Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDET

Kapitel 92

"Hey." Gab sie leise zurück und versuchte nochmal zu lächeln. "Was machst du schon hier?" Fragte ich erstaunt. "Ich konnte mich nicht wirklich auf die Shootings konzentrieren, da bin ich früher geflogen. Wir wollten doch reden, oder?" Sagte sie und kam einen Schritt auf mich zu. Ich nickte und musste lächeln. "Ähm, wollen wir uns setzen?" Fragte sie leise und deutete aufs Sofa. Ich nickte und wir setzten uns einander zugewandt hin. Ich wollte gerade was sagen, da nahm die mir die Worte aus dem Mund. "Erik, es tut mir leid das ich an dem Abend so überreagiert habe und gleich abgehauen bin. Es ist deine Entscheidung und die muss ich akzeptieren. Ich hatte nicht einfach weglaufen sollen, sondern mit dir reden sollen. Und vor einer Woche hätte ich dich nicht so scheiße behandeln sollen." Sagte sie und sah mir dabei in die Augen. "Ich war echt verletzt als du deine Tasche gepackt hast. Du hast gesagt das du zurückkommst und das habe ich dir auch geglaubt. Ich weiß nicht warum ich so entschieden hatte. Aufjedenfall will ich nicht das du ausziehst, ich will das du wieder herkommst und hier einziehst." Sagte ich und sie nahm meine Hand, wobei ich wieder dieses Kribbeln spürte welches ich immer spürte wenn ich mit Teresa zusammen war. "Tut mir leid. Ich wollte dich nie verletzen. Ich war anfangs nur so traurig und wusste nicht was ich machen sollte. Ich könnte dir nicht weh tun, ohne mich selbst zu verletzen!" Lachte sie und zeigte auf die Uhr die sie mir geschenkt hatte. Ich sah drauf und war verwirrt. Sie griff mein Handgelenk und nahm die Uhr ab. Auf dem Inneren vom Uhrwerk war auf Englisch "I can't hurt you, without hurting myself!" eingraviert. "Das habe ich gar nicht gesehen." Murmelte ich und strich immer wieder über die Gravur. "Aber es stimmt. Ich hasse mich selbst dafür was ich dir angetan habe als ich einfach so weggefahren bin. Mir hat es mindestens genauso weh getan wie dir und ich hoffe du verzeihst mir diese Dummheit." Sagte sie und spielte mit ihren Händen. Ich legte die Uhr auf den Tisch und nahm beide ihrer Hände. "Ich hätte nicht gleich schluss machen sollen, dann hätten wir vorher geredet und hätten beide nicht so scheiß Wochen gehabt." Sie nickte und ich konnte nicht anders als sie in meinen Arm zu ziehen. "Wir müssen besser über sowas reden!" Sagte ich. "Oder auf Nuri hören, der hat es oft genug gesagt!" Murmelte sie und ich musste schmunzeln. Sie hat recht, ohne Nuri wären wir jetzt wahrscheinlich nicht hier und hatten uns ausgesprochen. Er war es der immer wieder auf uns eingeredet hat und uns den Kopf gewaschen hat. Wir sind ihm echt was schuldig.