Kapitel 37

2.3K 102 0
                                    

Sie schlief ruhig, weswegen ich auch liegen blieb. Als sie aufwachte, sah sie zu mir hoch. "Morgen." Sagte ich leise und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. "Willst du duschen gehen? Dann mach ich schnell Frühstück." Fragte ich. Sie nickte und stand auf. Ohne ein Wort ging sie ins Badezimmer. Ich ahnte schon was sich jetzt anbahnte. Wie am Anfang sprach sie kein Wort, ich glaube das alles wird sich jetzt alles wiederholen. Wie schlimm es diesmal wird, weiß ich leider nicht. Während sie duschte, rief ich Nuri an. Tugba und Ömer haben ihr am Anfang schon geholfen, vielleicht schaffen sie es jetzt wieder. Alles was diesen morgen passierte, geschah wortlos. Teresa wusste natürlich das ich gleich zum Fußball musste, jedoch drehte sie nicht durch wie früher. Also ist nur das Reden problematisch. Als Nuri, Tugba und Ömer in der Tür standen freute sie sich. Nuri nahm sie in den Arm. "Wir sind für dich da." Sagte er und lächelte sie dann an. Sie nickte und auch Tugba nahm sie in den Arm. Nuri und ich verließen die Wohnung. "So schlimm wie anfangs ist es aber nicht, oder?" Fragte er. "Nein, sie redet nur einfach nicht." Antwortete ich. "Kriegen wir wieder hin." Lächelte er und wir wir fuhren los. In der Mannschaft hat hat sich das von gestern irgendwie schon rum gesprochen. Als wir vom Spiel kam, sagte Tugba mir nur das Teresa kein einziges Wort von sich gegeben hat. Ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte, immer wieder hab ich versucht einen Ton aus ihr rauszubekommen, aber es tat sich nichts. So vergingen auch einige Wochen. Ich wurde für die WM in den Kader nominiert  was heißt, dass ich mit nach Brasilien fliege. Ich weiß nicht ob ich Teresa hier alleine lassen kann. Gerade als ich mit Kevin telefonierte öffnete sich die Wohnungstür. Teresa war eigentlich gerade mit ihrer Mutter unterwegs, weshalb ich alleine war. Jedoch kam genau diese ins Wohnzimmer gestürzt und sah mich panisch an. "Kevin, ich ruf dich gleich gleich wieder an!" Ich legte auf und sah zu Adriana.  "Wir waren in der Stadt unterwegs und ich hab schon gemerkt das da so komische Männer hinter uns sind. Als Teresa sie gesehen hat wurde sie panisch. Sie sagte es seien diese Männer die sie mitgenommen hatten. Die sind uns überall hin gefolgt." Erklärte mir diese. "Hierher auch?" Fragte ich geschockt. Wer weiß was sie machen wenn sie wissen wo wir wohnen. "Weiß ich nicht, ich bin so schnell hergefahren wie ich konnte und weiß auch nicht ob sie uns gefolgt sind." Sagte sie. Ok, jetzt lass ich sie erst recht nicht alleine hier! Nicht wenn sie jetzt verfolgt wird und diese Männer wissen könnten wo wir wohnen. Das riskiere ich auf keinen Fall! Nur musste ich mir jetzt die Frage stellen: Was ist mir wichtiger? Die WM, was ein großer Schritt in meiner Karriere wäre oder meine Freundin, die gerade wieder weiß wer sie ist und verfolgt wird? Ich konnte sie die WM über zu meinen Eltern schicken, da wüssten die Männer nicht wo sie ist, aber könnten zufällig da sein, so wie in Gelsenkirchen.  Andernfalls lass ich die WM sausen.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt