Kapitel 70

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„Erik möchte keine Kinder!“ ich setzte mich auf den Badewannenrand und Tugba setzte sich neben mich. „Und du willst welche?“ „Mehr als alles andere! Und das seit ich 16 bin!“ schluchzte ich und sie nahm mich in den Arm.„Süße das tut mir leid! Er ändert seine Meinung bestimmt noch.“ „Ich weiß nicht. Er klang überzeugend.“ „Was hat er denn genau gesagt?“ „Er meinte er wäre ein schlechter Vater weil er nie zuhause wäre. Hätte keinen Draht zu kleinen Kindern und will die Arbeit nicht auf mich abschieben. Zu guter Letzt wäre er zu jung und muss sich ja auf Fußball konzentrieren.“ „Das ergibt doch keinen Sinn. Nuri ist doch auch nicht viel älter und hat denselben Job wie er.“ „Ich weiß.“ „Nuri stimmt ihn schon um.“ Sie lächelte. „Ich weiß nicht.“ „Doch bestimmt. Wisch die Tränen weg und wir gehen wieder raus ok?“ „Kann ich mal dein Make-up benutzen? Ich will nicht das jeder sieht das ich geweint hab.“ „Klar, hier.“ Sie gab mir ihr Make up und ich frischte meins auf. „Sieht man noch was?“ fragte ich. Sie schüttelte lächelnd den Kopf. „Ok, komm.“ Sie öffnete die Tür. „Ich komm gleich nach.“ Sie nickte und ging. Ich setzte mich wieder auf den Badewannenrand und sah auf meine Hände. Sekunden später stand Nuri im Bad. „Hey Kleine.“ Sagte er leise und setzte sich neben mich. „Ich hab mit ihm geredet. Er hat wirklich Angst. Angst dem Kind wehzutun und nicht da zu sein. Er denkt er wäre ein scheiß Vater. Ich hab ihm einen Vortrag gehalten. Er kann nicht anders als sich anders zu entscheiden.“ Lächelte er. „Ich weiß nicht. Du hättest ihn oben mal hören sollen. So sehr wie ich Kinder will, so sehr will er glaube ich keine!“ „Kleine das glaube ich nicht. Würdest du deswegen denn Schluss machen?“ Er sah mich eindringlich an und ich &überlegte eine kurze Zeit. „Nein. Deswegen nicht. Ich liebe ihn.“ Nuri zog mich in eine Umarmung. Mir kullerten wieder Tränen die Wange runter. Ich stand auf und sah in den Spiegel. Dann versuchte ich die Tränen wieder verschwinden zu lassen, was diesmal nicht ganz gut gelang. Nuri ging währenddessen wieder raus. Ich stützte mich mit den Händen am Waschbecken ab und sah runter. Als ich hoch in den Spiegel sah, sah ich Erik der in der Tür stand.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt