Julian schaut mir noch einmal tief in die Augen und verschwindet dann mit einem Lächeln in die Menge. Ich glaube er hat verstanden, warum ich das tun musste, trotzdem weiß ich das ihn das getroffen hat, doch mich genauso. Nur weil es die richtige Entscheidung war, heißt es nicht das mir das ganze auch einfach gefallen sein muss.
Jetzt stehe ich hier von Menschen umgehen und doch alleine. Irgendwie fühlt es sich an als hätte ich Julian gerade verlassen, obwohl wir nie ein Paar waren. Vielleicht nur eine Vorstellung aus meinem Kopf, aber das Gefühl ist trotzdem so real.
< Alles Gut ?> fragt mich eine Stimme und legt seine Hand auf meinen Rücken. Ich schaue auf und da blicke ich direkt in Marius Augen.
< Äh ja...glaub schon > antworte ich stotternd, da das eben gerade echt eine Achterbahn der Gefühle war und ich gerade echt keine Worte finde für das was ich fühle.
< Oke....das klingt ja ganz gut. Lust zu tanzen ?> fragt er mich, lässt mir aber eigentlich keine Wahl und zieht mich mit sich mit, bis wir auf Maddie und den Rest der Bande treffen.
Leon kommt gerade mit Shots um die Ecke, womit mir alle auf einen ,,Geilen Abend" anstoßen und ihn mit einem Schluck verschlingen.
Nachdem der Kurze in meinem Rachen verschwunden ist, tippt mich Marius leicht vom der Seite an und fragt mich mit lachender Stimme < Ist deine Diät vorbei >
Erst schaue ich ein bisschen verwirrt, weil ich nicht weiß vorauf er hinaus will, doch dann macht es klick.
< Nur eine Ausnahme > gebe ich ihm zu verstehen und lache danach mit.
Bei der letzten Party hatten wir beide nicht getrunken und dies hatte ich mit dem heutigen Abend durchbrochen. Das einzig Wichtige ist sein Limit zu kennen und dann kann man das Ganze auch genießen. Außer dir schmeckt es natürlich gar nicht, wie Marius, dann macht das auch eher keinen Sinn.Eine Sekunde später frage ich mich, warum ich mich gerade vor mir selbst rechtfertige und lege den Gedanken wieder beiseite.
Danach wird ausgelassen weiter getanzt und auch ich spüre langsam den Alkohol, der mich in eine Art beflügelt und mich nicht mehr weiter nachdenken lässt. Und als ich kurz auf die Uhr schaue, merke ich wie schnell die Zeit vergangen ist, doch es bringt mich gleichzeitig zum Grinsen, da es mir nur zeigt, wie unglaublich schön diese Momente gerade sind und wie viel Spaß ich habe und außerdem wie glücklich ich bin, die besten Freunde gerade um mich.
Gegen 11:30 Uhr machen wir uns dann alle auf den Weg zur Bar und bestellen noch was zutrinken. Ich und Maddie verschwinden schnell auch noch einmal auf die Damentoilette, wo ich ihr nur sage, dass ich es getan habe. Meine beste Freundin wusste, was ich vor hatte, aber natürlich nicht ob es überhaupt zu einem Gespräch kommen wird. Maddie drückte mich einmal kurz und machte mir klar, dass ich meinem Bauchgefühl folgen solle.
Ich habe ihr schon gestern alles erzählt gehabt, damit ich es genau heute nicht mehr tun muss, deshalb nicke ich ihr nur kurz zu und besser mein Make up nochmal nach, was nachdem ganzen Tanzen schon an Stellen verwischt ist.
< Danke, dass du mich niemals verlassen hast > sagt meine beste Freundin, die gerade dabei ist ihre Hände zu waschen.
Ich drehe mich zu ihr um und warte, darauf das sie ihre Worte erklärt, da mich das ganze etwas aus dem Konzept bringt.
< Nach ihrem Tod hast du dich von allem abgewandt nur nie von mir. Egal was passier tist, wo du warst, du hast mich nie vergessen. Ich hatte Angst, Angst, dass egal was ich versuchen würde, du mich irgendwann nicht mehr an dich ran lassen würdest >
Ich sehe wie eine Träne an ihrer Wange herunter kullert und höre wie sie leise schnieft. Ich brauche einen Moment bis ich zu ihr rüber gehe, meinen Kopf auf ihre Schulter lege und wir uns durch den Spiegel in die Augen sehen.
< Du warst die Einzige, die nie gefragt hat, wie es mir geht oder gefragt hast warum. Du hast einfach mitgemacht, wie dumm das alles teilweise auch war, einfach weil du für mich da warst, mich nicht nur auf Florence Tod reduziert hast und mich nie alleine gelassen.
Ich mache eine kurze Pause wobei, Maddie den Wasserhahn ausdreht, bevor ich meine letzten Satz ausspreche.
<Ohne dich wäre ich jetzt nicht hier >
Und ich meine ihn genauso. Wie oft war Maddie, da als ich nicht mehr wusste wo ich mit mir hin wollte. Ich hätte nie gewusst was ich gemacht hätte, wenn meine beste Freundin mich nicht mit nach Dortmund genommen hätte. Sie hat sich um alles gekümmert, einfach weil sie gesehen hat, dass ich einen Neuanfang brauchte.Sie war da als es kein Anderer war.Eine Weile verweilen wir einfach nur da, bis jemand hereinkommt und uns verwirrt ansieht und sich dann entschuldigt und wieder verschwindet. Keine Sekunde später als die Tür zufällt, fangen wir an zu lachen. Sowas musste natürlich genau jetzt passieren, denke ich mir und halte Maddie die Tür auf als wir uns wieder beruhigt haben und uns entschlossen haben, wieder die anderen auf zu suchen.
Als wir am Tressen ankommen, bekommen wir gleich ein Sektglas in die Hand gedrückt und holen dann unsere Jacken aus dem Auto, da Marius eine ganzes Feuerwerk draußen vorbereitet hat. Im Garten suchen wir ein gutes Plätzchen um dann auf den Countdown zu warten. Mit jeder Sekunde werde ich aufgeregter und als es los geht, habe ich das Gefühl mein Herz würde gleich aus meiner Brust springen.
10- Die letzen Sekunden von diesem Jahr brechen an und ich bereue keine Sekunde
9- Wegen allem was passiert ist, stehe ich jetzt hier
8- Nur deshalb blicke ich jetzt zuversichtlich in die Zukunft
7- Und bin mir sicher, dass Florence von oben über mich wachen wird
6- wie ein Schutzengel wird sie mich auf diesem Weg begleiten
Die letzen 5 Sekunden sind gezählt und ich blicke in den Himmel...5- Und weiß, dass ich Glück verdient habe
4-Denn wie sagt man, wenn man einmal ganz unten Angekommen ist
3-Gibt es nur noch einen Weg
2- Und das ist der nach oben
1- Und genau dafür ist es Zeit....
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You don't need to know my name
FanfictionGerade als Roma ihr Leben wieder dabei ist in den Griff zubekommen, triffst sie diesen gut aussehenden Fußballer. Und obwohl sie ihn versucht los zu werden, taucht er überall in ihrem Leben wieder auf. Alles nur Zufall oder doch Schicksal ?