~• Kapitel 10 •~

1K 59 26
                                    

"Ach du liebe Güte!", ruft Lorna aus, als Emma gemeinsam mit ihren Eltern auf Lukas Rücken sich der Hütte nähren

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Ach du liebe Güte!", ruft Lorna aus, als Emma gemeinsam mit ihren Eltern auf Lukas Rücken sich der Hütte nähren.

Margaret hat sich an Emmas geklammert und seitdem Lukas losgelaufen ist, ihr Gesicht an den Rücken ihrer Tochter gedrückt.
Josef, Emmas Vater, hat sein Bewusstsein noch nicht wiedergefunden und Emma ist fast dankbar, dass er es nicht tat.
Nicht auszudenken wie er reagiert hätte, wäre er auf Lukas Rücken wieder wachgeworden.

"Was ist passiert?", fragt Lorna und blickt zu Emma empor, als Lukas bei der Hütte zum Stehen kommt.
Müde erwidert Emma ihren Blick.
"Emma, wer ist diese Frau?", hört sie ihre Mutter fragen.
Margaret hebt langsam den Kopf.

"Mein Name ist Lorna und ich bin die Heilerin dieses Dorfes", stellt sich Lorna vor. Sie lächelt Margaret freundlich an, nicht ohne Emma einen kurzen Blick zuzuwerfen.

"Das sind meine Eltern", beantwortet Emma diesen und schiebt ihren Vater langsam von Lukas Rücken.
"Kannst du?", fragt sie.
Sofort stellt sich Lorna an Lukas Seite und hilft Emma Josef langsam von dem Wolf runterzuholen.

"Kann ich behilflich sein?", erklingt plötzlich eine Stimme.
Emma blickt auf und lächelt.
"Hallo Ben", sagt sie.
Lorna, die Josef in ihren Armen hält, dreht sich zu ihrem Sohn um.
"Du kommst wie gerufen", sagt sie und schliebt den leblosen Mann in seine Arme, "Bring ihn rein, versorg ihn und richte zwei neue Schlafplätze ein."
"Zu Befehl", antwortet Ben.

Lorna dreht sich zu den beiden Frauen auf Lukas Rücken um.
"Wie ist dein Name?", fragt sie an Margaret gewandt.
"Mar-ga-ret", entkommt Emmas Mutter stockend,während sie sich fester an den Rücken ihrer Tochter klammert.
"Schön, Margaret, was hältst du davon, wenn ich dir meine kleine Hütte zeige und uns einen Tee aufsetze?"
Margaret nickt wortlos.

Emma rutscht langsam von Lukas Rücken und lässt sich von Lorna helfen. Erwartungsvoll blicken beide Frauen zu Margaret empor, die ungelenk ihr Bein über den Rücken schlägt.
"Kann dir helfen?", fragt Lorna und tritt an sie heran, um ihr ihre Hand zu reichen.
Unsicher ergreift Margaret diese und mit der zusätzlichen Hilfe von Emma schafft sie es den Boden zu erreichen. Lukas erhebt sich, blickt Emma noch kurz ins Gesicht und als sie ihn leicht anlächelt, wendet er sich mit einem Nicken ab.

Wankend steht Margaret zwischen den Frauen und fällt plötzlich Emma in die Arme. Nicht, weil sie nicht mehr alleine stehen kann, sondern weil sie Emma umklammert, als sei sie ihr Rettungsanker.

"Ich habe gedacht, ich sehe dich nie wieder. Alles war so durcheinander", schluchzt Margaret und drückt ihre Tochter noch enger an sich. Emma weiß gar nicht wie ihr geschieht und lässt es einfach zu.
"Und plötzlich, und plötzlich...", Margaret stockt, atmet tief ein und drückt Emma noch mehr an sich.

"Wie wäre es, wenn du erstmal einen Tee trinkst und dann kannst du in Ruhe erzählen, was geschehen ist", schlägt Lorna plötzlich vor und erhält dadurch einen dankenden Blick von Emma, die unfähig ist sich von ihrer Mutter zu lösen.

When the snow falls Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt