Kapitel 53

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"Erik, ich meine das ernst! Meine Karriere beginnt jetzt richtig und das soll so bleiben!" Sagte sie. "Ja ich freu mich ja das du so viel Erfolg hast und es dir ja anscheinend Spaß macht, aber du kannst dich nicht so abmagern. Du machst sich damit krank und deswegen mache ich mir Sorgen. Du musst nicht so dünn sein. Es stimmt das du dir selbst gefallen musst und keinem anderen aber bitte sei ehrlich, fühlst du dich so wohl?" Ich durchbohrte sie mit meinem Blick, doch sie sah nur auf den Boden. "Man muss halt auch Opfer bringen." Sagte sie leise, worauf ich ihre Hand packte und sie hinter mir her ins Schlafzimmer zog. "Erik man, du tust mir weh!" Fauchte Sie und riss sich im Schlafzimmer aus meinem Griff. "Sieh dir das doch an!" Sagte ich und stellte sie vor den Spiegel. "Was soll ich mir ansehen?" Fragte sie gereizt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Deine Opfer die du bringst." Sagte ich und sah sie an, während sie in den Spiegel sah. "Ich seh nur uns." Sagte sie. "Ja deine Opfer...Darf ich vorstellen, Opfer Nummer 1: deine Gesundheit..." begann ich und blieb kurz ruhig um ihre Reaktion abzuwarten,  aber es tat sich nichts. Dann sah ich ihr durch den Spiegel in die Augen,  "Opfer Nummer 2: dein Freund,  der nicht mit ansehen will wie du dich zu Tode hungerst!" Beendete ich meinen Satz und verließ das Schlafzimmer. Ich schlüpfte in meine Schuhe,  schnappte mir Jacke und Schlüssel und ging raus zum Auto. Darüber soll sie nachdenken. Während sie das hoffentlich tat, fuhr ich zu Nuri. Ich erzählte ihm und Tugba die ganze Geschichte und Tugba entschied sich bei ihr vorbeizufahren. Nuri meinte ich habe zwar hart aber richtig gehandelt, nur irgendwie glaube ich das ich überreagiert habe. Ob es sie wirklich zum Nachdenken bringt wusste ich nicht. Ob ihr die Karriere wichtiger ist als ich, nach dem was wir schon zusammen durchgemacht haben? Fast 2 Jahre haben wir uns nicht einmal gestritten und jetzt zweimal innerhalb von fast zwei Monaten. "Kopf hoch, das wird schon. Sie liebt dich und will dich bestimmt nicht verlieren, nicht nach allem was ihr durchgemacht habt." Versuchte er mich aufzumuntern. Ich seufzte nur, ließ den Kopf in den Nacken  fallen und starrte die Decke an.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt