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Rivers P.o.V
"Ich? Ich bin das bravste Mädchen der Welt, das weißt du doch", flüsterte sie mir leise zu. Sie stand genau vor mir, lege ihre Hände sanft um meinen Hals und sah mir tief in die Augen. "Was ich dich noch fragen wollte... Du schaffst es doch sicher, dass du bis in drei oder vier Monaten zu Hause bist oder?"
"Ich versuche es..." Tyler sah mich verwirrt an und hob eine Augenbraue, woraufhin ich ihm einen finsteren Blick zuwarf. "Okay...", hauchte sie. "Hast du noch um die 10 bis 15 Minuten Zeit für mich?"
Ich sah auf die Uhr und schüttelte dann seufzend den Kopf. "Ich muss in 5 Minuten draußen sein."
"Okay...", sie seufzte und kuschelte sich an mich. "Ich liebe dich.."
"Ich dich auch." Sanft küsste ich sie und genoss es, als wäre es mein Letzter.
"Bis irgendwann, Kleine." Murmelte ich nachdem ich mich gelöst hatte und nickte Tyler zu. "Pass auf sie auf."
Ich ging raus und bereitete mich vor, ehe ich in den Wagen stieg und vorfuhr.

Lucys P.o.V
Ich blieb bei Tyler stehen und seufzte "Also... Was machen wir jetzt?", fragte ich und legte meine Hand auf den Bauch.
"River hat mir so ziemlich alles was Spaß macht verboten, also... wollen wir uns einen Film ansehen?"
"Klar", ich zuckte mit den Schultern.
Schmunzelnd ging er zum Fernseher und schaltete ihn ein. "Was willst du sehen?"
"Ich verlasse mich da ganz auf dich, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie fern geschaut"
"Uhm... okay... wie wäre es miiit... The Conjuring?" Ein hinterhältiges Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht.
"Klar...okay...", ich zuckkte mit den Schultern und setzte mich auf die Couch. Lächelnd klickte er auf den Film und ließ sich neben mich gleiten. Nach einer Weile war mehr oder weniger eingeschlafen und lag auf der Couch und ließ ihm keinen Platz mehr.
Er ließ sich auf den Boden gleiten und zuckte erschrocken zusammen, als der Hund umgebracht wurde. Ich schlief nicht ganz und bekam mit wie er aufstand. Erleichtert schaltete er den Fernseher ab, als der Film zu Ende war und rüttelte mich wach. "Ich hab echt noch nie jemanden gesehen, der bei Conjuring einschläft!"
Ich sah ihn verschlafen an, riss die Augen auf, als mich das ein Gefühl von Übelkeit überkam. "Tyler schnell, wo ist die Toilette?!"
"Geradeaus durch. Wieso?"
So schnell ich konnte ging ich los, schaffte es gerade noch und hing kotzend über der Schüssel. Daran würde ich mich wohl nie gewöhnen. Aber in 4 Monaten würde es endlich vorbei sein. "Alles gut, bei dir?" Fragte er verwirrt und klopfte am Türrahmen.
"Klar... Gehört dazu", sagte ich erschöpft und wusch meinen Mund aus, ehe ich mich in den Spiegel sah.
Ich flocht mir einen Zopf, sodass mir keine Haare mehr nach vorne fallen konnten, würde ich wieder mal kotzen.
Er öffnete die Tür und nickte schluckend, ehe er sich seufzend übers Gesicht fuhr. "Irgendwie bekomme ich langsam das Gefühl, dass er sich mit Absicht so Freundinnen sucht..."
"Was meinst du?" fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Alison war nicht schwanger?", fuhr ich schmunzelnd fort.
"Warte du hast nicht Krebs und kotzt deshalb andauernd? DU BIST SCHWANGER?!"
"Er... Hat es dir nicht gesagt?", fragte ich und verschränkte die Arme.
"Nein! Ach du scheiße... es wiederholt sich alles wieder...."
"Du machst mir Angst. Hör auf damit, ich weiß, dass schon mal ein Kind gestorben ist, aber ich möchte es mir nicht vorstellen. Ich möchte, dass mein Kind in Frieden lebt, klar wird es eingeschränkt sein, aber es war meine Entscheidung und ich möchte nicht, dass du mir Angst machst. "
"Mach einfach, was er sagt und es kann dir nichts passieren..."
"Ich habs ihm versprochen. Ich werde ihm also gehorchen", ich sah Tyler kurz an. "Wo schlafe ich eigentlich?"
"Bei mir... ich muss immer ein Auge auf dich haben, sonst kastriert er mich."
"Okay, du tust mir jetzt schon leid.", seufzte ich.
"Ja er ist immer zickig, wenn es um sein Eigentum geht..."
Ich ignorierte es, dass er mich als sein Eigentum abgestempelt hatte. "Nein.  nicht deswegen. Ich meine, weil ich die ganze Nacht auf muss um zu kotzen und ich denke nicht, dass du auch viel mehr Schlaf als ich ab bekommst."
"Ich hab ne Toilette in meinem Zimmer... also in meinem Zimmer ist eine Tür die zum Klo führt." Schmunzelnd richtete er sich auf und reichte mir die Hand.
"Na dann", ich nahm seine Hand dankend an.
"In der wievielten Woche bist du?"
"In der 20ten"
"Ouh... also genau in der Mitte.", schmunzelnd öffnete er seine Zimmertür und ließ mich eintreten.
"Kann man so sagen"
"Du kannst am Bett schlafen, ich nehm die Couch."
"Dankesehr", grinste ich und ließ mich in sein Bett fallen und breitete mich darin aus.
"Kann ich dich mal was fragen?"
"Klar... so lange du nicht meinen Schwanz beleidigst...", schulterzuckend warf er sich auf die Couch.
"Was, wenn ich das Baby nicht mag? Was, wenn ich nicht gut genug bin?Ich habe so große Angst, weil mir hier niemand helfen kann, wenn was schief geht, bin ich damit ganz alleine und dieser Gedanke macht mich fertig", seufzte ich und streichelte über meinen Bauch. "Es wird nie jemand besser mit dem Kind umgehen können, als die eigene Mutter. Glaub mir jede Frau hat diese Ängste, aber du lernst damit umzugehen und es gibt ja genug Beratungsstellen."
Ich sah ihn kurz an. "Was, wenn River es nicht rechtzeitig schafft?"
"Dann hast du 50 andere Männer die dich unterstützen werden."
Ich began zu lachen und legte mich auf eine Seite. Ich wusste noch nicht wie sehr ich diese ganze Hilfe brauchen würde.

 Ocean EyesWhere stories live. Discover now