Kapitel 65

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„Wir haben‘s bald geschafft, ok? Dann sind sie weggesperrt und du bist endgültig in Sicherheit, dann passiert dir wirklich nichts mehr!" sagte ich leise und strich ihr übers Haar. „Ich war schon immer in Sicherheit!“ Nuschelte sie und ich musste lächeln. Ich atmete tief durch und ließ sie dann los als der Richter wieder den Saal betrat. Wir setzten uns alle wieder auf unsere Plätze. „Verehrte Anwesende, ich komme nun zu der Urteilsverkündung. Wir haben hier einen Eindeutigen Fall von Freiheitsberaubung, Missbrauch, Körperverletzung, Medikamentenmissbrauch und Todschlag und das in über 50 Fällen. Nach der Beratung mit dem Herrn Staatsanwalt, kam Ich zu folgendem Urteil: Die Angeklagten werden zu Lebenslänglicher Haft verurteilt. Eine Antrag auf Bewährung wird aufgrund der Nichteinsicht abgelehnt.“ Auch nun verzogen diese Männer keine Miene. „Wie immer haben die Angeklagten das letzte Wort.“ Sagte der Richter und sah zu den Männern. „Wo eine Entschuldigung nicht genug wäre!“ fügte er noch hinzu, die Männer schüttelten jedoch den Kopf. „Dann ist die Verhandlung hiermit geschlossen.“ Sagte der Richter, stand auf und verließ den Raum. Die Männer wurden in Handschellen rausgeführt, wie sie auch reingeführt wurden. Teresa kam zu uns und fiel uns um den Hals. „Komm, ich lad euch zur Feier zum Essen ein!“ lächelte Leo und legte den Arm um seine kleine Schwester. Wir verließen das Gerichtsgebäude und fuhren zum Vapiano, an der Tür hing allerdings ein ´Geschlossene Gesellschaft' Schild. „Ist Geschlossene Gesellschaft.“ Sagte Teresa. „Mensch was für ein Pech!“ grinst Leo, öffnet die Tür und zog uns rein. Die ganze Mannschaft, plus Frauen, standen dort. „Und?“ schrie eine Stimme von ganz hinten. „Lebenslänglich!“ rief Teresa und alle applaudierten. Wir setzten uns hin und aßen zusammen. Danach war es dann noch eine lockere Atmosphäre. Wir tranken ein bisschen und feierten. Kurz vor 1 kam Teresa dann zu mir, setzte sich auf meinen Schoß und legte ihre Arme um meinen Hals. „Teresa müde, Teresa muss schlafen!“ kicherte sie und legte ihre Stirn an meine. Ich musste lachen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Dann fahren wir.“ Lächelte ich und schob sie sanft von mir und wir standen auf um uns von allen zu verabschieden. Zuhause angekommen schlüpften wir gleich aus den Anziehsachen und legten uns sofort ins Bett. Augenblicklich schliefen schliefen wir auch ein. Am nächsten Morgen war ich vor ihr wach und holte schon mal Brötchen und Croissants vom Bäcker. Ich bereitete das Frühstück vor und wartete auf Langschläferin Teresa. Gegen 10 ging ich hoch und wollte sie wecken, aber sie war schon wach und duschte also ging ich wieder runter. Nach 20 Minuten kam sie hinterher. "Morgen." Lächelte sie und gab mir einen Kuss. "Morgen Langschläferin!" Lachte ich und sie grinste. "Warst aufeinmal weg, dann konnte ich nicht mehr schlafen." Schmollte sie und holte sich einen Kaffee. "Ohh armes Resilein!" Lachte ich, umarmte sie von hinten und legte mein Kinn auf ihre Schulter. "Idiot!" Lachte sie. "Idiotin!" Schnaubte ich. "Tzz." Machte sie nur.sie "Tzz mich nicht an junge Dame." Sagte ich gespielt ernst. "Ich tzz dich an so viel ich will!" Sagte sie provokant. "Ach ja?" Fragte ich herausfordernd und sie drehte sich in meinen Armen. "Ja!" Sagte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Ich sah sie gespielt sauer an und sie erwiderte den Blick. So standen wir da, ich hatte meine Arme noch um sie gelegt und sie hätten ihre verschränkt. Nach kurzer Zeit bemerkte ich, wie sie sich anstrengt nicht zu lachen, was ihr aber nicht gelang und sie lachte laut los, was mich auch zum lachen brachte. Ich liebe ihr Lachen, es ist das schönste der Welt und wie Musik in meinen Ohren. Es steckt mich immer so an und ist das ehrlichste Was ich kenne. "Gewonnen." Grinste ich. "Das war kein Wettbewerb!" Lachte sie und schlug mir auf die Brust. "Trotzdem!" Lachte ich und streckte ihr die Zunge raus was sie erwiderte. Irgendwann haben wir uns vor lachen auch wieder eingekriegt und sie legte ihre Arme wieder um meinen Hals. Sie sah mir in die Augen und ich lächelte automatisch wieder. "Was?" Fragte ich. "Nichts!" Sie schüttelte lächelnd den Kopf und legte ihre Lippen auf meine. "Danke das du den ganzen Scheiß mit mir durchgemacht hast." Sagte sie leise und lächelte. "Ohne diesen ganzen Scheiß hatte ich dich jetzt wahrscheinlich gar nicht hier!" Lächelte ich. "Stimmt." Flüsterte sie und küsste mich wieder. "Komm wir frühstücken jetzt." Sagte ich und zog sie mit zum Tisch.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt