Zurück bin ich an diesem Punkt...., aber nein das stimmt nicht, an diesem war ich noch nie und wollte ich auch nie.
Egal was vorher alles zwischen mir und...J....passiert ist, dass hier hat alles überschritten. Ich habe meine eigenen Grenzen überschritten.
Ein Gefühl von Nacktheit macht sich in mir breit, als wäre die Mauer die ich um mich gebaut hatte meine Kleidung gewesen, die er mir auf hässlichste Weise von Leib gerissen hat.
Und jetzt sitze ich hier auf meinem Bett mit angezogenen Beinen, die ich mit meine Armen umschlungen habe und starre einfach nur ins leer. Keine Träne rollt mehr über meine Wange, kein Gesichtsausdruck ist zusehen, nur endlose Leere.
Als Maddie mich da auf dem Boden liegen sehen hat, legte sie meine Kopf in ihren Schoß und ich weinte all den Schmerz aus mir aus. Als könnte ich diesen so aus mir rausspülen, doch irgendwann war all das Wasser aufgebraucht und der Schmerz immer noch da. Und so lag ich einfach nur in ihrem Arm und sie streichelt sanft über meine Haar. Wir sprachen kein Wort, doch sie wusste was los war. Ich habe es gespürt.
Irgendwann standen wir auf und sie gab mir noch einen letzten Kuss auf meinen Haaransatz bis ich einfach nur in mein Zimmer verschwand und seitdem habe ich mich auch keine Millimeter mehr bewegt.
Jede Bewegung tut einfach nur weh, nicht mal mein Handy habe ich angerührt. Ich will die ganzen Anrufe und Nachrichten nicht sehen. Sie ändern gar nichts daran, dass ich ihn nicht mehr ansehen kann ohne zu wissen, das er es weiß. Bei diesem Gedanken läuft wieder ein kalter Schauer über mein Rücken.
Ich hasse es an den Tag zurück zudenken und habe versucht alles was passiert ist immer zu verdrängen. Selbst Flo...Florence Geburtstag habe ich versucht zu behandeln wie jeden anderen Tag. Wie krank das klingt und dazu wie egoistisch von mir selbst. Als hätte sie niemals existiert. Als hätte ich nie eine Schwester gehabt und das obwohl ich mir immer noch, 3 Jahre später keine Leben ohne sie vorstellen kann und jeden Tag an sie denken muss. Wie absurd das klingt...
Sie hat das Alles nicht verdient gehabt, sie war so ein liebevoller Mensch. Sie hatte so viel Lebensfreude und hatte immer so viel Selbstvertrauen, dass ich immer so sein wollte wie sie. Ich habe immer zu ihr aufgeschaut und gehofft irgendwann auch mal so stark und mutig zu sein wie sie.
Ich wusste immer, dass sie ihren Traum verwirklichen würde, denn wenn nicht sie wer dann. Doch wer konnte es ahnen ?Sie...sie hatte noch so unendlich viel vor sich. Ihre Reise durch Costa Rica oder den Wunsch eigene Kinder zu haben, doch dafür ist es zu spät und das für immer.
Ich würde alles geben um sie wieder zurück zu holen...wirklich alles. Wie oft hab ich gefragt, warum sie und nicht ich ? Und warum musst ich auch noch Schuld an allem haben.
Ich weiß, dass mir niemand Schuldgefühle gemacht hat nachdem Vorfall oder nur daran gedacht hat, aber es ist so viel schlimmer wenn dein eigenes Gewissen, dich wegen einer Entscheidung förmlich auffrisst und du endlos versucht es irgendwie wieder gut zumachen, doch das einfach nicht möglich ist. Den Schmerz kann dir keiner nehmen, egal wie oft du die Worte,, Es ist nicht deine Schuld" oder ,, Hör auf dir die Schuld zugeben" hörst.
All das führt dazu das ich mir dachte, wie viel besser wäre es wenn ich auch gehe, wenn ich mich selbst erlöse. Ich habe diese Gedanken nicht mehr oft, auch Martina hat mir dabei geholfen, aber an Tagen
wie diesen, da...da kommen sie von ganz tief wieder hoch ohne Vorwarnung.All diese Trauer fühlt sich so unendlich an als würde es niemals ein Ende nehmen, doch ich weiß ganz tief in mir drinnen, dass das nicht stimmt und Florence hätte das nicht niemals gewollt. Sie war immer mein Beschützer und hat immer darauf acht gegeben, dass es mir gut geht. Sie wollte immer das ich aus mir rauskommen, denn wie sie immer gesagt hat:,, Da schlummert was in dir, was die ganze Welt verzaubert, dass weiß ich genau".
Sie hat mehr an mich geglaubt, als ich es wahrscheinlich jemals werde und deshalb lebe ich weiter und werde die Trauer mich nicht komplett zerbrechen lassen. Ich werde kämpfen für Florence, für meine ewig lebende Schwester.
Mehr als unerwartet, versunken in meine Gedanken, fasse ich diesen Entschluss nur 3 Stunden nachdem ich dachte ich werde nie wieder aufstehen. Ja, vielleicht leichtsinnig, aber was habe ich noch zu verlieren. Meine Mauer ist gebrochen und kann nicht mehr gerettet werden. Das Einzige was ich jetzt noch tun kann, ist das Ganze zu verarbeiten, meine Schwester ihre letzte Ehre zu erweisen, was ich all die Jahre nicht konnte, um am Ende meine inneren Frieden zu finden.
Und es gibt nur einen Weg dahin....
Es tut mir so leid, dass ihr solange nichts mehr gehört habt, aber Schule ist gerade echt busy, geb aber wirklich mein bestes. Heute ein kleinen Einblick ihre Gefühls Lage, dafür wird nächstes mal aber umso spannender;)
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You don't need to know my name
FanfictionGerade als Roma ihr Leben wieder dabei ist in den Griff zubekommen, triffst sie diesen gut aussehenden Fußballer. Und obwohl sie ihn versucht los zu werden, taucht er überall in ihrem Leben wieder auf. Alles nur Zufall oder doch Schicksal ?