach und sah ihn von der Seite an. Ich schnappte meine Zahnbürste und fing an meine Zähne zu putzen.

Rivers P.o.V
"Was ist das?" Fragte ich verwirrt, als ich einen kleinen Stab im Mülleimer fand. "Oh...", sie räusperte sich. "Lass es da drin und ich erklär es dir, wenn du wieder da bist. Das würde dich nur unkonzentriert machen... ", sie streichelte sanft über meine Schulter.
"Ist das... ein Schwangerschaftstest?"
Sie nickte seufzend und sah mir in die Augen. "Positiv oder negativ?" Fragte ich kalt, während ich noch immer auf den Stab starrte. "Positiv, aber keine Sorge, es wird alles klappen und es werden liebe Kinder sein. Nicht solche, die alles zerstören und ankotzen."
Stumm kehrte ich ihr den Rücken zu und ging raus, während ich nach meinem Rucksack und meiner Waffe griff.

Lucys P.o.V
Seufzend ging ich zu Nadja, wir waren in den letzten Wochen zu Freundinnen geworden, wir erzählten uns eigentlich immer alles. An meinem Gesichtsausdruck konnte sie gleich erkennen, was los war. "Wo ist er?"
"Keine Ahnung.... Musste wo hin", seufzte ich erschüttert und setzte mich zu ihr an den Tresen
"Wie hat er reagiert?"
"Er hat nichts dazu gesagt. Das erste Mal, dass ich ihn sprachlos erlebe...", sagte ich etwas traurig. "Ich erwarte nicht, dass er in die Luft spring vor Freude, aber ich will doch, dass er das Baby lieben lernt..."
Seufzend nahm sie mich in den Arm. "Ich weiß nicht was ich sagen soll... ich kenne ihn ja nicht wirklich... aber hoffentlich wird es besser werden."  "Ich hoffe es auch...", meine Augen weiteten sich und ich sah erschrocken zu ihr auf. "Was, wenn er mich dann nicht mehr will??"
"Dann ist er ein Arschloch, der euch nicht verdient hat."
Ich nickte schluchzend und genoss die Umarmung. River blieb den ganzen Tag weg, während Keith nervös auf und ab lief. "Wo bleibt er denn? Ich muss gleich weg!"
Ich saß neben Nadja und redete mit ihr über alles mögliche, aber eine gute Ablenkung war es dennoch nicht.
"Okay... wen er in 5 Minuten nicht hier ist... kommst du einfach mit."
"Okay....", murmelte ich. "Scheisse, ich denke, dass ist meine Schuld, ich hätte den Test verstecken sollen..."
"Ich glaube das größte Problem war, weil du ihn weggeschmissen hast... vermutlich hatte er gedacht, du wolltest es ihm verheimlichen..."
Seufzend sah ich zu Nadja. "Ich habe den Test erst gestern gemacht und ich wollte es ihm heute sagen, wenn der richtige Moment da ist"
"Für sowas gibt es nie den richtigen Moment.", hauchte sie leise.

Rivers P.o.V
"Wo zum Teufel warst du?! Wir hatten 16 Uhr ausgemacht!", wurde ich direkt von Geschrei begrüßt, als ich durch die Tür kam. "Ich kann auch gleich wieder gehen..."
"Können wir kurz reden...?", hauchte sie leise. "Es gibt nichts zu bereden... es ist dein Kind, fertig."
"Ich wollte es dir noch selbst sagen...", hauchte sie und sah etwas ängstlich zu boden. "Wird das zwischen uns dadurch zerstört..? Willst du mich nicht mehr? Wegen einem Baby?"
"Es war ein One Night Stand nicht mehr und nicht weniger...", gab ich kalt von mir und lief an ihr vorbei in die Küche um mir ein Bier zu holen.
"Okay...", sagte sie leise und sah verletzt zu Boden. Ihre Stimmewarweinerlich und sie ging zu Keiths Freundin. "Wixer." Murmelte sie leise und nahm sie wieder in den Arm, während Keith an euch vorbei hastete und nach draußen lief.
Weinend drückte sie sich an sie. "Er hat immer sobliebe sachen gesagt.." flüsterte sie Nadja leise zu, packte, ich hörte alles. Seufzend strich sie ihr durchs Haar und ging dann zu mir in die Küche. "Was sollte das?" Zischte sie und schlug auf den Tisch, was ich augenverdrehend beobachtete. "Was sollte was?"
"Wie kannst du scheiß Wixer das nur zu ihr sagen?!", schrie sie mich an, weshalb ich das Bier zur Seite stellte und sie anfunkelte. "Pass auf wie du mit mir redest..."
"Nadja... Lass es git sein... Es ist okay.." hauchte Lucy und wollte sie mit ziehen. "Nein, ich lass mir von dem Arsch nicht den Mund verbieten, nur weil er seine Komplexe hat."
Sie schwieg schüchtern, blieb etwas versetzt hinter ihr stehen und traute sich nicht mich anzusehen. Mein Hand wanderte wie von selbst zu meinem Butterfly, während ich versuchte ruhig zu bleiben. "Verpiss dich, bevor was passiert."
"Nadja... Komm mit"
"Nein, wir klären das jetzt." Zischte sie und stapfte einen Schritt nach vor. "Sie kannst du vielleicht so einschüchtern, mich aber nicht." Ich hob langsam die Hand mit dem Messer und positionierte es an ihrem Bauch. "Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten."
"Nadja... Wirklich... Lass uns gehen" wisnelte sie. Starr sah sie mir in die Augen und überraschte mich ein kleines bisschen, als sie einen Schritt näher trat und dadurch Druck auf die Klinge ausübte. "Nicht, wenn du sie ungerecht und scheiße behandelst..."
Mein Griff um das Messer lockerte sich, als ich kurz zu Lucy blickte. "Es ist ganz einfach... sie entscheidet sich fürs Kind und ich mich gegen sie... wir haben so keine Zukunft und ich werde sie nicht dazu zwingen, das Kind abzutreiben... also seid mir lieber Mal dankbar..."
"Werde ich also das Kind los... Bekomm ich dich zurück..? So richtig? In einer Beziehung?", fragte sie leise und machte such unnötig Hoffnung.
"Denk nicht einmal daran, du wirst das Kind nicht abtreiben."

 Ocean EyesWhere stories live. Discover now