Kapitel 49 - Ja, ich will - Teil 1

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Das ist der erste Teil viel Spaß beim Lesen!

Cem 

Es war ein sonniger Samstagmorgen als ich mit gerade mal einer Stunde Schlaf von meiner Mutter geweckt wurde. Heute war es endlich so weit, der Tag, an dem ich Eylül heiraten werde. Vor lauter Aufregung konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen, doch war kein Stück müde. Ich duschte und aß schnell ein Brot und schon ging der ganze Stress los. Zum Glück haben unsere Mütter und allgemein unsere Verwandte den größten Teil abgenommen, doch alleine die Tatsache, dass ich so lange auf diesen Tag gewartet habe, macht ihn so unbeschreiblich. 

Ich weiß, dass es genau so sein wird, wie ich es mir niemals hätte denken können. Ich weiß zwar, dass es der schönste Tag meines Lebens sein wird, doch allein der Morgen war schon ganz anders als erwartet. Ich dachte, ich könnte gemütlich Frühstücken, doch dafür war weder Zeit, noch hatte ich Appetit. Nachdem ich mir meine Schuhe angezogen hatte, nahm ich den Anzug, der an einem Haken im Flur hing und meine Schuhe, und brachte sie ins Auto. Meine Mutter werde ich, zusammen mit meinem Vater zum Friseur fahren, und dann, mit meinem Vater zum Friseur. 

Als auch endlich mein Bruder ins Auto stieg waren wir komplett. Wir fuhren meine Mutter zur genannten Adresse wo sich alle Frauen der beiden Familien heute befanden. Ich wollte rein gehen, doch meine Mutter verbot es mir, also musste ich im Auto bleiben. 

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"Wer hätte gedacht, dass du vor mir heiratest, Bruderherz.", dachte mein Bruder laut, und klopfte mir dabei auf die Schulter. 

"Tja.", sagte ich, und zwinkerte ihm zu. "Ich kann dir ja helfen eine zu finden.", schlug ich vor. 

"Nein danke, ich habe da schon eine im Visier.", gab er zu und grinste. "Ach, echt?", wer könnte das wohl sein?" 

"Na die kleine Freundin von Eylül, Yagmur." 

"Ohh Abi, da hast du dir aber was vorgenommen. Yagmur ist schwer zu knacken.", versuchte ich ihn zu warnen.

"Mach dir da mal keine Sorgen, ich bin schließlich Can, und Can bekommt immer, was Can will.", spricht er jetzt wirklich in der dritten Person von sich? 

Ich nickte und beließ es dabei, da nun die Reihe bei mir war. Nachdem allen die Haare geschnitten und die Bärte gerichtet wurden, trennten wir uns. Ich musste mit meinem Bruder zum Friseur, um Eylül abzuholen, und dann Fotos machen gehen. Dort angekommen bemerkte ich, dass meine Hände schwitzen und die Aufregung stetig stieg. Ich konnte es kaum abwarten, Eylül in ihrem Hochzeitskleid zu sehen. Als ich dann endlich ein riesiges Stück weissen Tülls vor meinen Füßen sah, und Eylüls kalte Hand an meiner spürte, schaute ich blitzschnell hoch und sah vor mir, ihr wunderschönes Gesicht. Sie war perfekt geschminkt und trug das schönste Kleid, dass ich je in meinem Leben gesehen habe. Ihre Lippen lächelten leicht und in ihren Augen war pure Freude zu sehen. Ich verschluckte mich fast an der Luft die ich nach mehreren Sekunden ohne Atmen einatmete, und brachte somit meine zukünftige Frau zum Lachen. 

"Hey, alles in Ordnung?", fragte sie besorgt und legte ihre Hand nun auf meiner Schulter ab. Ich nickte.:"Ja, alles perfekt. Du bist- wow- du bist wunderschön."  

Sie wurde wie immer leicht rot und senkte ihren Blick. 

"Wirds heute noch?". fragte Yagmur und zerstörte damit den Moment. Eylül und ich schauten sie beide giftig an und stiegen dann ruhig ins Auto. "Apropos Auto, wann holen wir den Hochzeitswagen?", fragte ich meinen Bruder während ich Eylül half, ihr Kleid zu verstauen. "Er wird euch vom Fotoshooting abholen." 

"Er?", fragte ich verwundert."Ich dachte du holst den Wagen?" 

"Mach dir keinen Kopf Bräutigam, das Auto wird da sein.", meinte er und wir fuhren los.
Dort angekommen wusste ich sofort, dass es eine richtige Entscheidung war Eylül die Location wählen zu lassen. Wir befanden uns vor einem riesigen schönen Schloss. Der Fotograf schoss ein paar Bilder und mein Bruder und Yagmur schauten zu. Elif und andere Freundinnen von Eylül waren auch da um danach ein Gruppenfoto zu machen. Gefühlte Stunden später waren wir fertig und schauten uns ein paar der Bilder auf dem Laptop des Fotografen an. Die Mädchen bewunderten gerade Eylüls Kleid, als ein schwarzer C63 AMG kurz vor uns hielt. Auf der Motorhaube befand sich eine riesige rote Schleife. Ich bewunderte gerade die ebenso schwarzen Felgen als Chris aus dem Wagen stieg. Ich schaute zu meinem Bruder rüber und zeigte auf das Auto. Dieser grinste nur also schaute ich zu Chris der das gleiche tat. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Ein AMG als Hochzeitsauto.

"Oh mein Gott, wollt ihr mich verarschen?", ich schaute die Runde fassungslos an. Mein Blick blieb an Eylül hängen welche grinsend auf mich zukam. "Dein Traumauto Baby.", erinnerte sie mich an ein Gespräch das wir vor kurzem geführt hatten.
"Herzlichen Glückwunsch zum Hochzeitstag. ", lächelte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.

"Boah meinen Traumwagen am schönsten Tag meines Lebens. Danke askim. (meine Liebe)", bedankte ich mich bei ihr.

"Dann wird heute wohl jeder Tag der schönste deines Lebens. Die Karre gehört dir Bruder.", meinte Chris und ich konnte es nicht glauben. Ich konnte es nicht fassen, das muss ein dummer Scherz sein. Oder?

Nun schauten mich alle lachend an. "Fang.", forderte Chris und warf mir den Schlüssel zu den ich selbstverständlich sofort fing. Ich lief völlig perplex auf das Auto meiner Träume zu und setzte mich ans Lenkrad. Die Innenausstattung war der Hammer. Ich schaute zu Chris welcher grinsend einen Arm an der Tür abstützte und mir zusah wie ich den Wagen begutachtete. 

"Ihr seid echt zu krank. Boah.", wiederholte ich zum tausendstenmal. Alle lachten und selbst der Fotograf stimmte mit ein während er einen Schnappschuss nach dem anderen machte. 

"Und jetzt los zum Standesamt."

Hoffnung stirbt zuletztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt