Wie sie mich noch ein letztes Mal anlächelt bevor ich es schaffe mein Blick von ihr abzuwenden und mir ein Weg nach draußen zu schaffen.Wie sehr ich auch irgendwo sauer auf sie sein will, um alles einfacher zu machen und um diesen Schmerz von Trennung zu stillen, schaffe ich es nicht.
Trennung.....eigentlich der falsche Begriff, wie kann man etwas trennen was nie wirklich zusammen war und trotzdem beschreib es das ganze doch zu gut.
Ich verstehe warum sie es tut und trotzdem tut es weh, sehr sogar. Irgendwas in mir hat immer gesagt wir würden wieder zu einander finden und daran habe ich festgehalten, doch auch die letzte Chance wie meine Oma sie beschrieben hat, ist vergeben. Nicht das ich sie heute vergeben habe, dass habe ich schon viel früher, doch damit ist das Kapitel ,,Wir" vorbei bevor es überhaupt angefangen hat.
Als ich es aus der Terrassentür rausschaffe, lehne ich mich an die nächstgelegene Mauer und lasse meine Tränen freien Lauf. Ich weine nicht oft, das letzte Mal als mein Opa verstorben ist und das ist schon ganze 5 Jahre her und tut immer noch weh, wenn ich an ihn denke.
Jetzt, weine ich wegen einem Mädchen, was nicht mal meine Freundin war....
Ich starte einfach in die Ferne und sehe wie die ersten schon ein Feuerwerk nachdem anderen in die Luft schießen.
Und obwohl alles anders gelaufen ist als ich es mir erhofft oder ausgemalt habe, ist es ,genauso wie unser Kennenlernen, vielleicht einfach Schicksal....Schicksal, dass es jetzt vorbei ist und das...das es das Richtige ist, auch wenn es sich 0% gerade so anfühlt.
Den letzen Satz schaffe ich einfach nicht ernst zunehmen oder zu glauben. Mit dem Ärmel meines Hemdes wische ich mir die Tränen aus den Gesicht.
Ich werde nicht mit Tränen ins neue Jahr starten und auch nicht mit Roma, aber mit einem stärkeren Ich, was sich wieder auf sich selbst fokussiert und nach vorne schaut und irgendwann wird mir das Schicksal meine Traumfrau vor die Füße stellen, versuche ich mir einzureden
.....und wie sehr ich mir auch versuche zuglauben , ist es hart wenn alles in mir immer noch denkt, dass sie die Eine war, die Eine, die Alles für mich hätte werden können und bei der Vorstellung an sie fange ich wieder an zu grinsen. Jeder der sie jemals kennenlernen wird mit ihrer frechen, aber doch liebevollen Art, wird sie lieben, man hat keine Chance gegen diese Lächeln. Man kann diesem nur verfallen.
Ich bleibe noch eine Weile draußen bis ich mich bereit fühle wieder unter Menschen zu treten. Auf der Suche nach Kai treffe ich den ein oder anderen alten Bekannten mit denen ich mich mehr oder weniger freiwillig eine Zeit lang unterhalte. Gegen viertel nach 11 sehe ich Kai dann bei den Bierpongtischen mit Jannis, wo sie gerade gegen Sophia und einer ihrer Freundinnen verlieren.
< Tja das liegt eindeutig daran, dass ich nicht mitspiele ihr Loser > rufe ich den beiden zu als ich auf sie zugehe. Ich muss lachen genauso wie die zwei Freundinnen, anders als meine Freunde, die mir beide böse Blicke zuwerfen und Jannis mir
den Ball in die Hand drückt als ich bei ihnen ankomme.
< Hier, zeig uns dann doch mal wie das geht>< Gerne > antworte ich ihm mit einem verschwitzten Lächeln und versuche mit das Gespräch mit Roma nicht anmerken zulassen.
Ohne lange zu überlegen werde ich und.....
....ich treffe.
< Hast du gesehen oder ?!> frage ich meinen Bruder ironisch, der mir gar nicht mehr antwortet sondern vom Thema abschweift, wobei Kai sich mit seiner Freundin unterhält, die meinen Treffer nicht anerkennen will.
< Ey wo warst du eigentlich die ganze Zeit? >
Eindeutig die falsche Frage, weshalb ich mich einfach versuche rauszureden.
< Ach nicht wichtig, wir sollten lieber fix das Spiel beenden und dann uns auf den Weg nach draußen machen fürs Feuerwerk.Erst guckt Jannis mich misstrauisch aber auch verwirrt an, bis er sich umdreht und den anderen eine Ansage macht, das sie einfach weitermachen sollten. Nachdem Kai und Sophia sich einen Versöhnungskuss gegeben haben kann es wirklich weitergehen.
Wie schon vorher geahnt, schaffe die Jungs es einfach nicht ohne mich zugewinnen und die Mädchen feiern es als hätten sie die Championsleauge gewonnen.
< Das wird im nächsten Jahr nicht mehr passieren, nur ein Ausrutscher > ruft Kai zu den Freundinnen rüber, doch das hören die schon nicht mehr.
< Mein Tipp, einfach nicht ohne mich anfangen > sage ich und rempel meinen besten Freund mit meiner Schulter leicht an, der jetzt schmunzeln muss und < Jaja > antwortet.
Dann machen wir uns gemeinsam auf den Weg in den Garten und versuchen ein gutes Plätzchen zu finden. Als wir uns entschieden den haben und wir ein Sektglas in der Hand halten, geht es auch schon los.
Ich atme noch einmal tief ein und zähle dann mit runter, 10....9....8.....mit jeder Zahl rast mein Herz schneller obwohl sich in der Sekunde zum neuen Jahr wohl nicht wirklich viel verändern wird und trotzdem fühlt es sich nach so viel mehr an. Einen Neuanfang den ich vor 4 Monaten noch nicht mal dachte, jemals zu brauchen, auch nicht nur wegen Roma oder weil sie nicht mehr da ist, sondern weil ich meinen Fokus verloren habe,....den Fokus auf mein Leben und meine Ziele.
...7....6....5...für eine Sekunde schließe ich meine Augen und als ich sie weder öffne, kann ich über ein paar Köpfe hinweg Roma erkennen, wie sie in den Himmel start und grinst.
Sie sieht glücklich aus,... so glücklich, dass sie positiv in die Zukunft blicken würde und genau das werde ich jetzt auch tun.
4...3...2....aber eins weiß ich, für nichts in dieser Welt würde ich dieses glückliche Gesicht eintauschen. Sie hat es so sehr verdient..
...1...Sie hat es verdient ihren Frieden zu finde
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You don't need to know my name
FanfictionGerade als Roma ihr Leben wieder dabei ist in den Griff zubekommen, triffst sie diesen gut aussehenden Fußballer. Und obwohl sie ihn versucht los zu werden, taucht er überall in ihrem Leben wieder auf. Alles nur Zufall oder doch Schicksal ?