Kapitel 9 - Eifersüchtige Jungs

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Der Sonntag verlief relativ ruhig. Ich schrieb den ganzen Tag mit Kadir den ich echt ins Herz geschlossen hatte. In der Schule sahen wir uns bis jetzt nur flüchtig was sich sicher Morgen ändern würde.

Montag Morgen - Eylül

Ich stand auf - Morgendliche Routine - nach einer Stunde stand ich zufrieden vor dem Spiegel im Flur. Dann verließ ich das Haus. Ich war gespannt was mich heute wohl erwartet. Hoffentlich geht mir Cem aus dem Weg wenn er mich und Kadir sieht. Den Mädchen hab ich noch gar nichts erzählt! Muss natürlich auch nachgeholt werden. Nach der Schule muss ich in die Stadt um etwas für meine Mutter zu kaufen.

Montag Morgen - Cem

Genervt schmiss ich mein Handy in irgend eine Ecke. Als meine Mutter mich rief stand ich dann auf und suchte mein Handy. Genervt und müde ging ich duschen. Ich war immer noch sauer wegen der Sache mit Eylül und beschloß mit ihr zu reden. Und mit Kadir auch, schließlich ist er ihr an dem Tag hinterher gelaufen. Wir verstanden uns schon immer schlecht. Als er neu in meine Klasse kam war er mir direkt unsympatisch. Nachdem ich mich angezogen und meine Haare gestylt hatte verließ ich das Haus und stieg in meinen Wagen.

Montag Morgen - Kadir

Ich war schon 15 Minuten früher wach weil ich mich auf Eylül freute. Ich machte mich fertig und gab meiner Mutter einen schnellen Kuss auf die Wange. Da ich 18 war konnte ich mit dem Auto fahren. Ich stieg in die E-Klasse meines Vaters. Er fuhr den Firmenwagen. Unterwegs dachte ich nur an Eylül und ihre Umarmung. Ich hatte sie als Angsthase gespeichert und es ihr gesagt was sie natürlich aufregte. Schnell hielt ich an um zu tanken und schrieb dabei Eylül.

>>Wo bist du? <<

>>Tullastraße, warte auf die Bahn :( <<

>> Steig nicht ein!! <<

>> Wieso? <<

>> Es gab einen Unfall die fahren Umleitung. Warte 5 Minuten. <<

3Minuten später kam ich an der Haltestelle an und hupte.

"EYLÜÜÜÜL" schrie ich aus dem Fenster.

Sie erschreckte sich und drehte sich um.

Genervt stieg sie ins Auto. Ich sagte nichts weil ich wusste dass sie gleich anfängt zu reden.

"Oh mein Gotttt euer Auto ist wunderschön" sagte sie während sie das Armaturenbrett streichelte.

"Du spinnst hahahahaah" wie süß.

Wir lachten und alberten bis wir an der Ampel kurz vor der Schule hielten. Neben uns stand ein weisser BMW. Eylül die Autoverrückte glotzte es natürlich an, und ich sie. Dann sahen wir den Fahrer. Cem. Dieser miese Bastard. Er hatte uns nicht gesehen da er stumm nach vorn blickte. Sein Fenster war aber offen.

"Hahahah schatz hör auf, du bist so witzig!!" schrie Eylül förmlich aus dem Fenster.

Geschockt sah ich sie an. Sie will ihn mit mir eifersüchtig machen?? Die Ampel schaltete auf grün und ich gab Gas. Ich überholte alle und bremste dann hart als ich bei der Schule parkte. Eylül flog fast aus der Scheibe.

"Noldu?? (Was ist passiert? )" fragte sie.

Genervt ging ich auf das Schultor zu und verriegelte die Tür mit der Fernbedienung. Eylül hastete mir hinterher. Kurz vor meinem Klassenzimmer hielt sie mich am Arm.

"Tut mir leid Kadir.." sagte sie traurig. "Ich wollte ihm wehtun. Ich sollte dich nicht benutzen." Ich würde sie zu gerne umarmen da sie schon wieder kurz vorm weinen war aber mein Stolz ließ es nicht zu.

"Schon ok schatz" machte ich sie nach und ging in mein Klassenzimmer.

Eine Minute später kam Cem ins Zimmer.

"SEIT WANN SEID IHR ZUSAMMEN?" Eylül hats geschafft.

"Was intressierts dich?"ich versuchte ruhig zu bleiben.

Alle in der Klasse standen auf und stellten sich um uns.

"Wer ist mit Kadir zusammen?"fragte Dilan, eine der Bitches in meiner Klasse.

Die ganze Klasse wusste dass Eylül auf Cem stand und jeder denkt dass Cem sie gekorbt hat und nicht leiden kann. Niemals würde er seine Liebe zu ihr gestehen..

"Kadir ich bring dich um!" er ging einen Schritt auf mich zu.

Ich war so sauer also benutzte ich das einzige was ich in gegen ihn in Hand hatte.

"Dadurch liebt Eylül dich auch nicht wieder du peinlicher Heuchler. Du stehst nichtmal dazu" Jetzt würde er ausrassten.

Er schmiss einen der Tische um und ich blieb einfach stehen. Dann ging ich genervt aus dem Zimmer und blieb vor der Glastür stehen da Eylül dort alles mitbekommen hatte. Keine Sekunde später hörte ich lautes Klirren und spürte einen Stich an der Schulter. Wie aus Reflex stellte ich mich vor Eylül und nahm sie in die Arme. Plötzlich wurde es laut. Jeder schrie rum. Am meisten Dilan.

Ich drehte mich um und sah dass Cem - dieser verfluchte Hund die Glastür mit einem Stuhl kaputt gemacht hatte.

Alles ging so schnell. Ich nahm Eylül am Arm und zog sie ins Treppenhaus. Dort war es ruhig. Schockiert schaute sie mich an und fasste an meine Schulter die höllisch schmerzte. Anscheinend war eine Scherbe in meiner Schulter.

"Omg Kadir du blutest wie verrückt. " besorgt schaut sie mein blutverschmiertes Tshirt an.

"Passt schon" sagte ich knapp. Dass sie Cem mit mir eifersüchtig machen will schmerzt 1000 mal mehr.

Still zog sie mich ins Sekretariat. Die Sekretärin meinte wir sollen ins Krankenhaus und die kleinen Scherben von einer Krankenschwester entfernen lassen da sie Angst hat was falsch zu machen. Ich lief also langsam zu meinem Wagen. Die Fahrt dauerte 5 Minuten da das Krankenhaus gleich um die Ecke war. Eylül war dabei. Einerseits war ich ihr dankbar. Andererseits sauer.

Doch wen wir dort trafen toppte alles.

Hoffnung stirbt zuletztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt