Nach dem Auto sah ich Lisas Auto vor der Tür stehen. Als ich reinging, saßen beide im Wohnzimmer und Teresa weinte immernoch. Sofort stand Lisa auf und zog mich in die Küche. "Ich war mit ihr essen, das glaubst du nicht." Sagte sie geschockt. "Sie hat sich danach wieder den Finger in den Hals gesteckt? Den Film kenn ich nämlich schon!" Sagte ich. "Ich weiß nicht ob es gezielt Finger in Hals stecken war. Übergeben hat sie sich aber! Ich dachte das mit dem Zusammenbruch war ihr eine Lehre!" "Anscheinend nicht!" Seufzte ich. "Sie sagte auch du ignorierst sie?" Fragte sie. "Ihr Bruder hat mir dazu geraten. Ich werd es auch solange durchziehen bis sie damit aufhört, so schwer es auch für mich ist." Sagte ich. "Naja, sie müsste dafür die Zusammenarbeit mit dem Lagerfeld beenden. Er findet solche Magermodels gut." Sagte sie. "Ernsthaft?" Fassungslos sah ich sie an. "Ja! Er sagte mal: besser magersüchtig als fett!" Meinte sie. "Also redet er seinen Models das ein?" Empörung machte sich breit. Ich kannte ihn ja nicht wirklich. "Bestimmt!" Sagte sie. "Find das mal raus, ich muss das hier so durchziehen das ich mich von ich fernhalte." Sagte ich worauf sie nickte.
Die Tage vergingen und ich lies Teresa immernoch links liegen, was von Tag zu Tag auch schwerer wurde. Lisa hat aus ihr raus bekommen das er ihr sowas eingeredet hat und sie mitgemacht hat, da sie die Jobs nicht verlieren wollte. Letztendlich hat sie die Zusammenarbeit beendet, was mich schon ziemlich froh machte. Es hieß das sie versteht was er mit ihr gemacht hat. Langsam redete ich auch mehr mit ihr, praktisch als Belohnung obwohl es etwas komisch klingt. Als ich den einen Tag vom Training kam, war sie in der Küche und hat Lasagne gemacht. Jetzt besticht sie mich mit meinem Lieblingsessen? Ich setzte mich an den Tisch und sie setzte sich zu mir. Ganz normal aß sie etwas. Bis sie aufstand und wieder zum Bad lief. Ich ging hinterher und sah wie sie sich übergab. "Du willst es einfach nicht lasen oder?" Sagte ich enttäuscht. Sie spülte in der Toilette runter und spülte sich dann den Mund aus. "Doch!" Sagte sie während sie sich mit den Händen auf dem Waschbeckenrand abstützte und an die Wand sah. "Sieht man, du machst super Fortschritte!" Sarkastisch hielt ich den Daumen hoch. "Erik, ich will das doch gar nicht mehr! Bis ich ins Krankenhaus kam hab Ich das gemacht, obwohl ich dir gesagt habe ich höre auf, aber nur um weiter einen festen Job bei Lagerfeld zu haben. Ich gebe zu das ich dir da etwas vorgemacht habe, aber ich habe verstanden das ich einen Fehler gemacht hab. Bitte glaub mir! Ich hab es verstanden und gestraft bin ich auch schon genug!" Sie sackte auf den Badewannenrand. "Ach bist du das?" Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Ja, du ignorierst mich ja nur noch. Egal was ich mache, es ist dir egal. Das du so sein kannst wusste ich nicht." Murmelte sie und eine Träne tropfte auf die Fliesen. "Eine Ahnung warum ich das tu?" Ich lehnte mich gegen den Türrahmen. "Damit ich aufhöre. Und das habe ich getan!" Murmelte sie. "Aufjedenfall! Sieht man!" "Verstehst du das nicht? Ich mache das nicht mit Absicht!" Sagte sie und sah mich verzweifelt an. "Ich kann dir das nicht glauben, tut mir leid!" Sagte ich und verließ das Badezimmer. Ich setzte mich ins Wohnzimmer und starrte Löcher in die Decke, Teresa ging währenddessen nach oben.
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Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDET
FanficDas jung-Model Teresa wurde von Männern entführt, missbraucht und misshandelt. Dies über mehrere Monate. Eines Tages wird sie in Dortmunds Straßen aus einem fahrenden Auto geschmissen. Ohne Bewusstsein, ohne Erinnerungen und ohne Papiere wer sie ist...