Kapitel 11

2.9K 124 0
                                    

„Guten Tag, ich bin Frau Dr. Schröder.“ Sie kam auf uns zu und reichte uns die Hand. Hope wich zurück. „Oh wie Sie beschrieben hatten.“ Sagte die Frau. Ich sah Erik fragend an, doch er legte nur einen Arm um mich und lächelte. „Dann setzten Sie sich. Wir müssen vorher noch ein paar Dinge besprechen bevor wir mit der Hypnose anfangen.“ Sie zeigte auf die beiden Stühle vor ihrem Schreibtisch. „Sie können sich also an gar nichts erinnern.“ Fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. „Auch nicht an Geschehnisse als Baby?“ fragte sie. Auch jetzt schüttelte ich wieder den Kopf. Sie notierte sich etwas. „Sie müssen mir komplett vertrauen während der Hypnose. Sonst funktioniert es nicht. Sie brauchen auch keine Angst haben, der Herr darf hier bleiben wenn er ruhig ist und alles bleibt in diesem Raum.“ Erklärte sie mir und sah mir tief in die Augen. Ich nickte. „Ok, dann legen Sie sich dort mal hin und entspannen Sie sich.“ Sie zeigte auf eine Liege. Ich sah kurz zu Erik, der mich anlächelte. „Geh schon. Ich bin hier.“ Ich legte mich auf die Liege und die Frau setzte sich neben mich auf einen Stuhl. Sie schaltete klassische Musik und ein Taktmesser an. Dann begann sie an zu sprechen. Ich soll die Augen schließen. Sie begann langsam und ruhig zu erklären wo ich mich befinde und was passiert. Dann zählte sie von 100 runter. Irgendwann bei 43 oder so war ich weg.

Als ich wieder wach wurde, öffnete ich die Augen. Ich sah in dem Raum rum und mein Blick blieb bei Erik hängen der mich traurig ansah und Tränen in den Augen hatte. Auch die Frau sah mich bedrückt an. Ich setzte mich auf und sah Erik fragend an. Er kam schnell zu mir, dann nahm er mein Gesicht in die Hände und sah mir in die Augen. Ich legte meine Hände auf seine. Was ist hier los. Ich war total verwirrt. Er zog mich in seine Arme und drückte mich so fest an sich wie er nur konnte. Nach langer Zeit löste er sich und sah mich wieder traurig an. Was zum Teufel ist passiert?

*Eriks Sicht*

Die Frau begann von 100 runter zuzählen. Als sie bei 1 ankam, stellte sie ihr Fragen. „Wer bist du?“ fragte sie. Ich hoffte so sehr das sie jetzt sagt wer sie ist, aber leider wurde ich enttäuscht. „Das weiß ich nicht.“ Antwortete sie. Die Frau sah zu mir rüber und sah mich entschuldigend an. Ich gab ihr ein Zeichen, dass sie weiterfragen soll. „Wie alt bist du?“ „Ich bin volljährig.“ Ok, viel sagt das nicht wirklich aus. „Wo hast du gewohnt?“ „Nordrhein-Westfahlen und Niedersachsen.“ Sie kann keine genauen Angaben machen. Alles was sie antwortete war viel zu ungenau. Alles konnte es bedeuten. Als die Frau näher drauf eingehen wollte was ihr passiert ist, wurde ich nervös. Grob weiß ich was passiert ist. Auf alles an das sie sich nicht erinnert, hatte sie ungenaue Angaben gemacht. An die Männer erinnerte sie sich jedoch etwas. Als die Frau sie fragte was die Männer gemacht haben, konnte Hope alles erzählen. Sie wurde nervös, fing an zu weinen und schrie. Sie erzählte dass sie von ihnen mehrfach vergewaltigt wurde. Sie haben sie wie einen Hund an einer Kette gehalten. Wenn sie nicht zu ihnen kommen wollte, wurde sie an der Kette durch den Raum gezogen. Immer und immer wieder wurde sie geschlagen oder getreten. Mir kamen die Tränen als ich sie da liegen sah. Hope drehte völlig durch. Es erinnerte mich wie den einen Tag im Krankenhaus.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt