17.Applaus

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Und jetzt sitze ich hier in Julians Auto....
Ehrlich kann ich es noch nicht glauben, dass das hier gerade wirklich passiert...

< Wo geht es eigentlich hin ? > frage ich Julian und schaue in dabei beim Auto fahren zu.

< Wie sagt man so schön: Lass dich überraschen!> bekomme ich als Antwort wobei er mich kurz ansieht mit einem besserwisser Lächeln. Ich merke sofort, dass ich aus dem nichts weiter raus gequetscht bekomme und versuche mich deshalb selbst ein bisschen zu orientieren.

Da ich nichts antworte, sondern einfach nur versuche am Weg zuerkennen, wo es vielleicht hingehen könnte, fängt Julian wieder an zureden <Wo kommst du eigentlich her ?>.

< Hamburg, geboren und aufgewachsen.> gebe ich ihm als schnelle Antwort und muss bei dem Gedanken an meine Heimat einfach grinsen. Hamburg ist wirklich so eine schöne Stadt und für mich die schönste Deutschlands. Auch wenn Dortmund seine schönen Ecken besitzt, kommt sie niemals gegen die Hansestadt an.

<...Wie bitte...das ist nicht dein Ernst > kommt es von Julian, der mich jetzt mit eine angewidertem Blick anschaut. Ich verstehe gar nichts und gebe ihm das auch mit einem Gesichtsausdruck zu verstehen.

Daraufhin sagt er nur < Bremen> und zeigt mit dem Finger auf sich und es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Julian kommt aus Bremen.

Und jetzt kann ich auch nichts anderes als eine angewiderte Grimassen zu ziehen und einen Kommentar abzulassen. < Oh gott, hätte ich das nur gewusst wäre ich gar nicht eingestiegen.>

Wobei mir Julian nur zustimmen kann < Und ich hätte dich gar nicht erst nach einem Treffen gefragt >

Nach einer kurzen Stille ergreife ich wieder das Wort< Was ein super Start. Wieso stellst du auch so eine Frage?!.>

< Also ist das jetzt meine Schuld das du in so einer scheiß Stadt geboren wurdest ?> erwidert er vorwurfsvoll, doch sein ernsten Blick kann er nicht lange standhalten und muss schmunzeln, weshalb auch nicht anderes kann und < Oh du...pass lieber auf was du da sagst, sonst klatscht es hier gleich aber nicht vor Applaus.> sage an Julian gerichtet und halte dabei meine flache Hand in die Luft.

Jetzt fängt mein Beifahrer richtig an zulachen und bekommt nur noch < Uh jetzt habe ich aber angst> raus und biegt dann in eine Seitenstraße ein die ich überhaupt nicht kenne, was ich aber nicht weiter beachte, sondern einfach mit lachen muss.

Kurze Zeit später halten wir auf eine kleinen Parkplatz vor einem kleinen Café. Es sieht sehr einladend aus und hat einen ländlichen Touch.

< So da wären wir. Darf ich ihn vorstellen das Julian Brandt Café, wo eigentlich Eintritt für Hamburger verboten ist, doch nur für dich mache ich da heute eine Ausnahme. > wendet sich Julian an mich nachdem wir uns beide von unserem Lachanfall erholt haben.

< Glaub ja nicht das ich mich dafür jetzt bei dir bedanke> gebe ich zurück wobei ich aussteige und ich uns beiden wieder zum schmunzeln bringe.

< Treiben sie es nicht zu weit my Lady> antwortet Julian wonach er mir die Tür des Cafés mit einem breiten Grinsen öffnet und dann nach mir eintritt.

Die Deko von draußen zieht sich auch im inneren weiter durch. Es gibt eine kleine Sofaecke und sonst kleine runde Tische mit frischen Blumen in allen möglichen Farben in der Mitte.

You don't need to know my nameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt