Kapitel 13

3K 123 0
                                    

Nach dem Training hetzte ich Mats, damit wir zurückfahren. Ich öffnete die Wohnungstür und ging rein, gefolgt von Mats. Ich kam ins Wohnzimmer und sah Cathy und Hope sich gegenüberstehen. Cathy stand mehr an der Tür und Hope etwas weiter weg. Sie hatte verweinte Augen und zitterte. „Erzähl ich dir später.“ Sagte Cathy als sie zu mir sah. Ich ging an ihr vorbei und Hope kam zu mir. Sie klammerte sich an mich. „Alles Ok?“ sie schüttelte den Kopf. „Beruhig dich erst mal und geh ins Schlafzimmer.“ Sagte ich. Hope nickte und ging. „Also, was ist passiert?“ fragte ich jetzt Cathy, die neben Mats auf dem Sofa saß. „Kurz nachdem ihr raus seid, wollte sie hinterher und ich musste sie ja zurückholen. Ich hab sie am Arm zurückgezogen und versucht sie davon abzuhalten rauszulaufen. Es tut mir leid, anders ging es nicht.“ „Ok, dann muss ich mir was anderes überlegen für das Spiel morgen. War für sie glaube ich nicht so toll heute.“ „Frag mal Tugba. Die kann ja Ömer mitnehmen. Vielleicht hilft der Kleine ihr ja?“ „Keine schlechte Idee.“ Ich nickte. Ich hätte nicht gedacht dass es so schlimm wird. Morgen muss ich ja wieder zu einem Spiel. Ins Stadion kann ich sie auf keinen Fall mitnehmen. Die Idee mit Tugba und Ömer ist nicht schlecht. Ich wird sie nachher mal fragen. „Ich glaub wir gehen mal.“ Sagte Mats. Ich nickte. Sie verabschiedeten sich und verließen meine Wohnung. Ich ging zu Hope die auf dem Bett saß. Ich setzte mich auf die Bettkannte und zog sie in meinen Arm. „Tut mir leid.“ Nuschelte ich. Sie blieb ruhig und sagte nichts. „Ich komm gleich wieder.“ Sagte ich und ging kurz ins Wohnzimmer wo ich Nuri ne Nachricht schrieb. „Nuri, deine Frau und Ömer fahren ja nicht ins Stadion oder?“ schickte ich ab. „Ne sie wollen nicht, warum?“ kam sofort die Antwort. „Kannst du Tugba mal fragen ob sie mit Ömer auf Hope aufpassen möchte? Vielleicht tut Ömer ihr gut.“ Es dauerte eine Zeit bis eine Antwort kam. „Macht sie gerne. Sie kommt morgen dann vorbei.“ Bekam ich sofort die Antwort. „Danke.“ Antwortete ich. Ich ging zurück ins Schlafzimmer und setzte mich zu Hope aufs Bett, die sich wieder in meinen Arm legte. „Ich habe morgen ein Fußballspiel, Tugba wird herkommen und dir Gesellschaft leisten.“ Sagte ich leise. Ihre Augen wurden größer und sie sah mich ängstlich an. Ich strich ihr über den Rücken. „Du brauchst keine Angst haben.“ Sagte ich leise. Unsicher legte sie ihren Kopf wieder auf meine Brust. Ich merkte wie sie mit der Zeit einschlief und auch ich wurde müde.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und Hope war weg. „Hope?“ rief ich und sprang aus dem Bett. Ich lief durch die Wohnung und fand sie am Ende in der Küche. „Hier bist du. Ich hab dich gesucht. Erschreck mich nicht wieder so.“ sagte ich und schloss sie in meine Arme. Sie machte gerade Frühstück. „Du machst Frühstück?“ fragte ich. Sie nickte und löste sich von mir. Sie öffnete den Backofen und holte Brötchen raus. Sie stellte sie auf den fertig gedeckten Tisch und setzte sich. Dann forderte sie mich auf mich auch zu setzten, was ich auch machte. Ich konnte sogar sehen wie sie richtig aß. Sonst aß sie die Tage immer nur ein halbes trockenes Brötchen. Nach dem Frühstück wollte ich ihr helfen den Tisch abzuräumen, aber sie ließ mich nicht. Schnell räumte sie auf und setzte sich dann zu mir ins Wohnzimmer. „Ich muss jetzt gleich los. Tugba kommt auch gleich.“ Murmelte ich. Sie sah mich traurig an. „Du kennst Tugba schon sie ist total nett. Sie bringt auch ihren Sohn mit.“ „Kind?“ flüsterte sie und lächelte. „2 Jahre ist er alt.“ Sagte ich. Sie strahlte wieder. Ich glaub sie mag kleine Kinder. Es klingelte und ich ging zur Tür. Das erste Mal folgte Hope mir zur Tür. Sie lächelte als sie den kleinen Ömer sah.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt