Und plötzlich guckt auch mein Dad zu Tür herein, auch er hat Tränen in den Augen.< Habt ihr noch Platz für mich ?> fragt er uns worauf wir drei alle ein Grinsen auf dem Gesicht haben.
Also fackelt er nicht lange und schließt uns beide direkt in eine feste Umarmung.
< Wisst ihr, es gibt eine Sache, die ich mir immer gewünscht habe nachdem sie von uns gegangen ist. Ich wollte noch einen Moment mit meiner Familie, nur ein letztes mal. Und jetzt sitzen wir hier und ich könnte nicht glücklicher sein, denn bei einer Sache bin ich mir mehr als sicher. Florence ist bei uns> flüstert Papa, wobei er uns noch ein Stück fester and sich drückt.
Es ist stille im Raum, weil wir wissen das Papa recht hat. Florence ist bei uns.
Alles was ich gerade will ist diesen Moment noch eine Sekunde länger zu leben. Noch eine Sekunde länger die Wärme zu spüren. Nur eine Sekunde länger alles andere vergessen. Nur eine Sekunde länger die Familie sein, die wir waren.
Auch wenn wir Florence nicht sehen können, ist sie hier und unser persönlicher Schutzengel, nur sie ist der Grund weshalb wir jetzt wieder hier sitzen und ich meinen Eltern verziehen habe und mir selbst. Vielleicht nicht alles und ich bin mir sicher das ich noch ein langen Weg vor mir habe, aber jetzt bin ich nicht mehr alleine. Ich habe meine Familie zurück und am wichtigsten, Florence wird bei mir sein. Da bin ich mir genau so sicher wie mein Dad, der mir einen Kuss auf die Stirn gibt und über meine Kopf streichelt.
< Wow, du bist zu so einem hübschen jungen Frau herangereift. > sagt mein Vater als wir uns drei von einander lösen.
< Du wirst deine Schwester immer ähnlicher > stellt meine Mama fest und streicht eine Strähne aus meinem Gesicht.
Ich habe keine Ahnung was ich darauf antworten soll also setze ich ein ernst gemeintes Lächeln auf, doch ich weiß, dass ich niemals Florence sein werde oder ersetzten könnte. Doch eins kann ich versprechen, ich werde sie niemals vergessen.
Wieder ist stille im Raum und ich starte auf meine Hände. Da ist es etwas was ich sagen will, doch....
< Ich habe euch vermisst > kommt es jetzt einfach aus mir heraus. Es lag mir schon länger auf der Zunge, gefühlt jedesmal wenn ich mit meinen Eltern telefoniert haben, aber ich konnte mir immer gut einreden, dass ich auch gut ohne sie klar komme, aber das war nie die Wahrheit.
Nach einer kurzen Pause rede ich weiter < Ich...ich wollte es nie wahr....> in dem Moment nimmt mein Vater meine Hände und legt sie in seine.
< Schatz schau mir in die Augen >
Ich folge seinen Worten auch wenn es mir schwer fällt.
< Wir dich noch viel mehr, aber das ist Vergangenheit. Wir sind hier mit dir und das ist alles was zählt > sofort schießen uns beiden wieder Tränen in die Augen.
Das wir hier in Florence Zimmer sitzen fühlt sich so unfassbar surreal an. Ich hatte kein große Erwartung als ich hier hergefahren bin. Ehrlich gesagt, hatte ich sogar Angst, dass das betreten dieses Hauses das ganze nur noch schlimmer machen würde, diese Erinnerungen und dazu das Treffen mit meinen Eltern.
Ich dachte immer sie wären schon längst überall es hinweg und dass sie damit abgeschlossen hätten, doch jetzt weiß ich, dass sie genauso noch mit Florence Tod zu kämpfen haben und dass das aber auch okay so ist. Florence war ein Puzzleteil in unserem Leben welches uns einfach weggenommen wurde ohne Vorwarnung und das kann man nicht einfach so ersetzen, wahrscheinlich auch niemals, aber man lernt damit zu leben und auch ohne das Puzzleteil stark zu sein, nur das braucht Zeit.
Und eins habe ich jetzt gelernt: Man muss sich diese Zeit nehmen.
Ich weiß, dass Kapitel ist sehr kurz, es hat sich aber nicht richtig angefühlt noch weiter zuschreiben. Dafür kommt neues Kapitel schon Freitag wieder;)
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You don't need to know my name
FanfictionGerade als Roma ihr Leben wieder dabei ist in den Griff zubekommen, triffst sie diesen gut aussehenden Fußballer. Und obwohl sie ihn versucht los zu werden, taucht er überall in ihrem Leben wieder auf. Alles nur Zufall oder doch Schicksal ?