Ocean Eyes

59

Rivers P.o.V
Sie nickte und legte sich etwas entspannter zurück, gab ein letztes Mal alles und blieb dann erschöpft liegen.
Mike schnitt die Nabelschnur ab und legte es sanft aufs Bett, als es sich nicht rührte und auch kein Herzschlag zu vernehmen war.

Lucys P.o.V
Ich wollte es mir gerade ansehen, als erneut die Wehen eintraten. "Verdammt was denn jetzt noch", winselte ich. Ich spürte eine große Erleichterung und hörte ein Schreien. Meine Augen begannen zu strahlen.

Rivers P.o.V
Verwirrt blickte ich auf das nackte Bündel, neben dem anderen toten nackten Bündel. Was zun verfickten....?
Sie setzte sich langsam auf. "Mike... Was... Was ist mit dem einen Baby..." hauchte sie und nahm das Schreiende in die Arme.
"Es...", er rieb sich am Nacken und sah hilfesuchend zu mir, während ich sie zögernd in den Arm nahm. "Die Nabelschnur... war um seinen Kopf gewickelt. Er hatte keine Chance."
Ihre Augen wurden größer und sie nickte langsam. Sie kuschelte sich an mich, sah zu mir, dann zu dem Baby. Sie war wohl nicht in der Lage irgendetwas zu denken außer: sollte sie lachen oder weinen? Das Mädchen sah sie quengelnd an. Mit zittrigen Händen zog sie sich ihr Shirt aus um das Mädchen zu stillen. Sie lehnte erschöpft an mir und streichelte über die Wange des Babys. "Es war meine Schuld.", hauchte sie und Tränen bahnten sich ihren Weg nach unten.
"Nein... das ist oft bei Zwillingsgeburten so...", ich löste mich langsam von ihr und wickelte das tote Kind in ein Handtuch, ehe ich aufstand, um ihn begraben zu gehen.
Draußen angekommen schnappte ich mir eine Schaufel und lief tief in den Wald.

2h later

Lucys P.o.V
Ich lag noch immer im Bett, ich versuchte mich abzulenken und über den Namen der Kleinen nachzudenken. Sie sah nicht aus wie eine Amy... "Mike... Was hältst du von Lorry May...? Ein Doppelname?", fragte ich erschöpft.
"Ich denke du solltest ein wenig schlafen... und Lorry May ist ein grauenhafter Name."
Seufzend zog ich mich an. "Das hier ist immer noch dein Zimmmer", ich ging mit dem Baby im Arm in Rivers Zimmer und legte mich mit dem Baby ins Bett. Ich drehte mich auf den Rücken, das Baby lag auf meinem Brustkorb, ich streichelte es sanft, schlief aber dann ein.

Rivers P.o.V
Als ich meine Arbeit beendet hatte, lief ich zielstrebig in die Küche und ließ mich auf einen der Stühle sinken.
Ich betrank mich ohne Ende bis in die Früh hinein. Ich hörte das Baby schreien, und sah manchmal in das Zimmer. Lu war in dieser Nacht sicher sechsmal auf, um die Kleine zu stillen.
"Es ist auch dein Kind, Riv.", murmelte Mike, welcher mich missmutig ansah. "Es ist ihr Kind. Ich hab nichts damit zu tun. Ich war nur der Spermienspender..."
Was soll ich noch sagen, die Tage vergingen und es wurde nicht besser, ich hatte eher das Gefühl,  dass es schlimmer wurde.

Lucys P.o.V
Ich ging übermüdet in die Küche, in dieser Zeit war ich zu nichts gekommen. River war sehr abgeneigt und das machte mich kaputt. Ich trank einen Schluck, wurde aber von einem Babyschreien aufgehalten und wollte gerade zurück eilen, als mich eine Hand aufhielt.
"Ich werde wieder zurück fahren.", murmelte er leise und richtete sich auf.
Ich nickte erschöpft, streichelte über seine Brust und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Okay, pass auf dich auf."
Dann sah ich zu Boden und ging weiter in das Zimmer mit dem schreienden Ding, das plötzlich leise wurde, ich sah überrascht zu Mike, der das Baby wiegte und es ganz still war.
"Leg dich schlafen."
Ich sah ihn ungläubig und strahlend an und ließ mich sofort seitlich ins Bett kippen. Ich driftet in ein Traumland ab und schlief den restlichen Tag.

4 months later

Lucys P.o.V
Ich hatte so viel Sport gemacht, dass man nichts mehr von der Schwangerschaft sah. Wenn ich gerade nicht am sporteln war, wurde ich immer trauriger, das Kind stand zwischen uns...
Also fasste ich einen Entschluss. Ich packte alle Sachen von Camille in eine Tasche und drückte sie Tyler in die Hand "Ich will das Baby nicht. Bring es zu Kai und Ryan... Bitte.. Ich halt das nicht aus... Sie weint und schreit und... Ich kann nichz schlafen... Und ich... Kann sie nicht ansehen ohne nicht an ihren Bruder denken zu müssen", ich trat zurück und ging ins Bad, River war nie da gewesen. Ich spürte einen innerlichen Druck und weinte leise vor mich hin.

Rivers P.o.V
Seufzend blickte ich auf das Kamerabild und fuhr mir übers Gesicht. Ich hasste es sie weinen zu sehen. Ich fasste mich uns rannte zu einem Auto. Ich fuhr zu ihr und setzte mich an die Bettkante. Sie wachte auf und setzte sich auf meinen Schoß, sie drückte mich zurück aufs Bett und küsste mich sanft. Schmunzelnd fuhr ich zu ihrer Hüfte, hielt mich aber zurück. "Du hast Camille weg gegeben..."
"Ich konnte sie nicht großziehen... Sie hat was besseres verdient... Kai liebt Kinder und... er kennt sich besser aus... Er studiert Medizin und will Arzt werden... Und ich... Ich konnte sie nicht ansehen ohne nicht an ihr Geschwisterchen zu denken...", seufzte sie und streichelte über neine Brust. "Und du wolltest sie auch nicht..."
Sie versuchte vom Thema abzulenken und räusperte sich. "Ich bin viel kräftiger geworden! Ich würde dich sogar besiegen beim Kämpfen! Frag Tyler... Er hat mit mir ein wenig trainiert", sagte sie stolz.
"Ich bring den Arsch um...", seufzte ich und ließ meinen Kopf ins Kissen fallen.
Sie verdrehte die Augen und bewegte sich vorsichtig auf mir. "Du bist ja seeehr genervt... Lass mich dir helfen", sie grinste etwas und öffnete meine Jeans, sie lehnte sich vor und küsste mich verlangend.
"Das hilft nicht wirklich, Baby..." grummelte ich gespielt genervt.
"Ach komm...", winselte sie und rutschte auf mir herum.
Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu stöhnen und schüttelte den Kopf.
Seufzend legte sie sich auf mich. "Heiß das, dass ichs mir selbst machen muss?", fragte sie gespielt enttäuscht.
"Ich würde dir liebend gern dabei zusehen." Meine Stimme klang verdammt rau vor Lust.

Lucys P.o.V
"Warum machst dus mir nicht einfach?", grinste ich und fuhr in seine Hose, um kurz darauf mit viel Druck den Schaft inunter zu fahren. Er keuchte leise und packte meine Hand, um sie von seinem anscheinend verletzten Oberschenkel wegzuziehen. "Ich fände es tausendmal geiler, wenn du es dir selbst machen würdest.", versuchte er mich zu überreden.
Ich schüttelte den Kopf. "Was ist los, Daddy? Seit wann lässt du dir Wiederworte gefallen?", schmunzelte ich.