Kapitel 36

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In der Einfahrt bewegte sich Teresa keinen Millimeter. Ich ging rüber und holte sie aus dem Auto. Zusammen gingen wir in die Wohnung, ihre Sachen ließen wir erstmal im Auto , so wichtig waren sie ja jetzt nicht. Sie setzte sich aufs Sofa und ich holte ihr was zu trinken. "Soll ich die Polizei rufen?" Fragte ich, doch sie schüttelte den Kopf. "Ich will jetzt nicht zur Polizei." Murmelte sie. "Ich kann fragen ob sie hier herkommen." Schlug ich vor, sie nickte. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging schnell telefonieren. Wieso musste das jetzt passieren? Hätte es nicht einfach einen Anruf der Polizei geben können die uns sagen das sie die Männer geschnappt haben und weg sperren?  Musste Es unbedingt dazu kommen das Teresa sie sieht? Sie hat dadurch doch schon genug gelitten,  da muss sie doch nicht so gequält werden! "Sie kommen vorbei." Ich setzte mich wieder zu ihr und nahm sie in den Arm. Nach einer halben Stunde klingelte es an der Tür. Ich öffnete den Polizisten die Tür. "Ich bin Kommissar Schulz und das ist mein Kollege Mertens, wir kennen uns ja bereits." Sagte einer und wir gaben uns die Hand. Ich führte sie ins Wohnzimmer und sie setzten sich. Dann ging wieder die Fragerei los. Ich gab ihnen das Kennzeichen und dann verließen sie uns wieder. Mehr zumuten wollte ich Teresa eh nicht. Kaum waren die Polizisten weg, schickte ich sie ins Bett. Ohne weitere Wiederworte verschwand sie auch schon im Schlafzimmer. Währenddessen holte ich schnell ihre Sachen aus dem Auto. Na super, jetzt muss ich doch nen neuen Schrank kaufen, dachte ich kurz als ich die 6 Tüten im Kofferraum sah. Als ich die Sachen gerade im Wohnzimmer abstellt,  hörte ich ihr Handy klingeln. Ich kramte es aus der Tasche. "H2O-Kopf" stand dort. Leo oder Gabriel müsste das sein. Um mich überraschen zu lassen, nahm ich ab und es war wirklich Leo. "Ich habs gehört, wie geht's ihr?" Fragte er. "Sie ist fertig." Antworte ich kurz worauf er seufzte. "Scheiße! Wo ist sie?" "Ich hab sie ins Bett geschickt. Die Polizei war noch hier und wir haben alles erzählt. Jetzt schläft sie." Erklärte ich und ging in die Küche um mir was zu trinken zu holen. Kein Ton kam von Leo. "Du hättest das sehen sollen, Leo. Sie ist ausgeflippt und sagte immer wieder das sie Teresa umbringen. Kreidebleich wurde sie und ist sie jetzt immer noch!" Sagte ich. "Ich kanns mir vorstellen." Seufzte er. Wir telefonierten nicht mehr lange, bevor ich auflegte und das Glas in die Spülmaschine stellte. Als ich mich umdrehte stand Teresa plötzlich vor mir und fiel nur in meinen Arm. "Kannst du nicht schlafen?" Fragte ich leise warum sie den Kopf schüttelte. "Na komm." Ich nahm ihre Hand und ging mit ihr zusammen ins Schlafzimmer. Ich legte mich ins Bett und sie legte sich in meinen Arm. Ich strich ihr immer wieder leicht durchs Haar und merkte wie sie immer ruhiger atmete. Sie schlief ein. Bei mir war allerdings nicht an schlafen zu denken. Immer wieder hatte ich die Szene vom Parkplatz im Kopf. Ich hatte Angst das ihr was zustoßen wird, jetzt wo diese Männer wissen das sie lebt und weiß wer sie sind. Irgendwann schlief ich doch ein, aber das nicht allzu lange. Vor ihr wachte ich wieder auf.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt