Kapitel 42 - Enttäuschung

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Das Kapitel kommt jetzt schon für die 90.000 Reads! Danke danke danke! 

Auf dem Bild seht ihr Mert. (Die, die ihn kennen: Ja, das ist der Rapper Mosh36 deshalb gibt es nicht viele "normale" Bilder von ihm.)

Mert POV

Cem war schon seit 10 Minuten nicht da. Ich sah ihn nirgends also beschloß ich, ihn anzurufen. Nach ein paar mal piepen ging er ran.

Mert:"Wo bist du Junge?"

Cem:"Ich treff mich mit jemandem. Muss kurz etwas klären."

Mert:"Gut wo bist du? Ich komm mit."

Cem zögerte doch sagte mir dann, wo er ist und meinte ich solle mich beeilen. Ich verabschiedete mich von den Jungs und machte mich auf den Weg zu Cem. 

Ich sah ihn an eine Straßenlaterne angelehnt und fragte mich, mit wem er sich um diese Uhrzeit treffen will. 

"Auf, sie wartet.", sagte er hektisch und lief los. Ooh er trifft sich mit einem Mädchen. Hätte ich nicht gedacht. 

"Sie? Wer denn Bruder?", fragte ich. Er schenkte mir einen misstrauischen Blick und schwieg. 

"Komm schon, ich sags auch niemandem.", bettelte ich. 

"Eylül, du kennst sie eh nicht.", meinte er. 

"Meinst du die kleine hübsche, mit den braunen Haaren, auf deiner Schule?", fragte ich. Ich glaube, wir meinen die gleiche. 

"Halt die Fresse, nenn sie nicht hübsch.", sagte er genervt.

"Vay Brudii, bisch verliebt?", fragte ich provokant und schubste ihn leicht. 

"Schnauze Junge.", antwortete er. "Schau da ist sie. Warte hier."

"Ganz sicher nicht.", sagte ich und lief ihm hinterher. 

"Dann halt nicht.", murmelte er.

Ich sah sie auf einer Bank sitzen und freute mich, dass es die Eylül ist, die ich meinte. 

"Naa Eylül wie gehts dir meine Liebe?", fragte ich zuckersüß und lächelte sie von Weitem an. 

Sie schaute von ihrem Handy hoch und grinste. "Meert, du hier?", fragte sie und stand auf um mich zu umarmen. Dann sah sie Cem neben mir und ließ mich schnell los. 

"Was ist, dass du mich um diese Uhrzeit aufhälst?", fragte sie, und schaute zu ihm hoch. Och wie süß. 

"Wir müssen reden.", sagte Cem. 

Worum es wohl geht..

"Immer wenn du reden willst versuchst du mir meinen Freund schlecht zu reden. Was ist es diesmal? Geht Emre mir fremd oder was haha?", sie schaute ernst aber lachte belustigt.

"Ja.", Cem schaute kalt und so klang auch seine Stimme. 

Eylül lachte leicht und es schien als nimmt sie die Situation nicht ernst.

"Wer ist Emre?", fragte ich. Beide schauten mich genervt an und begannen gleichzeitig zu sprechen.

"Mein Freund.", sagte Eylül.

"Dein Freund, der dir fremd geht, und das in Deutschland. Während DU denkst er sei in der Türkei.", verbesserte Cem. 

"Beweis?", sagte Eylül und verschränkte die Arme.

Cem drehte sich zu mir:"Mert, erzähl mal was haben wir gerade gemacht?"

"Im Park darauf gewartet, dass mein Bruder was zu trinken bringt.", antwortete ich ehrlich.

"DAS ANDERE.", schrie er plötzlich.

Hä, was meint der? Ahh, vielleicht das mit dem Paar..

"Wir sind zu nem Paar und haben das Weib verarscht. Also ich, du hast dich nicht getraut.", sagte ich und lachte kurz. 

"Und was ist dann passiert?", sagte er ruhig.

"Der Junge is aufgestanden und dann bist du mit ihm weg.", antwortete ich. 

"Und rate mal wer der Junge war.", sagte er und drehte sich zu Eylül."Das war Emre."

"Genauu, das glaube ich dir nicht.", meinte Eylül. "Wieso sollte ich auch. Das ist nicht genug."

"Hast du seine deutsche Nummer noch?", fragte Cem.

"Ehm, ja. Aber sie wird nicht gehen, weil er in der Türkei ist.", beteuerte sie. 

"Ok wir rufen ihn an und sehen, ob er ran geht, und ob es wirklich aus ist.", sagte er und streckte seine Hand nach ihrem Handy aus. 

Eylül entsperrte das Handy in ihrer Hand und ging auf ihre Kontakte. Sie drückte auf "Askim" und rief an. 

"Warte doch", sagte Cem und nahm es ihr aus der Hand. Er drückte auf beenden. 

"Wenn wir ihn von deinem Handy anrufen, und er sieht, dass du anrufst, wird er natürlich nicht ran gehen. ", meinte er, tippte die Nummer in sein Handy, und rief an.

"Lautsprecher?", flüsterte ich und er stellte den Lautsprecher an. 

"Hallo? Wer bist du?", ertönte eine Stimme am anderen Ende.

Eylüls Augen wurden groß und sie schaute traurig. Die Tränen sammelten sich und kullerten ihr immer schneller über die Wangen. Sie hielt sich ihre Hand vors Gesicht und mit der anderen nahm sie Cems Handy in die Hand.

"Du Arschloch! Ich habe dir vertraut! Und dich geliebt Emre, ich bereue jede Minute mir dir, jede einzelne Sekunde. Yaziklar olsun sana verdigim emeklere. (Alle Bemühungen für dich waren umsonst.", sagte sie weinend.

"E-Ey-", hörte man Emre sagen, doch Eylül legte auf und drückte Cem das Handy in die Hand.

Ich fühlte mich schlecht, man sah Eylül an, dass sie gerade zerbrach. Cem schaute mich hilflos an und dann zu Eylül, die sich auf die Bank gesetzt hatte und weinte. 

"TRÖSTE SIE" formte ich mit dem Mund und zeigte mit beiden Armen auf sie. Ich beschloß, die beiden alleine zu lassen, und winkte Cem.

Er nickte mir kurz zu und setzte sich dann langsam zu Eylül.

Gut, Cem soll sie trösten, und ich, werde sie rächen.

Hoffnung stirbt zuletztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt