Kapitel 14

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Als Akina zu Hause ankam schrie sie erstmal das Haus zusammen. Sasukes Augen strahlten als er ihr Stirnband sah. "Ich will das auch haben!", strahlte er und Akina tippte an seine Stirn. "In ein paar Jahren wirst du das.", lächelte sie. "Herzlichen Glückwunsch.", sagte Mikoto und drückte ihre Tochter fest. "Es war nichts anderes zu erwarten."

Akina wusste, dass ihr Vater sich freute aber es nicht zeigen wollte. Auch wenn er das Oberhaupt war konnte er wenigstens zu Hause seine Freude zeigen. "Wo ist Itachi?", fragte die Uchiha. "Er ist noch unterwegs. Später ist eine Versammlung also wirst du ihn heute nicht sehen.", sagte Fugaku und Akina nickte.

Sie mochte diese Versammlungen nicht. Bisher durfte sie nie dabei sein. Jedes Mal musste sie auf Sasuke aufpassen was sie zwar nicht nervte aber sie wollte wissen was ihr Clan alles besprach.

Seit Itachi bei der Anbu war wurde er etwas ruhiger. Selbst er war bei den Versammlungen und sprach kein Wort darüber. Aber Akina kannte ihren Bruder. Er verschweigte etwas was er sicherlich auch ihrem Vater verschwieg. Sie wusste dass er ihr nichts sagen würde um sie zu beschützen.

"Akina trainierst du mit mir?", fragte Sasuke welcher seine Arme um ihre Hüfte schlang. "Natürlich.", grinste sie. Auch wenn Itachi es nicht wollte, konnte sie ihrem kleinen Bruder nichts ausschlagen. Er wollte sich bessern und sie würde ihm einfach etwas dabei helfen. Sie passte schon auf, dass er nicht wie sie oder Itachi endete.

Stunden vergingen und Akina brachte Sasuke ins Bett welcher ohne Pause trainierte. Seine Wurftechnik hatte sich verbessert obwohl er nicht immer ins Schwarze traf. Immer wieder war er beleidigt was Akina zum lachen brachte. Sie hatte ihm gesagt, dass er geduldig sein sollte. Niemand war einfach perfekt.

Auch sie und Itachi mussten lange dafür üben obwohl Itachi alles immer gleich konnte. Nachdem sie sich sicher war, dass Sasuke schlief verlies sie sein Zimmer und schob die Tür zu. Aus ihrem Augenwinkel konnte sie gerade noch Itachi erhaschen welcher wie in Trance in sein Zimmer lief.

Verwirrt über sein Verhalten lief sie zu seinem Zimmer. Was hatten sie bei der Versammlung beschlossen und wo waren ihre Eltern? Leise öffnete Akina die Tür und sah wie sich ihr Bruder umzog welcher gleich ausatmete. "Du hast immer noch nicht gelernt anzuklopfen.", sagte er und versuchte zu lächeln. "Warum siehst du so traurig aus?", fragte das Mädchen und lief auf ihn zu. Lächelnd legte Itachi seine Hand auf ihren Kopf und wuschelte durch ihre Haare. "Mach dir um mich keine Sorgen Frühlingsblume."

Akina zog ihre Augenbraue fragend hoch. Er nannte sie meistens Frühlingsblume wenn es ernst meinte oder etwas passiert war. Er sagte es auch immer wenn sie sich keine Sorgen machen musste und um sie glücklich zu machen. "Warum lügst du mich an Itachi Nii?" Itachi blickte zu seinen Fotos welche aufgehangen waren. Kurz blieb er bei Shisuis Bild stehen welches an Akinas Geburtstag entstand. "Shisui er ist tot.", sprach Itachi leise und Akina brauchte einen Moment um zu realisieren was er gerade gesagt hat.

Tränen sammelten sich in ihren Augen. "Was?" "Wir waren nicht bei der Versammlung. Wir hatten etwas anderes zu besprechen und er ist von der Klippe gesprungen." erklärte Itachi. "Er hat mich gebeten dir nichts zu sagen aber er wollte das du weist, dass du immer sein Sonnenschein sein wirst." Akinas Tränen wurden immer mehr und fing an zu weinen. Sie hatte ihn heute Morgen noch gesehen. Er hatte ihr sein letzter Dangospiess gegeben. Warum musste er von ihr gehen?

Akina spürte die warme Brust von Itachi welcher sie an sich zog. Sanft strich er ihr über ihre Haare und hielt sie fest. Er wusste wie sehr sie Shisui mochte und hatte ihn als grossen Bruder angesehen. Sie hatte ihm jedes Mal Blumen in die Haare geflochten und dabei gelacht. Lange hörte Itachi sie weinen bis ihre Tränen nicht mehr fliessen konnten.

Die Uchiha versuchte damit klar zu kommen aber es fiel ihr schwer. Sie konnte Shisui nicht vergessen. Nie wieder würde sie von ihm Sonnenschein genannt werden. Nie wieder würde sie sein Lachen hören. Kurz schniefte Akina und wischte ihre Tränen weg. Ihre Wangen waren von dem ganzem Salz gerötet. "Ich bin Genin.", sprach sie erst jetzt aus. Lächelnd sah Itachi seine kleine Schwester an und gratulierte ihr. Jedoch wusste er, dass Shisui es niemals erfahren würde.

"Kann ich heute bei dir schlafen?", fragte Akina. Schon lange hatte sie nicht mehr danach gefragt. Selbst dann nicht als die mit Fieber im Bett lag. Itachi hatte sich in ihr Zimmer geschlichen und hatte die Nacht bei ihr verbracht. Bevor sie wusste, dass er sich nicht an ihre Anweisung hielt hatte er das Zimmer verlassen. "Natürlich.", sprach er sanft und küsste ihren Kopf. Er wusste, dass sie nach dieser Nachricht nicht schlafen konnte.

Die Frühlingsblume Neji FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt