Kapitel 4

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Ich merkte wie meine Hand gedrückt wurde. Verschlafen öffnete ich die Augen und hob meinen Kopf. Ich sah wieder in das ängstliche Gesicht von ihr. Diesmal, blieb sie aber ruhig. Sie zitterte nur am ganzen Körper. „Du brauchst keine Angst hat haben. Ich tu dir nichts.“ Sagte ich leise und lächelte sie sanft an. Sie sah mich nur unsicher an. Auch die Maschinen betrachtete sie. Als sie wieder auf ihre Hand sah und sah, dass ich sie in meiner hatte, sah sie mich nur unsicher an. Ich wollte loslassen, aber sie hielt sie weiter fest und drückte zu. Eine Träne kullerte über ihre Wange. Ich wollte sie wegwischen, aber sie zuckte zusammen als ich meine Hand hob. „Keine Angst.“ Lächelte ich und wischte ihr mit dem Handrücken die Träne weg. Sie folgte aufmerksam der Bewegung meiner Hand. „Ich hol einen Arzt und sag ihnen dass du wach bist.“ Ich wollte aufstehen, aber sie ließ mich nicht los und zog mich zurück. Sie öffnete den Mund und wollte etwas sagen, aber es kam kein Ton raus. „Es wäre aber besser, wenn sie dich untersuchen.“ Sie schüttelte so wild den Kopf wie es die Schläuche und Kabel zuließen. Wieder lief ihr eine Träne die Wange runter. Ich lächelte und setzte mich wieder hin. Ich strich ihr wieder die Träne weg. „Ich bin übrigens Erik.“ Lächelte ich sie an. Sie nickte nur. „Wie heißt du?“ fragte ich. Sie sah mich fragend an. Hat sie mich jetzt nicht verstanden oder weiß sie nicht wer sie ist? „Dein Name?“ ich sah sie fragend an. „Mein Name?“ fragte sie leise und undeutlich. Ich nickte. „Mein Name?“ fragte sie wieder. „Weißt du ihn nicht?“ fragte ich wieder. „Mein Name?“ sie wurde wieder panisch. Sie atmete schneller und sah ihm Raum umher. „Ok, ok, schon gut. Beruhig dich.“ Ich ergriff die zweite Hand. Ich wollte ihren Kopf zu mir drehen und ihr in die Augen sehen, aber sie zuckte zusammen. „Nicht schlagen!“ versuchte sie zu schreien, aber es kam nur ein leises krächzen raus. „Ich schlag dich nicht! Bleib ruhig.“ Ihre Augen wurden größer. Wieder rollten ihr Tränen über die Wangen. „Shhh…ruhig…“ ich nahm ihre beiden Hände und strich ihr mit den Daumen über die Handrücken. Sie beruhigte sich langsam wieder. „Was ist dir passiert?“ fragte ich leise. Sie zuckte mit den Schultern. „Weißt du gar nichts mehr?“ „Die haben mich…mich…mich immer wieder…gegen meinen Willen…“ sie weinte los. Ich konnte mir vorstellen was sie meinte. Eiskalt lief es mir den Rücken runter. „Ich versteh schon.“ Ich sah sie traurig an und strich über ihren Arm. „Haben sie sonst noch was gemacht?“ fragte ich wieder. „Geschlagen! Getreten!“ Ich strich ihr wieder die Tränen weg, was sie teilweise ohne Angst über sich ergehen ließ. „Beruhig dich. Du bist in Sicherheit. Die tun dir nichts mehr.“ Ich zwang mir ein Lächeln auf. Sie nickte nur und beruhigte sie wieder. „Ich hol jetzt mal einen Arzt, ok?“ ich beschloss es eher als ich fragte. Sie schüttelte wieder den Kopf und hielt mich fest. „Ich bin gleich wieder da. Versprochen!“ lächelte ich sanft. Sie zögerte und ließ langsam meine Hand los. Ich holte so schnell es geht den Arzt um sie nicht allzu lange allein zu lassen. Der Arzt ging in ihr Zimmer, gefolgt von mir. „Guten Abend.“ Lächelte er sie an. Sie sah ihn nur unsicher an und hielt mir die Hand entgegen. Der Arzt nickte, also nahm ich ihre Hand wieder und setzt mich. Der Arzt untersuchte sie und sie zuckte bei jeder Berührung vom Arzt zusammen und drückte meine Hand fester. Er stellte ihr Fragen von denen sie die Hälfte nicht beantworten konnte weil sie keine Erinnerungen mehr hat. „Wie lange muss sie noch hier bleiben?“ fragte ich den Arzt. „Eine Woche mindestens. Dann könnte sie theoretisch entlassen werden.“ „Was meinen Sie mit theoretisch?“ „Nun ja, sie hat keine Erinnerungen und weiß somit auch nicht wo sie wohnt.“ „Und wenn ich sie mit zu mir nehme bis wir wissen wer sie ist?“ „Würde eigentlich gehen.“ Sagte der Arzt zögernd. „Nur wenn Sie damit einverstanden sind.“ Sagte er nun zu ihr. Sie nickte. Der Arzt verließ das Zimmer. „Du würdest also mit zu mir?“ fragte ich und lächelte. Sie nickte wieder. Ich strich ihr über die Hand. Ich blieb die ganze Nacht bei ihr und wir unterhielten uns. Während ich immer wieder lächeln musste, tat sie es nicht einmal. Sie schaffte es anscheinend nicht. Um 15 Uhr musste ich zum Training. „Ich komm gleich nach dem Training wieder. Ich versprech es dir.“ Sagte ich und stand auf. Sie sah mir unsicher hinterher.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt