Widmung geht an IremGndz. Danke für alle Kommentare! Ihr habt mich angetrieben weiter zu schreiben.
Eylül POV
Als ich endlich daheim ankam tat ich meinen Koffer in irgend eine Ecke und warf mich aufs Bett. Ich hatte keine Lust auf lange Erklärungen und war todes Müde. So schlief ich auch schnell ein.
Mitten in der Nacht weckte mich das vibrieren meines Handys. Ich sah eine Nummer auf dem Display und nahm verwundert ab.
"Eylül?", fragte die Stimme am anderen Ende.
"hmm?", antwortete ich im Halbschlaf.
"Lass es mit Emre sein. Du verarschst ihn nur."
"Was? Wer bist du?", fragte ich geschockt. Ich nahm mir vor diesmal genau auf die Stimme zu achten. Wer könnte das sein?
"Eylül vertrau mir einfach. Wenn du mit ihm zusammen bleibst wirst du verletzt und er genau so."
Ich bekam einfach nicht raus wer das ist, die Stimme kam mir zwar bekannt vor aber ich wusste nicht wem sie gehört.
"Hä? Warum sagst du sowas? Und wer bist du man?", langsam werd ich echt neugierig.
"Vertrau mir einfach."
Dann legte die Person auf.
Ich hatte ein echt mieses Gefühl, so als kommt etwas richtig schlimmes auf mich zu.
Wenn ich nur gewusst hätte...
Montag
Müde wachte ich auf und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Ich zog die Decke hoch zu meinem Kinn und schloss meine Augen. Nur eine Minute würde reichen. Eine Minute.
"EYLÜÜÜÜL ES IST 6 UHR 40 LOS STEH AUF. ", die Stimme meiner Mutter ließ meine letzte Hoffnung auf ein bisschen Schlaf verblassen und ich zwang mich aus dem Bett. Nachdem ich das Bad verließ Zog ich mir eine schwarze Jeans und ein Rot-Blau kariertes Hemd an. ich warf einen Blick auf mein Handy - 6:57Uhr. Dann lief ich die Treppen runter und lief zum Bus.
Ich bekam eine Nachricht von Emre: "Wo bist du?"
Eylül: "Im Bus, bin gleich an der Tullastraße."Emre: "Ich komme, lass uns ne heisse Schokolade trinken und die erste Stunde schwänzen."
Eylül: "Ok."
Als ich aus dem Bus stieg sah ich Emre dort warten. Ich umarmte ihn und dann liefen wir Hand in Hand in eine Bäckerei.
Wir setzten uns an einen Zweiertisch und legten unsere Taschen ab. Emre ging uns Getränke holen. Sein Handy blinkte plötzlich auf und man sah eine Nachricht von einem gewissen Serhat. "Brauche noch was, wann können wir uns treffen Bruder?"
Was er wohl meint? Ich dachte mir nichts dabei und sah zu wie das Display wieder schwarz wurde. Ein paar Minuten später kam Emre mit zwei Tassen und setzte sich hin.
"Du hast eine Nachricht von Serhat bekommen.", sagte ich. Ich hoffe, dass er mir sagt worum es geht, ich bin zwar nicht neugierig aber es geht ums Prinzip. Ich würde es ihm ja auch sagen?
"Ahh.", er nahm sein Handy in die Hand und las die Nachricht."Er zieht gerade um, am Wochenende hab ich ihm geholfen beim Aussuchen und beim Aufbau der Möbel . Anscheinend braucht er noch was."
Zufrieden nickte ich und nahm meine Tasse in die Hand. Ich wusste, dass er es mir erklären wird.
Nachdem wir fertig getrunken hatten machten wir uns auf den Weg in die Schule.
"Jeder wird merken, dass wir zusammen geschwänzt haben.", sagte ich.
"Ach, und wenn schon. Was wollen sie dagegen tun?", lachte er.
"Schon.", ich hackte mich bei ihm ein und wir liefen zur Bahnhaltestelle. Dort angekommen lief ein dünner Junge mit Dreitagebart auf uns zu.
"Fikret, brudi. Lang nicht mehr gesehen. Was machst du?", er begrüßte Emre mit einem Handschlag und legte seine Hand auf Emres Schulter.
"Nichts Bruder, gehe gerade in die Schule. Buda yengen. (Und das ist deine Schwägerin.)", sagte er und lächelte mich an.
Ich musste lächeln und schaute ihn kurz an. Sie redeten noch über Jungskram und die WM bis unsere Bahn kam.
"Memnun oldum.(Hat mich gefreut dich kennen zu lernen.)", sagte der Junge und lief weiter.
Wir stiegen in die Bahn und setzten uns hin.
"Emre, warum hat er dich Fikret genannt?", fragte ich.
"Das ist mein Spitzname. Früher, als meine Oma noch in Deutschland gelebt hat, hat sie mich immer Fikret genannt, nach meinem Großvater. Und bei denen, die mich schon länger kennen ist es einfach hängen geblieben. Viele nennen mich so.", erzählte er.
"Achso.",sagte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Zwei Stunden später war ich mit Elif in der Schule. Wir setzten uns nach draußen in die Sonne und redeten. Emre war bei seinen Kumpels.
"Emre hat mir heute von eurer Oma erzählt, die ihn immer Fikret genannt hat.", sagte ich.
Elif schaute mich verwirrt an.
"Oma?",fragte sie."Die sind beide schon längst gestorben. Wir haben sie nichtmal kennengelernt."
"Aber, Emre hat mir heute erzählt, dass eure Oma, als sie noch in Deutschland lebte, ihn immer so genannt hat. Und jetzt ist es sein Spitzname.", erklärte ich.
"Kann nicht sein, Beide sind gestorben bevor wir auf die Welt kamen.", sie schaute immer komischer.
Ich machte mir langsam echt Gedanken, wieso Emre mich so belügt. Ich meine, sowas zieht man sich doch nicht einfach aus dem Hut? Und dass ihn ein Kumpel einfach mal Fikret anstatt Emre nennt ist auch nicht normal.
"Wir gehen ihn jetzt fragen, okay?", schlug Elif vor.
Ich nickte und wir standen auf. Emre und seine Freunde standen hinter dem Schulgebäude in der Nähe der Sporthalle, bei der Raucherecke.
Je länger ich nachdachte desto mulmiger wurde mir. Was verheimlicht er? Ein paar Meter vor ihm blieben wir stehen. Er war mit dem Rücken zu uns und redete mit einem Jungen, der als Junkie bekannt war. Kein anderer war da. Wieso sagt er dann, dass er mit seinen Freunden ist?
"Was hat Abi mit dem zutun?", fragte Elif leise.
Sie machten einen Handschlag und griffen dann beide in ihre Hosentaschen.
Ich muss ihn einfach zur Rede stellen.
"Emre?"
Er drehte sich um und schaute mir direkt in die Augen. Ein entschuldigender Blick und ein Schritt auf mich zu.
"Nein, bleib dort. Was machst du da?", ich war verwirrt und wütend zugleich. Bevor er was sagen konnte sagte eine Männerstimme nah hinter uns.
"Wer von euch ist Emre?"
Wir drehten uns um und sahen einen Polizisten.
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Hoffnung stirbt zuletzt
Teen FictionEylül ist schon eine Weile hoffnungslos in Cem verliebt. Als Emre in ihre Klasse kommt ändert sich so einiges. Auf ihrem Weg sich Näher zu kommen liegen viele Steine und sie müssen eine Menge erleben, bis sie endlich zusammen sind, doch die Hoffnung...