*Eriks Sicht*
Sie warf mir eine Schachtel zu bevor sie weinend das Haus verließ. Als ich die Tür knallen hörte, sackte ich auf dem Boden zusammen und lehnte mich mit dem Rücken gegen das Sofa. Ich liebe sie, aber wie kann ich darauf vertrauen das sie mich nicht irgendwann doch verlässt wenn der Wunsch doch zu groß wird? Ich sah mir die Schachtel an und zögerte sie zu öffnen. Als ich dies aber tat, kam ein Armband zum Vorschein. Es war wunderschön. Ich sah sie mir genau an und mir rollte eine Träne über die Wange. Ich schloss die Schachtel wieder und legte sie neben mich. Dann zog ich die Beine an und stützte meine Ellbogen auf die Knie um meine Stirn in meine Handflächen zu legen. Minutenlang saß ich so da. Es klopfte an der Tür. Ach was sag ich da, klopfen? Das war hämmern. Ein Stück doller und die Tür bricht ein. Ich öffnete einem verdammt düster blickenden Nuri die Tür. Jedoch wurde sein Blick weicher als er mir in die Augen sah. Er schob mich in die Wohnung und schloss die Tür. „Was willst du hier?“ fragte ich. „Mit dir reden!“ antwortete er. „Wenn es um Teresa geht, dann kannst du gleich wieder gehen!“ seufzte ich. Auf eine erneute Standpauke von ihm hatte ich keine Lust. „Es geht um sie, aber ich werde nicht gehen! Was hast du dir dabei gedacht? Wieso machst du Schluss?“ „Weil ich mich nicht drauf verlassen kann das sie bei mir bleibt!“ rechtfertigte ich mich. „So einen Schwachsinn wie die gesamte letzte Woche von dir hab ich noch nie gehört! Sie gibt einen riesen Wunsch auf um bei dir zu sein, Kapierst du das nicht Junge?!“ redete Nuri auf mich ein. „Stell du dir doch mal vor sie verlässt mich irgendwann weil ihr Wunsch nach Kindern zu groß ist! Besser es ist jetzt vorbei als später!“ rechtfertigte ich mich. „Am liebsten würde ich deinen Kopf auf die Tischplatte hauen! Willst du, oder kannst du es nicht verstehen! Sie liebt dich und würde dich dafür nicht verlassen! Versteh das doch! Allein deswegen war sie doch nur weg, um das zu verdauen!“ „Ich liebe sie auch, aber ich kann darauf nicht vertrauen!“ „Erik, sie sitzt bei mir zuhause und heult sich die Augen aus! Rede doch nochmal mit ihr!“ „Kann ich nicht!“ „Ok, dann sitz weiter hier wie ein Häufchen Elend! Ich werd dir nicht daraus helfen! Und die anderen bestimmt auch nicht! Bleib hier und bade in Selbstmitleid!“ Er stand auf und verließ, genau wie Teresa, türenknallend das Haus.
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Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDET
FanfictionDas jung-Model Teresa wurde von Männern entführt, missbraucht und misshandelt. Dies über mehrere Monate. Eines Tages wird sie in Dortmunds Straßen aus einem fahrenden Auto geschmissen. Ohne Bewusstsein, ohne Erinnerungen und ohne Papiere wer sie ist...